Kapitel 10 (“Black Holes That Will Devour The World”) beschäftigt sich mit der Frage, die auch mich hier im Blog in der Zeit vor dem LHC-Start lange beschäftigt hat: Wird der LHC die Welt vernichtet? Diverse Pseudowissenschaftler und Wichtigtuer haben im Vorfeld der Aktivierung immer wieder behauptet, am Beschleuniger würden schwarze Löcher entstehen, die die ganze Welt zerstören. Sie konnten diese Annahmen zwar nicht belegen und die Behauptungen lassen sich sehr leicht widerlegen. Aber in den Medien sind sie mit ihren abstrusen Behauptungen immer wieder aufgetaucht und tun das auch jetzt immer wieder mal.
Wieso man überhaupt auf diese Idee kommen könnte, erklärt Randall in Kapitel 10. Sie erklärt natürlich auch, dass es keinen Grund zur Sorge gibt sondern es ziemlich cool wäre, wenn man am LHC ein schwarzes Loch entdecken würde. Denn das kann nur dann entstehen, wenn unser Universum ganz anders ist als wir bisher dachten und ein paar mehr Dimensionen hat, als angenommen. So eine Entdeckung wäre eine Sensation und ein wissenschaftlicher Durchbruch – der aber leider bis jetzt nicht stattgefunden hat. Aber wer weiß, was noch kommt…
Um Gefahren und Risiken geht es auch im folgenden Kapitel 11 und ich würde es gerne gemeinsam mit Kapitel 12, das von Messungen und Unsicherheiten handelt, gerne beim nächsten Mal besprechen. Das ist der 28. März – und bis dahin haben wir ja hoffentlich hier noch einiges zu diskutieren. Es ist ein wenig ruhiger geworden – am Anfang gab es mehr Diskussion. Damals war es vor allem Kritik am Buch und ich frage mich, ob alle die damals Randall kritisiert haben, nun aufgehört haben zu lesen oder ob die Bereitschaft zur Diskussion einfach größer ist, wenn man was zu kritisieren hat?
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