Wenn ich Vorträge über Astronomie halte, gibt es immer ein paar Standardfragen des Publikums die mir sehr häufig gestellt werden. “Was war vor dem Urknall?” ist zum Beispiel so eine Frage, die ich fast jedesmal gestellt bekomme. Oder “Gibt es Leben auf anderen Planeten?”. Aber auch “Wieso bewegen sich die Planeten alle in einer Ebene?” bzw. Variationen davon: “Wieso entsteht aus einer dreidimensionalen, sphärischen Gaswolke eine “zweidimensionale” dünne Staubscheibe?”, “Wieso sind die Saturnringe so flach?” oder “Wieso sind Spiralgalaxien flach?” und so weiter.

Zu diesem Thema hat minutephysics vor kurzem ein sehr schönes Video veröffentlicht. Viel Spaß damit!

Kommentare (14)

  1. #1 -karlos-
    19. Januar 2014

    Das mit dem Drehimpulzerhalten sieht man ja ein. Das dabei aus Chaos Ordnung wird, ist schon verblüffend.
    Auf “Was war vor dem Urknall” antworte ich immer: “Was kommt nach dem Nordpol?”

  2. #2 AmbiValent
    20. Januar 2014

    @Florian
    Wie oft kommt nach der Antwort als nächste Frage, warum Asteroiden und Kometen sich nicht in der Planetenebene bewegen?

  3. #3 Benny
    20. Januar 2014

    @AmbiValent: Also meine “Schlussfolgerung” wäre ja, dass Asteroiden und Kometen halt die “Überreste” eben dieser Wolke sind und sich deshalb nicht auf der Planetenebene bewegen.

  4. #4 Alderamin
    20. Januar 2014

    @Benny

    Nö, die Wolke hat sich erst abgeflacht und dann Planeten und Kleinkram gebildet.

    Asteroiden bewegen sich zum größten Teil sehr wohl in der Planetenebene und Kometen und solche Asteroiden, die es nicht tun, sind einem Planeten über den Weg gelaufen, der sie aus der Ebene hinauskatapultiert hat.

    Wenn z.B. ein Komet leicht unterhalb der Bahnebene des Jupiter daherkommt und seinen Südpol überfliegt, lenkt der Planet ihn nach Norden ab.

  5. #5 PDP10
    20. Januar 2014

    @Alderamin:

    Ich glaube Benny meint die Oortsche Wolke.

    Und das habe ich mich beim Ansehen des Videos auch sofort gefragt wieso die dann eine Kugelschale sein soll …

    Die Wikipedia schreibt dazu:

    “Durch den gravitativen Einfluss benachbarter Sterne wurden die Bahnen der Objekte mit der Zeit so gestört, dass sie heute nahezu isotrop in einer Schale um die Sonne herum verteilt sind.”

    Klingt plausibel, ist aber nur eine Hypothese bis wir das Zeug da draussen irgendwann direkt beobachten können …

  6. #6 Alderamin
    21. Januar 2014

    @PDP10

    Ich glaube Benny meint die Oortsche Wolke.

    Ich auch. Genau dahin hat Jupiter die Kometen katapultiert, die ihm zu nahe kamen, und die er nicht auf Kollisionskurs mit anderen Planeten oder der Sonne geschickt hat. Sagt jedenfalls die Theorie.

    Klingt plausibel, ist aber nur eine Hypothese bis wir das Zeug da draussen irgendwann direkt beobachten können …

    Nein, die Oortsche Wolke ist mehr als eine Hypothese, sie ist eine Theorie. Frische Kometen, die sich offenbar das erste Mal der Sonne nähern, wie neulich ISON, haben Bahnexzentrizitäten sehr nahe bei 1, sie sind praktisch auf einer Parabelbahn unterwegs, die eine Herkunft aus dem Unendlichen mit Startgeschwindigkeit 0 bedeutet. Alle Sterne um die Sonne herum haben jedoch Relativgeschwindigkeiten von einigen bis einigen zehn Kilometern pro Sekunde, von da können die Kometen nicht kommen, sonst hätten sie Hyperbelbahnen. Sie müssen sich vielmehr mit der Sonne bewegen, um scheinbar aus dem Ruhezustand zur Sonne hin zu fallen (und 50000-100000 AU Entfernung Apheldistanz sind von “unendlich” anhand der für uns zugänglichen Kometenbahn, die auch dem Einfluss anderer Planeten, dem Yarkowski-Effekt und der Ausgasung des Kometen unterliegt, nicht mehr zu unterscheiden). Dass die Kometen aus zufälligen Richtungen zu uns kommen, weist auf eine annähernd kugelsymmetrische Verteilung der Kometen hin. Und daraus folgt die Existenz der Oortschen Wolke.

    Eine direkte Beobachtung dieser wenige hundert Meter bis einige Kilometer großen Objekte in Billionen Kilometer Entfernung wird wohl nie möglich sein. Ich habe auch noch nicht davon gehört, dass man sie anhand von Gravitationslinseneffekten oder Transits vor Sternen würde erkennen können.

  7. #7 Bullet
    21. Januar 2014

    @Alderamin:

    Eine direkte Beobachtung dieser wenige hundert Meter bis einige Kilometer großen Objekte in Billionen Kilometer Entfernung wird wohl nie möglich sein.

    Tja, dann wird wohl ein schnelleres Schiffchen nötig, was? Voyager VI mit Rückkehrkurve und so … 😉

  8. #8 Alderamin
    21. Januar 2014

    @Bullet

    So ungefähr. Aber warum mit viel Aufwand da hinfliegen, wenn die Burschen auch von alleine zu uns kommen! 🙂

  9. […] Wieso bewegen sich die Planeten des Sonnensystems alle in einer Ebene? […]

  10. #10 Horst Barthel
    55543-Bad Kreuznach Orffstr.1
    19. Juni 2014

    Hallo
    das Älteste Handwerk ist die Bäckerei, eine Torte besteht aus einer Torten Teig Scheibe oder auch mehr wenn man die Füllung dazu nimmt. ist die Torte fertig ist sie 8 bis 10 cm. stark – Eine Galaxie viel Stärker- die Torte besteht aus 12 Stücken genau wie unser Sonnensystem, obendrauf kommt als Verzierung Kirche Sahne und Schokoladen Stücke, so hat die schwarze Materie den Menschen das backen bei gebracht.

  11. #11 Horst Barthel
    19. Juni 2014

    Was war vor dem Urknall?” Es gab überhaupt keinen Urknall, wer das behauptet hat den selbigen Knall nicht mitbekommen.
    Oder “Gibt es Leben auf anderen Planeten?”. 12 Stück in unserem Sonnensystem, dort gibt es Menschen wie Du und ich alles Kopiert

  12. #12 Captain E.
    19. Juni 2014

    War das mit der “Torte” jetzt ein verunglücktes Bild, Satire oder einfach nur Blödsinn?

  13. #13 rolak
    19. Juni 2014

    Blödsinn?

    nee nee nee, Captain E., das ist völlig real. Bevor wir Menschen endlich das Backen beigebracht bekamen, herrschte hier der gräßliche orangerote Backwahn. Oder so.

  14. #14 mommsen
    9. Februar 2019

    heissen teigwaren so weil sie mal teigwaren ?