Dieser Gastartikel ist ein Beitrag zum ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb. Alle eingereichten Beiträge werden im Lauf des Septembers hier im Blog vorgestellt. Danach werden sie von einer Jury bewertet. Aber auch alle Leserinnen und Leser können mitmachen. Wie ihr eure Wertung abgeben könnt, erfahrt ihr hier.
Dieser Beitrag wurde von Adent eingereicht.
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Ich habe lange überlegt etwas über meine Wissenschaft, die Molekularbiologie, zu schreiben, da ich das aber nahezu täglich in Form von Fördermittel-Anträgen, Fachartikeln oder Vorträgen mache, wäre das nur weitere „Arbeit“. Daher lieber was zu einem meiner vielen Hobbies, der Science Fiction. Seit meiner Kindheit lese ich gerne und viel, anfangs die damals üblichen Kinderbücher wie 5 Freunde oder 3 Fragezeichen, dann erste Klassiker wie Moby Dick, Lederstrumpf und die Schatzinsel und dann, ja dann so mit ca. 12 Jahren kam ich in Berührung mit Jules Verne und etwa gleichzeitig mit dem Roman die Grüne Wolke von A.S Neill. Das hat mein Leseleben und Erleben gewaltig verändert, es taten sich neue Welten auf, man musste ja gar nicht über real geschehene oder zumindest denkbare Sachen schreiben, nein es war auch möglich gute Bücher zu lesen in denen die Realität verfremdet, oder gleich ganz neu gedacht wurde. Ich entdeckte die SF-Literatur und manche werden es schon erahnen, wie kann man in Deutschland SF-Liebhaber sein und nicht mit Perry Rhodan in Kontakt kommen.
Perry Rhodan (für die wenigen, die es nicht kennen ;-)) ist die größte und am längsten laufende SF-Serie der Welt. Ich meine bis auf Jerry Cotton ist es auch generell die längste Serie. Ich habe wie gesagt mit 12 Jahren angefangen sowas zu lesen und bis auf eine etwa 10 jährige Unterbrechung in den 90ern habe ich die Serie fortlaufend gelesen, bis heute. Was mich daran fasziniert ist das dahinterstehende Konzept der Menschheitsentwicklung in Bezug auf das Weltall. Die verschiedenen Autoren, die im Laufe der Zeit für PR geschrieben haben brachten dabei jeweils ihre eigenen Weltsichten mit ein und so wurde die Serie mit mittlerweile über 2750 Ausgaben ein Konglomerat, das im Prinzip sehr ähnlich ist wie die Menschheit an sich in der Realität. Ich will damit sagen, trotz spannender und wahrscheinlich niemals realisierbarer SF-Ideen, Weiterentwicklung der Menschen an sich und sogar sich über das Menschsein hinaus entwickeln, fällt die Serie durch ihre lange Laufzeit und Verknüpfung mit den verschiedenen Generationen von Autoren auf die Realität zurück und spiegelt diese oftmals wieder.
Genug zu PR, die Serie ist seit langer Zeit mein Begleiter aber mittlerweile aber eher Hintergrund (wie eine schöne Tapete), im SF-Kosmos gibt es sehr viel besser geschriebene Sachen und auch sehr viel bessere Ideen und Konzepte, die oftmals nahe an der realen Wissenschaft sind. Und genau das ist es was mich an SF so anzieht, die dort entwickelten Ideen sind freier als in herkömmlicher Literatur, die sich ja normalerweise an die physikalischen Gegebenheiten halten muss, wenngleich sie das auch nicht immer macht wie z.B. bei Haruki Murakami, einem von mir sehr geschätzten Schriftsteller. Wie erwähnt lese ich viel und gern und bin bei mittlerweile ca. 3000 Büchern (plus Perry Rhodan Serie) angelangt, komme aber auf Grund Zeitmangels nie dazu eine Liste zu erstellen (ich liebe Listen (und wie man sieht auch Klammern) [auch eckige] (und Fußnoten, weiß aber nicht wie man die hier anlegt).
Na wer hat die Anspielung mit den Fußnoten erkannt? Es gibt (mindestens) zwei Autoren aus dem Bereich Fantasy, die Fußnoten gern und häufig verwenden und diese dann oftmals noch mit Fuß-Fußnoten oder noch höheren Potenzen von Fußnoten versehen.
Zurück zum Thema oder wie der Pythologe sagt: Now to something completely different. Ziel dieses meines Astrodicticumsimplexblogwettbewerbbeitrages ist es Literaturtips zu sammeln, das muss nicht nur SF sein, sollte aber zumindest in neue interessante Richtungen gehen und weitläufig etwas mit Wissenschaft zu tun haben. Idealerweise wäre es so, dass ihr ein Buch oder einen Autoren empfehlt und dabei zumindest kurz beschreibt worum es geht und noch idealerweise mit anderen Autoren vergleichen könntet.
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