Es ist schon erstaunlich, wie unfreundlich ein paar simple Atome werden können, wenn man sie nur auf die richtige (oder falsche?) Weise zusammenfügt…

500px-Hazard_E.svg

Kommentare (8)

  1. #1 rollinger
    3. Februar 2015

    Ging nix über Kaliumpermanganat! Herrlich! All dieser entzündbare Sauerstoff und so!

  2. #2 Ferrer
    3. Februar 2015

    Uhh-oh… spektakulär gefährliches Zeug! Hier gibt es mehr davon, nicht ganz so poppig erklärt, aber… uff! https://pipeline.corante.com/archives/things_i_wont_work_with/ Besonders beeindruckend finde ich Dioxygen Difluorid, etwas weiter unten. Autsch! Manche Chemiker haben einen etwas schrägen Sinn für Humor, den brauchen sie wohl auch, wenn sie mit solchen Stoffen arbeiten.

  3. #3 Eisentor
    3. Februar 2015

    Auf “things_i_wont_work_with” bin ich auch mal gestoßen, über einen What-if Beitrag. Chemie ist cool.

  4. #4 Folke Kelm
    3. Februar 2015

    Ist chemie nicht schön? Habt ihr darauf geachtet, wie oft Fluor hier vorkommt in seinen verschiedenen Verbindungen? Fluor hab ich selber ziemlich Respekt vor und mit dem Zeug hab ich auch viel gearbeitet früher, man benutzt Fluorwasserstoffsäure zum Aufschluss von Gesteinen.
    Auf der anderen Seite sind diese Sachen alle ziemlich schwer zugänglich, es gibt aber Chemikalien, die man mit einfachsten Haushaltsmitteln gut herstellen kann und die dann im Kaffeefilter landen, mit brennspiritus gewaschen werden können und wenn sie noch spiritusfeucht sind (na gut, keine Mehrzahl, ich denke hier nur an ein schwarzes Pulver) problemlos überall in transportiert werden können, aber wehe das zeugs wird trocken. Die Fliege die darauf landet wird die Überraschung ihres plötzlich endenden Lebens erleben, das letzte Geräusch was sie hört ist ein lautes BUM. Ein Studienkollege von mir hat das mal im Praktikum hergestellt und sich dann nicht getraut, das wirklich zu zünden. Er versuchte dann auf entfernung mit der Wasserspritzflasche da wieder Feuchtigkeit zuzufügen, was leider zur Zündung führte und aufgrund der Menge zu zwei zerstörten Fenstern.

  5. #5 Franz
    3. Februar 2015

    @Folke
    Es gibt auch geniale Mischungen von gelben Stoffen mit chlorhaltigen Flüssigkeiten die ganz harmlos im Raum herumstehen um dann ohne Vorwarnung mit einem tiefen, lauten Knall in die Luft zu fliegen und dabei einen brennenden Bunsenbrenner in 1 Meter Entfernung ausblasen (und den Chemieprofessor denken lassen, dass er vielleicht doch etwas übertrieben hat mit der Menge 🙂

  6. #6 Ryan
    Freiburg
    3. Februar 2015

    Ist euch eigentlich auch aufgefallen, dass das Bild von Freiburg in diesem Video gar nicht Freiburg darstellt? X-D

  7. #7 Freiburg
    3. Februar 2015

    Schon, aber das Falsche: Fribourg/Freiburg, Schweiz

  8. #8 Trottelreiner
    4. Februar 2015

    Naja, mir ist zumindest ein Fehler aufgefallen, Dimethylcadmium ist zwar wirklich ekliges Zeug, aber wohl kaum die giftigste Chemikalie wo gibt. Nach

    https://stem.ornl.gov/papers/applications/PDFs/Rosenthal_SSR62_07.pdf

    ist es sogar etwas weniger gefährlich als Dimethylquecksilber, was allerdings ein zweifelhafter Trost ist. Interessanterweise scheint einer der Gründe für die geringere Giftigkeit (Bindung an spezielle Proteine) auch der Grund dafür zu sein, daß Cadmium besonders eklig zur Niere ist, aber ich fühle mich da nicht wirklich kompetent, eine vergleichende Toxikologie der Organocadmium- und -quecksilberverbindungen aufzustellen. Auf jedem Fall scheint sich die LD irgendwo im Bereich einiger hundert mg zu befinden. Die genannte Arbeitsplatzkonzentration von ein paar µg/m3 enthält außerdem einen ordentlichen Sicherheitsfaktor, ist auf einen Arbeitstag von mehreren Stunden ausgelegt, bewegt sich in derselben Größenordung wie diverse andere leichtflüchtige Metallverbindungen und letztendlich gibt es überhaupt so etwas wie einen OSHA PEL, wozu man sich bei diversen Nervengasen nicht als möglich ansah.

    Der PEL für Dimethylquecksilber ist BTW 10 µg/m3, im Gegensatz zu 5 bei Dimethylcadmium. Wobei 10 µg Maitotoxinschon mehr als ausreichen dürften, eine 80 kg schwere Maus zu töten. Ähmm. Nach einer etwas besseren Umrechnung

    https://www.fasebj.org/content/22/3/659.full

    dürfte die LD beim Menschen um eine Zehnerpotenz niedriger liegen. Von Proteingiften wie Botox reden wir mal gar nicht…

    Ansonsten ist Thioaceton auch kein Thiol, sondern ein Thioketon, inwiefern es wirklich der “übelriechendste Stoff der Welt ” könnte man überprüfen, aber besser mehr als 5 km gegen den Wind von meiner Position aus…