Hanslmeier und seine Kollegen haben noch diverse andere Techniken angewandt um nach Chaos in der Sonnenaktivität zu suchen, die ich jetzt aber nicht alle im Detail erklären will. Sie haben dabei festgestellt, dass das Verhalten der Sonnenaktivität um so simpler bzw. weniger chaotisch wird, je längere Zeiträume man betrachtet. Filtert man zum Beispiel alle Variationen aus dem Datensatz heraus, die kleiner als 380 Jahre sind, dann bekommt man eine sehr einfache Zeitreihe, die sich sehr ordentlich verhält. Den Grund dafür vermuten Hanslmeier und seine Kollegen nicht in der Sonne selbst, sondern in verschiedenen Prozessen auf der Erde, die die Menge an C-14 und Beryllium-10 nachträglich noch verändern (C-14 nimmt zum Beispiel am Kohlenstoffzyklus teil und das kann durchaus Auswirkungen haben). Insgesamt kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die Sonnenaktivität nicht völlig zufällig und chaotisch ist, sondern durchaus gewissen Zyklen und Regeln folgt. Und das ist doch schön zu wissen!
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