Das Diagramm zeigt, wie die UV-Strahlung die man vom Stern messen kann, schwächer wird, wenn der Planet WASP-12b vorüber zieht. Die blauen Punkte sind die Messwerte und die Kurve zeigt, wie das Licht schwächer und wieder stärker werden müsste, wenn da wirklich ein Mond mit Plasmaring ist. Die Datenpunkte passen zwar gut zu der typisch asymmetrischen Kurve. Aber so richtig überzeugend ist das meiner Meinung nach noch nicht. Ein Modell an vorhandene Daten anzupassen ist fast immer möglich. Das gilt hier ganz besonders, denn da man keine Ahnung hat, wie stark der Vulkanismus auf einem Exomond ist, kann man die Menge des ins All geschleuderten Plasmas im Prinzip beliebig festsetzen und so immer ein Modell finden, das zu den Daten passt.
Dieser Schwachpunkt ist auch Ben-Jaffel und Ballester bewusst und deswegen schlagen sie vor, bei WASP-12b und HD 189733b nochmal genau hinzusehen. Nur wenn sich der Effekt auch bei zukünftigen Beobachtungen genau so zeigt, wird es interessant. Und wenn man hier nichts findet, dann vielleicht anderswo. Irgendwo müssen die extrasolaren Monde ja sein! Und irgendwann müssen wir sie auch finden!
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