Abhilfe schafft ein Weichzeichnungs-Filter, das Wavelet-Filter. Das Filter findet sich bei den Weichzeichnern, obwohl man damit scharf- und weichzeichnen kann. Das Filter funktioniert wie ein Audio-Equalizer, nur eben auf Pixelbasis. Man kann für vier verschiedene Pixelfrequenzen den Pegel anheben oder absenken. Außerdem hat jede Frequenz einen eigenen Rauschfilter. Was wir wollen, ist den verrauschten Hintergrund (niedrige Frequenz) zu glätten, ohne Konturschärfe zu verlieren, und gleichzeitig die Artefakte um helle Sterne unterdrücken. Beides erreichte ich mit einer Gesamtstärke des Rauschfilters zwischen 4 und 7, einer leichten Detail-Abschwächung in den hohen Frequenzen (Layer 1: 0,7, Layer 2: 0,4 bei Rauschunterdrückung um 1 herum) und einer hohen Schärfung in den niedrigen Frequenzen bei sehr starker Rauschunterdrückung (Layer 3: 1,5-2,5, Layer 4: 2-4, bei einer Rauschunterdrückung von 2 bis 4). Danach waren die „Schwänzchen” stark reduziert und der Hintergrund nicht mehr so pixelig. Das hat allerdings Alcor neben Mizar im Großen Wagen meistens den Hals gekostet… Wenn die Sterne zu matschig geworden sind, kann man sie mit der Funktion Schärfen>Sternradius verkleinern noch etwas eindampfen, da muss man an den Reglern experimentieren, am besten in kleinen selektierten Feldern des Bildes, das geht am schnellsten.

In Photoshop CS2 erfolgte dann der Feinschliff: die verbliebenen Reste der Artefakte um wenige helle Sterne habe ich mit einem radialen Weichzeichner kreisförmig verschmiert. Man zieht dazu eine kreisförmige Selektion um das Zentrum des Sterns und verwendet den radialen Weichzeichner, Methode „kreisförmig” mit maximaler Stärke, und wendet ihn ein paar Mal an. Manchmal habe ich dann die Auswahl umgekehrt und zu ausladende Sterne mit dem Kopierstempel auf den Auswahlkreis reduziert. Bei den meisten Sternen reichte der radiale Weichzeichner. Ähnliches habe ich bei den Straßenlaternen gemacht. Man kann schließlich noch etwas mit dem Scharfzeichnungsfilter unscharf maskieren nachschärfen, um die Sterne brillanter zu machen, wobei man den Radius und die Stärke so wählen muss, dass die Sterne, aber nicht das Rauschen geschärft wird.

Schließlich fand ich noch den Weichzeichner selektiver Weichzeichner, mit dem man gezielt den Hintergrund bei ganz niedriger Frequenz glätten kann und somit die letzte Pixeligkeit des Rauschens einebnen, ohne Details und Konturen unscharf zu machen. Dazu zieht man den Radius auf 70-100, den Schwellwert senkt man auf 3-5, testet das innerhalb einer kleinen Markierung bis man zufrieden ist, und lässt das Filter über das ganze Bild laufen, was ein Minütchen dauert. Damit wird das Polarlicht schön glatt.

Noch besser wäre es, wenn das Ausgangsmaterial gleich perfekt wäre. Flüge nach Tromsø gibt es schon ab 240 Euro, und von da aus soll man per Linienbus ein wenig weg vom Ort an eine dunkle Beobachtungsstelle kommen. Mal schauen, wann ich das ausprobiere. Polarnacht wäre auch mal spannend.

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Kommentare (37)

  1. #1 Funsailor
    23. Oktober 2014

    Hallo Alderamin,
    als alter Skandinavienfan war ich von den Aufnahmen und dem Bericht begeistert.
    Ich war seit 68 über 20 mal in Skandinavien und habe dabei ganz Skandinavien abgeklappert. Allerdings habe ich dort oben noch nie ein Polarlicht gesehen, wir waren halt immer im Sommer unterwegs.
    Aber die Sonnenuntergänge oder die nicht untergehende Sonne im Norden sind für uns “Südländer” auch ein toller Anblick.
    Danke für den Bericht, der hat in mir alte Erinnerungen geweckt.

  2. #2 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @Funsailor

    Danke.

    Ich werde nie vergessen, wie ich einmal dienstlich Anfang Januar im tief verschneiten Stockholm war und über das Wochenende blieb. Es wurde um 15:00 Uhr zappenduster, die Västerlanggatan in der Altstadt war fast menschenleer, statt mit Touristen verstopft zu sein, am Hafen stand ein riesiger Tannenbaum und in vielen Fenstern waren Lichter aufgestellt. Skandinavien kann auch im Winter sehr schön sein. Im Norden Schwedens und Finnlands gibt es sogar beleuchtete Loipen.

  3. #3 schlappohr
    23. Oktober 2014

    Erstklassiger Beitrag! Wir sind damals in die Gegenrichtung gefahren, aber das war Anfang Juni, da war nichts nichts Polarlichtern (dafür Sonnenschein Nachts um zwei). Unser Schiff, die Nordlys, hat traurige Bekanntheit erlangt, weil es einige Zeit später ein Feuer im Maschinenraum gab und das Schiff fast gesunken wäre. Mittlerweile ist die Nordlys glaube ich wieder im Einsatz (ist sie Euch vielleicht begegnet ?)
    Aber ich sehe schon, ich muss die Fahrt nocheinmal zur Polarlicht-Saison machen. Ich kann jedenfalls bestätigen, dass die Hurtigruten-Tour zu dem Schönsten gehört, was reisetechnisch auf diesem Planeten möglich ist.

  4. #4 Franz
    23. Oktober 2014

    Genau diese Reise nehme ich mir seit 30 Jahren vor. Bis jetzt leider nicht geschafft. Bin grad mal bis nach Göteborg gekommen, aber schlechtes Wetter war da auch 🙂

  5. #5 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @schlappohr

    Man begegnet ja allen anderen Schiffen unterwegs. Die Nordlys stand im Hafen von Trondheim direkt hinter der Polarlys, habe beide Schiffe auf einem Bild aufgenommen. Außerdem ziert sie zu Hause den Bildschirmhintergrund meines PCs, als ich sie auf unserer Autorundreise 2004 beim Auslaufen aus Hammerfest aufgenommen habe, oben vom Parkplatz an der Zufahrtsstraße, 500m vor dem Ort.

    Bei dem Dauerbetrieb der Schiffe seit 1893 bleibt es nicht aus, dass es auch mal zu Unglücken kommt.

  6. #6 privat
    23. Oktober 2014

    Getränke kosten extra und sind nicht billig, ein Bier zu 9 Euro

    Das ist ja billiger wie am Oktoberfest 🙂

    (Schlechtes einschenken und verschütten mitgerechnet)

  7. #7 schlappohr
    23. Oktober 2014

    @Alderamin

    “Man begegnet ja allen anderen Schiffen unterwegs.”

    Ja, aber evtl. nachts (bzw. wann immer man schläft)

    “Bei dem Dauerbetrieb der Schiffe seit 1893 bleibt es nicht aus, dass es auch mal zu Unglücken kommt.”

    Auch wenn die Statistik gut ist, ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem, weil es gewissermaßen “mein Schiff” war. Das ist das gleiche wie mit der Ferienanlage in der Nähe von Mombasa, die zwei Jahre nach meinem Urlaub dort von Terroristen in die Luft gesprengt wurde. Das gibt Gänsehaut und weiche Knie.

  8. #8 tina
    23. Oktober 2014

    @Alderamin
    Interessanter Reisebericht!
    Habe ich das richtig verstanden, dass man die Farben des Polarlichts nur auf den Fotos sehen kann und du mit bloßem Auge lediglich eine farblose Aufhellung gesehen hast? War das die ganze Zeit auf deiner Reise so? Wohin müsste man fahren, um das Polarlicht in Farbe in voller Pracht sehen zu können?

    Ich bin bisher leider nie nördlicher als Lemvig in Dänemark gekommen und das war im Hochsommer, also war dort nix mit Polarlicht, da nachts zu hell…

    P.S. Die Preise für Getränke sind echt heftig, aber das ist dort ja üblich.

  9. #9 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @tina

    Habe ich das richtig verstanden, dass man die Farben des Polarlichts nur auf den Fotos sehen kann und du mit bloßem Auge lediglich eine farblose Aufhellung gesehen hast?

    So ist es.

    War das die ganze Zeit auf deiner Reise so?

    Ja.

    Wohin müsste man fahren, um das Polarlicht in Farbe in voller Pracht sehen zu können?

    Das ist wohl weniger eine Frage des Orts als vielmehr der Intensität. Wenn das Polarlicht sehr intensiv ist, also ein starker Sonnensturm tobt, dessen Magnetfeld zeitweise die Gegenrichtung des Erdmagnetfeldes hat und dieses gewissermaßen “knackt”, dann wird das Polarlicht so hell, dass es mit bloßem Auge farbig zu sehen ist (ich habe es dann meistens rot gesehen). Dann kommt das Polarlichtoval meistens auch weiter nach Süden, bis in den Süden Skandinaviens, und man braucht nicht mehr ganz so weit nach Norden zu fahren. Oder man sieht es sogar von Deutschland aus, wie gestern vor 25 Jahren.

    So was passiert aber hinreichend selten, man muss dann bereit sein, sich kurzfristig und mit dem Risiko eines Flops in einen Flieger nach Oslo oder Stockholm (oder vielleicht lieber etwas nördlicher, Trondheim) zu setzen, wenn ein Sonnensturm in den nächsten zwei, drei Tagen vorhergesagt ist. Man beobachtet den Koronalen Massenauswurf ja unmittelbar auf der Sonne (fast live mit einer Lichtlaufzeit von 8 Minuten 20), es dauert dann 1,5 – 3 Tage, bis die Teilchen die Erde erreichen, und dann erst sieht man, wie intensiv und in welcher Richtung gepolt das Feld ist. Da gibt’s leider keine Garantie für eine große Show, wobei aber der Norden stets irgendwas zu sehen bekommt, ob farbig oder nicht.

    Ich bin da allerdings auch nicht der Experte, wenn Du ernsthaft vorhast, für das Polarlicht eine Reise zu unternehmen, dann solltest Du Kontakt im Polarlicht-Forum suchen, da sind viele erfahrene Beobachter und auch einige Leute, die im hohen Norden leben und sich mit den Launen der “schönsten Frau der Welt” (wie einer der Reiseleiter im Bus Aurora Borealis nannte) weitaus besser auskennen, als ich mit meiner einmaligen Erfahrung unter’m Polarlichtoval.

  10. #10 tina
    23. Oktober 2014

    @Alderamin
    Danke für die Tipps. Mal eben spontan in einen Flieger nach Trondheim zu steigen, ist für mich leider komplett unrealistisch. Wahrscheinlich war meine Vorstellung davon, wie leicht oder oft man Polarlicht im hohen Norden sehen kann, insgesamt etwas zu optimistisch.
    Ich bleib dann mal dabei, mir die schönen Fotos anzusehen, hat ja auch was…

  11. #11 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @tina

    Dann melde Dich aber auf jeden Fall mal in der im Artikel verlinkten Polarlicht-Warnliste an, es könnte ja sein, dass das Polarlicht zu Dir kommt.

    Kamst Du nicht von der Osteeküste? Da ist es schon mal etwa besser als hier im Rheinland, 3° weiter nördlich, 1/3 der Breitengrade von hier bis Oslo. Im Moment ist gerade eine riesige Fleckengruppe von Jupitergröße auf der erdzugewandten Seite Sonne, wenn wir Glück haben, feuert die uns was zum mondlosen Wochenende ab (auch wenn die Experten im Moment nicht so euphorisch sind – die haben sich auch schon mal geirrt). Und da kann noch mehr kommen. Die Sonne ist auch 2-3 Jahre nach dem Maximum noch ziemlich aktiv, und sogar im Minimum kann ab und an mal ein Sturm entstehen. Die besten Polarlichter bei uns gab es meistens erst in der Zeit nach einem Maximum. Und die waren dann auch farbig.

  12. #12 tina
    23. Oktober 2014

    @Alderamin

    Kamst Du nicht von der Osteeküste?

    Nö, Hamburg. Hier sieht man eh so gut wie nichts am Himmel, Großstadt eben, Lichtverschmutzung – na ja, die hellsten Sterne und den Mond, immerhin 😉 . Also, wenn mal keine Wolken sind, aber das Klagelied kennen ja alle Astrofans zu genüge…

  13. #13 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @tina

    Dann war das jemand anders, aber Hamburg ist ja auch schon deutlich nördlicher als Aachen. Bei hellem Polarlicht reicht ein halbwegs dunkler Hinterhof schon, ansonsten raus mit der S-Bahn Richtung Norden. Am Elbufer jenseits von Blankenese müsste es doch ein paar halbwegs dunkle Flecken geben. Auch darüber kann man Dir bestimmt im Polarlichtforum Tipps geben.

  14. #14 tina
    23. Oktober 2014

    @Alderamin
    Dann guck ich mir das Forum mal an. Danke nochmal für die Tipps.

  15. #15 Mafl
    23. Oktober 2014

    Toller Bericht!
    Bisher habe ich die Polarlichter auf meinen Islandreisen (im Sommer!) immer verpasst, dieses Jahr um einen Tag Ende August! Aber irgendwann gibt es auch mal eine Herbst/Winterreise dahin oder so eine Schiffsreise.
    Und dank auch für die Fototipps. Ich bin mehr so als Knipser unterwegs, aber die Einstellungen kann ich mir merken.
    Dass die Polarlichter meist sw zu sehen sind, wusste ich auch noch nicht…ich werde es selbst sehen müssen 🙂 .

  16. #16 MartinB
    23. Oktober 2014

    Toll.
    Und warum ist das ein gastbeitrag??
    Wo ist der Alderamin-Blog???????????

  17. #17 tina
    23. Oktober 2014

    Ist ein Alderamin-Blog geplant? Hab ich was verpasst? 🙂 .

  18. #18 Florian Freistetter
    23. Oktober 2014

    @tina: “Ist ein Alderamin-Blog geplant? Hab ich was verpasst? “

    Ich bin zwar nicht der SB-Chefredakteur, traue mich aber zu versprechen, dass Alderamin jederzeit bei SB sein eigenes Blog kriegen würde, wenn er wollte. Hängt also nur an ihm 😉

  19. #19 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @MartinB

    Danke, danke, werde ganz rot 😳

    Eigentlich sollte das nur ein Post mit ein paar verlinkten Bildern im Verschwörungsgeplauder werden, aber ich dachte mir, vielleicht gefallen die Polarlichtbilder ja den Astronomie-interessierten Lesern hier, die sich nicht in den Plauderthread verlieren, und in einen Artikel kann man sie schön einbetten. So hab’ ich einfach mal bei Florian gefragt, ob ich einen Artikel draus machen soll.

    Hätte ich einen eigenen Blog, dann wäre die Artikelfrequenz zu klein, um nennenswert Publikum zu halten, daher belasse ich’s bei gelegentlichen Gastartikeln hier, wenn man mich lässt (ich wüsste auch gar nicht, worüber ich schreiben soll, ich kann besser auf Fragen reagieren, als mir selbst Themen zu überlegen). Werden auch nicht zu viele Artikel werden.

    Aber vielleicht schreiben ja noch mehr Leute hin und wieder mal einen Gastartikel, die selbst keinen Blog haben, die Artikel im Schreibwettbewerb fand ich toll, viele interessante Themen. Auch an andere Artikel über Bildartefakte bei Raumsonden, die oft für UFOs gehalten werden, und über Chemtrails, die hier erschienen, erinnere ich mich gerne.

    Natürlich nur solange der Blogchef einverstanden ist.

  20. #20 roel
    *****
    23. Oktober 2014

    @Alderamin Super Beitrag. Tolle Bilder. Danke auch für die Einstellungswerte der Kamera. Ich plane demnächst eine ähnliche Reise, da sind hier einige Informationen richtig hilfreich.

    PS Vor oder am Anfang der Reise lohnt sich ein Blick auf den Deckplan (z.B. hier https://www.hurtigruten-reise.de/downloads/nsadeckpolarlys.pdf )

  21. #21 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @roel

    Die ISO-Zahl hängt natürlich davon ab, was der Sensor noch mitmacht, bevor es zu körnig wird. Die Kamera hatte auch noch 6400 und 12800 ISO (und der Nachfolger meiner Pentax K-x, die K-r, geht sogar bis 25600), aber oberhalb 3200 betrachtete ich die Bilder als unbrauchbar (übrigens, je kälter es ist, desto weniger rauscht der Sensor).

    Die Sensoren werden aber immer besser, da geht heute mitunter noch mehr. Je kürzer die Belichtungszeit, desto weniger wird das Schaukeln stören und desto schärfer werden die Strukturen des sich ständig verändernden Polarlichts. Mit mehr als meiner Blende 3,5 (eigentlich grauenhaft, aber Festwert-Brennweiten mit ordentlich Öffnung sind ziemlich teuer geworden) sind Belichtungszeiten unter 1s möglich. Ich würde also so viel ISO einstellen, wie die Körnung verträgt, die Blende ganz aufmachen, und dann so lange belichten, dass das Polarlicht gut zu sehen, aber nicht überbelichtet ist. Am besten im RAW-Format, dann hat man mehr Dynamik.

    Was z.B. mit einer Sony A7s (mit bis zu 400k ISO!) und einem empfindlichen Objektiv geht, zeigt dieses tolle Video:

    Realtime-Video vom Polarlicht!

  22. #22 MartinB
    23. Oktober 2014

    @Alderamin
    Also bei mir darfst du bestimmt auch posten, wenn du dich mit Florian verkrachst 😉
    Dann hast du aber nur noch 1/1000 soviele LeserInnen…

    “übrigens, je kälter es ist, desto weniger rauscht der Sensor”
    Na klar, da werden dann immer weniger Elektronen thermisch angeregt, um so besser wird das Bild. Die AstronomInnen kühlen ihre Kameras ja zum Teil sogar.

  23. #23 Diburg
    Viel zu weit im Süden
    23. Oktober 2014

    Wir haben im Februar/März einen Polarlichtfotografiekurs in Tromsø gemacht. Viele Lichter sieht man erst auf den Bildern, nach langer Belichtungszeit. Aber den maximalen Ausbruch haben wir auch mit bloßem Auge gesehen. (Bilder sind zu finden unter https://www.cadibu.de im Album Polarlichter Tromsø).

    Noch ein toller Platz für Polarlichter (will ich an meinem 50. Geburtstag hin wenn es klappt): Kanada, Yukon, bei Whitehorse gibt es heiße Quellen (Takhini Hot Pools bei Facebook). Viel Schnee, draußen im >40°C warmen Wasser liegen, Polarlichter angucken, wie klingt das?

  24. #24 Flosch
    23. Oktober 2014

    Ein höchst lesens- und sehenswerter Gastartikel!

    Super auch die vielen eingebetteten Links zu näheren Infos, sowie die Bildverarbeitungstipps (wusste garnicht, dass Fitswork nicht mehr weiterentwickelt wird, sehr schade). Vielen Dank dafür!

  25. #25 Crazee
    23. Oktober 2014

    WOW!

  26. #26 roel
    *****
    23. Oktober 2014

    @Alderamin Vielen Dank! Dann schaue ich mir mal die Sony an.

    @MartinB “Na klar, da werden dann immer weniger Elektronen thermisch angeregt, um so besser wird das Bild.” Immer gut einen Physiker zu kennen.

  27. #27 PDP10
    23. Oktober 2014

    Hui! Was für tolle Fotos!

    Schöner Artikel!

  28. #28 Alderamin
    23. Oktober 2014

    @MartinB

    Dann hast du aber nur noch 1/1000 soviele LeserInnen…

    Na, jetzt untertreib’ mal nicht…. aber ich hab’ ja gar keine Ahnung von Physik, was sollte ich bei Dir Schlaues anbringen?

    Die AstronomInnen kühlen ihre Kameras ja zum Teil sogar.

    Richtig, wobei meine Bemerkung der dezente Hinweis war, dass man im Winter mit der Spiegelreflex auch mal eine ISO-Stufe höher versuchen kann. Wenn man allerdings dann in schneller Folge ein Bild nach dem anderen macht, wird der Sensor warm.

  29. #29 Florian Freistetter
    23. Oktober 2014

    @MartinB: “Also bei mir darfst du bestimmt auch posten, wenn du dich mit Florian verkrachst ;-)”

    Wir könnten ja mal ein “SB-Gästeblog” anregen; für wechselnde Gastautoren…

  30. #30 rolak
    24. Oktober 2014

    Zu den gekühlten Chips: Wer es sich nicht vorstellen kann, schaut da hinten ein wenig nach. Allerdings sollte beachtet werden, daß üblicherweise der Einsatz-Temperatur-Bereich der gesamten Kamera scharf nach unten begrenzt ist (etwa -20..80°C) – da empfiehlt sich vorab ein Blick ins Datenblättli.

    Nachträglich auch von hier: Schöner Reisebericht!

  31. #31 Franz
    24. Oktober 2014

    @Alderamin
    (und alle Fotographen) Derzeit gibt es einen sehr großen Sonnenfleck, den man angeblich schon auf ‘normalen’ Fotos sieht. Leider haben wir hier bei uns derzeit keine Sonne.

  32. #32 Franz
    24. Oktober 2014

    Fotograph, lol, ich hab immer noch den PH zu sehr intus

  33. #33 IO
    24. Oktober 2014

    Schöner Beitrag, Alderamin!

    Neu war für mich, dass das Polarlicht farblich so schlecht wahrnehmbar zu sein scheint.

    Nur noch anzumerken, vielleicht auch in den Text aufzunehmen, dass Ihr natürlich auch zünftig mit einem Schiff unterwegs wart, dass (übersetzt) “Polarlicht” heißt!

    Das norwegische Wort “lys” bedeutet “Licht”.

    Hier in Schweden ist der Begriff übrigens “Polarsken” (gespr. ungefähr “polar-schehn”), “Polarschein”.

  34. #34 IO
    24. Oktober 2014

    Sorry, hätte

    “… das (übersetzt) “Polarlicht” heißt! …”

    werden sollen.

  35. #35 Alderamin
    24. Oktober 2014

    @IO

    Danke 🙂

    Ich traue den Lesern aber zu, zu entziffern, was Polarlys bedeutet (es gibt auch ein Schiff Nordlys, wie schlappohr schon anmerkte). Oder Sjøsykeposen

    Ich muss sagen, beim Norwegischen hatte ich wenigstens den Hauch einer Ahnung, was Texte bedeuten könnten (Niederländisch kann ich, zum Vergleich, so runterlesen, aber das ist ja gleich nebenan, von hier aus). Im Norwegischen gibt es so schöne Worte wie hytte, frisör und brille. Oder das nahe verwandte Isländisch: meine Frau hat sich einen Riegel Mjólkursúkkulaði með lakkrís gekauft :-). Schwedisch hingegen – keine Chance. Obwohl die Schweden die Norweger gut verstehen und umgekehrt.

    Wohntest Du nicht in Stockholm? Hast Du denn da noch kein Polarlicht gesehen? Sitzt doch gewissermaßen an der Quelle. 😉

  36. #36 Alderamin
    25. Oktober 2014

    @Franz
    Immerhin X3.1 jetzt, und die Richtung stimmt. Mal schauen.

    @IO
    Potenziell Deine Chance. Bei uns: mal schauen.

  37. #37 Alderamin
    17. März 2015

    ACHTUNG

    Heute Abend könnte es sich lohnen, mal nach Polarlichtern Ausschau zu halten. Wir haben aktuell einen magnetischen Index Kp von über 8, das ist dramatisch hoch (ab 6 lasse ich mich per E-Mail vorwarnen).

    Es könnte mit Einburch der Dämmerung schon etwas zu sehen sein, die beste Zeit ist aber meistens gegen Mitternacht. Wenn der Sturm so lange anhält. Es kann auch zwischendurch Schübe und Pausen geben.

    Mehr dazu im Polarlichtforum und aktuelle Daten auf dieser schönen Polarlichtseite.