2015 ist das Internationale Jahr des Lichts. Das Verständnis des Lichts und all die Technik die sich im Laufe der Zeit daraus entwickelt hat, ist unbestritten eine der größten wissenschaftlichen Leistungen der Menschheit und das Fundament unserer modernen Gesellschaft. Ohne Licht würde unsere Welt ganz anders aussehen. Aber das vergessen wir oft. Wir vergessen, dass die Welt auch anders aussehen kann!. Wir leben in unseren Städten, die auch in der Nacht hell erleuchtet sind und selbst weit außerhalb drängen die Lichtglocken der Ansiedlungen die Dunkelheit zurück. Licht ist wichtig – aber genau so wichtig ist der Schutz der Nacht. Wenn wir es richtig anstellen, können wir Licht und Dunkelheit haben; wir müssen uns nur ein wenig mit der Lichtverschmutzung beschäftigen. Und es würde sich lohnen: Lichtverschmutzung ist ein wirtschaftliches Problem, ein gesundheitliches und ein ökologisches. Aber auch ein kultureller Verlust. Jahrtausendelang hat der nächtliche Sternenhimmel die Menschen inspiriert und Kultur, Wissenschaft, Philosophie und Religion beeinflusst. Heute dagegen haben die wenigsten Menschen einen echten Sternenhimmel gesehen.
Was man dabei verpasst, zeigt der Film “Illusions of Lights” (hier gibt es mehr Informationen) auf einzigartige und wunderschöne Weise:
Leider wird dieses Problem immer noch zu oft zu wenig ernst genommen. Politiker, die eigentlich daran interessiert sein müssten, Geld für unnötige Beleuchtung einzusparen, lassen sich durch angebliche Sicherheitsproblem die durch die Dunkelheit hervorgerufen würden, davon abhalten, die Initiative zu ergreifen. Und viele Menschen wissen gar nicht, was sie durch die ständige Aufhellung der Nacht für eine natürliche Schönheit verloren haben und halten den Einsatz gegen die Lichtverschmutzung für ein lächerliches und irrelevantes Problem. Wenn mehr Menschen sehen könnten, wie wunderbar eine wirklich sternenklare Nacht ist, dann würde sich das aber bald ändern.
Aber die Nacht ist leider kaum noch irgendwo zu finden…
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