Dieser Gastartikel ist ein Beitrag zum ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb. Alle eingereichten Beiträge werden im Lauf des Septembers hier im Blog vorgestellt. Danach werden sie von einer Jury bewertet. Aber auch alle Leserinnen und Leser können mitmachen. Wie ihr eure Wertung abgeben könnt, erfahrt ihr hier.
Dieser Beitrag wurde von A_Steroid eingereicht.
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Die Wissenschaft vom Abnehmen unwissenschaftlich erklärt
Ein Beitrag zu einem wissenschaftlichen Blog ist natürlich eine besondere Herausforderung. Nicht nur, das der Beitrag thematisch passen muss – er muss sich auch der Kritik von Millionen Lesern stellen und den Fans des Blogs gefallen. Leider kann der Autor dieses Beitrages nun aber nichts zu den Sternen sagen und schon gar nicht zu Astrophysik oder Physik generell. Auch besitzt er kein Teleskop und Sterne kennt er nur vom nächtlichen „nach oben kucken“ bzw. einiger Besuche in einer Sternwarte in der Nähe mit unserem Sohn. Doch der Drang, einen Beitrag zu leisten – der ist vorhanden und in einer stillen Minute kam dann die Erleuchtung!
Denn wie habe ich geschrieben – ich kann zu Physik nichts sagen? DAS war der Denkfehler! Denn natürlich kann ich etwas zu Physik beitragen und bei genauem nachdenken auch zu Astrophysik. Denn es geht um Ihren Körper. Der ist ein Wunderwerk der Evolution und über einen riesigen Zeitraum in der heutigen Form entstanden. Und wird leider von vielen Menschen nicht richtig gewürdigt.
Womit wir dann auch schon beim Thema meines Beitrags sind: Ihrem Körper, bzw. seinem Zustand. Vorweg – ich bin kein Arzt, kein Biologe, kein Historiker – ich bin Informatiker und als solcher doch eigentlich eher kein Experte für ein derartiges Thema. Keine Angst – natürlich würde ich mich bei biologischen Themen auf extrem sehr dünnes Eis begeben und damit lasse ich das lieber sein. Aber was viele Informatiker kennen (ich liebe Klischees), sind Tüten oder Beutel mit Knabberzeugs neben der Tastatur. Was gibt es schöneres, als beim Schreiben eines Programmes oder einer Dokumentation, die Produkte eines Chips-Herstellers zu verzehren oder einem Gummibären die Rübe abzubeißen. Doch diese idyllische Beschreibung hat einen negativen Aspekt: die schönen Produkte werden von unserem Körper leider anders genutzt als wir uns das so vorstellen. Und mit der Zeit machen diese Produkte aus uns einen wandelnden Fleischklops XXL. Bloß warum?
Und für die Frage sollten wir einen Blick in die Evolution werfen. Lang ist’s her, das unsere Vorfahren auf Bäumen lebten und das Futter von den Ästen pflückten. Es gab mal mehr, mal weniger zu essen und der tägliche Kampf ums Überleben hielt uns sportlich extrem fit. Wurden wir alt, verließen uns diese Fähigkeiten und wir wurden immer leichter ein Opfer der Umwelt (im Idealfall fielen wir tot um, alternativ wurden wir selber zum Kalorienlieferant….). Doch mit der Zeit bekamen wir Lust, von den Bäumen zu klettern und gingen auf Wanderschaft. Dadurch änderte sich der Speiseplan – aber das Ableben an sich blieb gleich. Es kam aber ein weiterer Aspekt hinzu: wir mussten vorbeugen für harte Zeiten. Und so machten wir es wie viele andere Wesen: Speck anfuttern für die schlechten Zeiten. Das Programm war so gut, das es die Natur im genetischen Code verankert hat. Sogar spezielle Fettzellen (https://de.wikipedia.org/wiki/Fettgewebe) wurden gebildet und die Haut war so toll dehnbar, das viele überzählige Kilos problemlos an den Hüften untergebracht werden konnte. Das einzig doofe: damals gab es keine Spiegel und kein Germanys Next Topmodel – und so durften Bauchfalten gerne mal runterhängen und auch sonst war das Äußere irrelevant. Vermutlich kümmerte sich der durchschnittliche Steinzeitmensch noch nicht um seine Figur – um sein Äußeres dagegen schon. Das änderte sich aber sehr schnell und nach einigem hin und her in der Gestaltung der Figur ist heute im Jahr 2014 das Idealbild der Schönheit eine schlanke Figur ohne Makel.
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