Meine Klimareise nähert sich ihrem Ende. Morgen fahre ich wieder zurück nach Hause. Zum Abschluss möchte ich euch aber noch ein paar Foto zeigen. Ich habe unterwegs viel gelernt, viel erlebt und vor allem sehr viel gesehen.
Meine Reise begann in Lüneburg; einer wirklich sehr schönen Stadt mit vielen schönen und alten Häusern.
Das Wetter allerdings war ziemlich mies; es hat fast ständig geregnet und die Temperaturen waren so gar nicht die, die ich mir für meine Fahrradreise im August vorgestellt habe.
Trotzdem war es sehr interessant, an der Universität Lüneburg etwas über die gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels zu erfahren:
Bei immer noch miesem Wetter ging es weiter in die nahe Lüneburger Heide. Die war aber auch bei Schlechtwetter ziemlich schön:
Übernachtet habe ich in Wilsede, einem Dorf mitten in der Heide, das nur aus historischen Gebäuden besteht. Sehr nett, aber auch ein klein wenig abgelegen. Dort gibt es Restaurants, Hotels und Touristenkram und sonst nicht viel.
Interessant war es trotzdem und das Essen war ebenfalls hervorragend (Heidschnuckensülze mit Bratkartoffeln):
Heidjer-Pils:
Buchweizen-Waffeln:
Buchweizen-Kuchen:
Natürlich war ich auch am Wilseder Berg, der größten Erhebung in der Heide:
Von dort sieht die Heide noch einmal extra schön aus:
Und besonders bei Sonnenaufgang, wenn die ganzen Touristen noch im Bett liegen oder ihren Reisebussen sitzen, ist es ein wirklich schöner Ort:
Nach einer langen und anstrengenden Fahrradfahrt bin ich an meiner nächsten Station angekommen: Bremerhaven.
Dort habe ich das Alfred-Wegener-Institut besucht:
Nette Wissenschaftler haben mir ihre Experimente vorgestellt und mit mir über ihre Forschung gesprochen und ich habe sehr viel gelernt.
Ich durfte in großen Gummistiefeln durch Forschungsaquarien gehen:
Die Polarstern konnte ich leider nicht besichtigen; die war gerade unterwegs:
Dafür habe ich aber immerhin den Original-Skistock von Alfred Wegener besichtigt:
Ich war in einem Eislabor:
Ich habe jede Menge Bohrkerne gesehen:
Ich habe durch ein Mikroskop geschaut:
Und dort fossile Kieselalgen betrachtet (und diverse Sandkörner):
Zu essen gab es an der Küste natürlich auch leckere Sachen. Das hier sind gebratene Matjes mit Bratkartoffeln:
Ich war auch im Klimahaus; ein großes und beeindruckendes Museum, dessen Besuch ich nur empfehlen kann. Man kann sich entlang des 8. östlichen Längengrades einmal um die Erde führen lassen und dabei alle Klimazonen erleben. Heiße Wüste, kalte Antarktis, tropischen Dschungel: Alles ist dort sehr realistisch nachgebaut und bei der Präsentation hat man vor allem darauf geachtet, das Leben der Menschen dort erfahrbar zu machen. Sehr nett! Ich habe nicht allzu viele Fotos gemacht – dieser Gang, bei dem man durch eine sterndunkle Nacht in Richtung Sonnenaufgang läuft, war aber ein Foto wert:
Nett war auch diese Darstellung der CO2-Emissionen Deutschlands im Laufe der Zeit:
Und der Bereich mit den Experimenten hat mich auch überzeugt. Das waren nicht die klassischen Museumsexperimente, wo man nur auf nen Knopf drücken kann. Das war hier alles sehr nah an der Realität; inklusive von sehr überzeugend aussehenden originalen Datenauswertungsprogrammen zu Bohrkernmessungen (die gleichen Geräte hatte ich zuvor auch schon am Alfred-Wegener-Institut gesehen):
Danach folgte ein Höhepunkt der Reise. Ein sehr netter Blogleser, der am Marinestützpunkt in der Nähe von Cuxhaven als Pilot arbeitet, hat mich auf einen kleinen Rundflug über die Nordsee eingeladen. In so einem kleinen Flugzeug bin ich noch nie geflogen:
Ich hab mich gehütet, irgendwas anzufassen…
Ausnahmsweise hatten wir Glück mit dem Wetter und zwischen zwei Regenfronten gab es einen tollen Blick auf die Nordseeküste:
Ich bekam eine wunderbare Vorschau auf mein nächstes Ziel: Die Insel Neuwerk vor der Küste bei Cuxhaven:
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