Ob sie das wohl auch einem ausgewachsenen Tyrannosaurus Rex erzählen würden?
Und hier kommen wir dann zu einem weiteren, häufig missverstandenen Wort.
Religionsfreiheit.
Das ist die Freiheit, meine Religion so auszuüben, wie ich es für richtig halte.
Es ist nicht die Freiheit, zu missionieren, indem ich bereits in der Schule den frei erfundenen Kreationismus als gleichberechtigte Theorie neben der bewiesenen Evolutionstheorie unterrichte. Denn anders als die Evolutionstheorie fehlen dem Kreationismus alle objektiven Beweise. Wissenschaftlichen Prüfungen hält der Kreationismus nicht stand und er erfüllt damit nicht die Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Theorie.
Die Kreationisten beschuldigen die Wissenschaft der Indoktrination. Ein weiteres Wort, das vielfacher Deutung unterliegt und je nach Standpunkt unterschiedlich interpretiert werden kann.
Schauen wir doch mal:
Wissenschaftler sind im allgemeinen weder wahnsinnig noch machtgierig. Es sind neugierige Menschen, die wissen wollen, wie Dinge funktionieren. Sie haben den eleganten Tanz der Planeten erforscht, weil sie fasziniert vom Zusammenspiel der Kräfte waren, die diesen ermöglicht. Isaac Newton hat seine Gravitationstheorie entwickelt, weil er neugierig wurde: “Warum fällt der Apfel nach unten anstatt nach oben?” Es gibt auch hier Ausnahmen, aber die sind eher selten.
Die erste Frage, die ein Wissenschaftler lernt ist: “Warum?”
Demgegenüber stehen die unter den Kreationisten, die jedwede Neugier mit “Gottes Gebot” verhindern. Die in fast jeder Forschung eine Abkehr von Gottes Wegen sehen. Die aber auch die alleinige Hoheit über die Deutung von Gottes Wort für sich beanspruchen. Die ihre “Schäfchen” in “Gottes Licht” führen wollen.
Und hier sieht man dann, wer indoktriniert. Wer andere Absichten als die, die er offen preisgibt, hat. Wissenschaftler wollen nicht führen. Sie erklären, sie lehren. Und dann ist es an der Menschheit, diesen Lehren zu folgen.
Wissenschaftler denken selbst. Kreationisten hingegen wollen für andere denken. Entscheidet selbst: Wer ist vertrauenswürdiger?
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