Nun kann man mit Labormäusen gewonnene Erkenntnisse nicht ohne weiteres auf den Menschen übetragen. Trotzdem könnte die Darmflora auch beim Menschen ein Faktor sein, der den beobachteten Geschlechterbias beeinflusst. Die Ergebnisse sollten vor allem die Forscher dazu anhalten, bei ihren Versuchen und klinischen Studien Daten beider Geschlechter einzubeziehen, denn das ist leider noch nicht der Standard. Des weiteren geben sie Anlass zu weiteren interessanten Überlegungen: denn so wenig untersucht, wie das Thema derzeit ist, lassen sich bestimmt einige neue Studien initiieren, die die Auswirkungen von Hormongabe auf die Inzidenz von Autoimmunkrankheiten untersuchen.
Es muss ja nicht gleich eine “Stuhltransplantation” sein, obwohl diese Behandlung, welche bei über längere Zeit antibiotisierten Menschen seit neuestem angewendet wird, sicher interessante Studiensubjekte liefert. Als Frau jedenfalls kann man Östrogenen kaum entgehen, wenn sie in Form der Pille oder als Hähnchenschnitzel verabreicht werden. Insgesamt ist jedoch davon abzuraten aus Selbstschutz jetzt Testosteron zu nehmen, denn die schlechteren Karten, die Frauen bei Autoimmunkrankheiten haben, werden dadurch wieder aufgehoben, dass Männer z.B. leichter an Infektionen erkranken. Und Damenbart ist ja auch nicht modern.
Für das tl;dr hab ich extra den Stift gezückt (man beachte die Bildunterschrift)
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