Der Beginn von “The Day of the Doctor” kommt immer näher und es stehen davor noch einige Punkte auf dem Programm. Also keine langen Pausen – weiter gehts! Allons-y!
16:20 bis 18:35 – “The End of Time”
Jetzt bin ich bei der unmöglichen Aufgabe angelangt, die Genialität von David Tennant in wenige Zeilen zu packen und aus all den großartigen Folgen des zehnten Doktors eine Folge für das Jubiläumsprogramm auszuwählen… Ich probiere mein bestes zu tun.
David Tennant ist vermutlich der Liebling aller neuen Fans von Doctor Who und der große Konkurrent von Tom Baker um den Titel des besten Doktors aller Zeiten. Als er 2005 die Rolle des Doktors übernahm ist die Serie erst wirklich zu dem geworden, was sie heute ist. Tennant ist ein fantastischer Schauspieler und sein Doktor ist nicht nur lustig, mächtig, traurig, dunkel, freundlich, aggressiv und liebenswürdig gleichzeitig sondern alles davon auch noch glaubwürdig. Er ist ein Doktor, der sich viel stärker auf seine Begleiter einlässt als seine Vorgänger und der von ihrem Verlust viel stärker getroffen wird. Das ist in der Folge “The Journeys End” großartig gezeigt worden. Am Ende dieser Folge hat der Doktor nicht nur die Erde gerettet sondern die gesamte Realität. Er kehrt mit seiner Tardis zurück nach Hause die vollgepackt ist mit all seinen Freunden aus der Vergangenheit. Und dann gehen all diese Freunde ihren eigenen Weg. Seine große Liebe muss wieder in ihrem unerreichbaren Paralleluniversum verschwinden und das noch dazu mit einem Kopie seiner selbst. Und als der Doktor dann endlich die Chance auf eine ebenbürtige Freundin hat die gemeinsam mit ihm durchs Universum zieht, ist er gezwungen Donna Nobles Erinnerungen an ihn komplett auszulöschen.
Von einem Moment auf den anderen ist er am Ende dieser Folge komplett allein und wie nachhaltig ihn das verändert hat, zeigen die vier Folgen die danach noch vor dem endgültigen Ende des 10. Doktors kommen.
Ich habe lange überlegt, welche Folge ich auswählen soll. Es gibt so viele die so großartig sind. “Blink”. “Human Nature/Family of Blood”. “The Unicorn and the Wasp”. So viel Auswahl. Und natürlich “The Girl in the Fireplace”… würde man mich zwingen, eine “beste Folge aller Zeiten” auszuwählen, dann wäre es vermutlich diese.
Ich habe mich dann aber für das Ende des 10. Doktors entschieden. “The End of Time”; die Folge in der wir das erste Mal seit der klassischen Serie wieder auf die Time Lords treffen und sehen, warum der Doktor sie im Time War vernichtet hat. Wir sehen, wie grausam dieses Volk geworden ist und wie schwierig es für den Doktor gewesen sein muss, das zu tun, was er getan hat (und was das ist erfahren wir hoffentlich bald!). Und wir sehen den Master wieder der sich am Ende ebenfalls gegen die Time Lords richtet. Eine großartige Folge, auch wenn es die letzte mit David Tennant war.
Und wem das Ende dieser Folge und die letzten Worte des 10. Doktors nicht nahe gehen, dem ist nicht mehr zu helfen:
18:35 bis 18:45 – Kurze Pause zur emotionalen Regeneration
Am besten machen wir nun kurz Pause, hören uns “Vale Decem” vom Doctor-Who-Soundtrack an und verdrücken die eine oder ander Träne. Aber weil der Doktor ja nie zu Ende geht und auf den dramatischen Abgang von David Tennant der ebenso dramatische Auftritt von Matt Smith folgt, hören wir danach am besten gleich auch noch “I am the doctor” um uns wieder aufzumuntern.
Es lohnt sich überhaupt, auch der Musik von Doctor Who ein bisschen Zeit zu widmen. Jede Staffel hat ihren eigenen Soundtrack vom genialen Komponisten Murray Gold und ich kann euch nur empfehlen, euch das anzuhören (Und wer wissen will, was für Musik ich immer höre während ich meine Bücher schreibe: Den Doctor-Who-Soundtrack!). Ich weiß nicht, ob die Musik genau so beeindruckend wirkt, wenn man die Serie nicht kennt, aber für die Fans der Serie ist sie auf jeden Fall großartig.
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