Von 1. bis 20. April bin ich auf Reisen, halte Vorträge in der Pfalz und in Baden-Württemberg und mache auch ein wenig Urlaub. Für die Zeit meiner Abwesenheit habe ich eine Artikelserie über wissenschaftliche Paradoxien vorbereitet. Links zu allen Artikeln der Serie findet ihr hier.
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Heute Vormittag ging es in der Serie über Paradoxien um Freundschaft und die seltsame Frage, warum alle Freunde mehr Freunde zu haben scheinen als man selbst. Aber manchmal hat man nicht nur Freunde, sondern auch Feinde und wenn die Feindschaft zu groß wird, dann gibt es Krieg. Betrachtet man die Medien, dann könnte man auf die Idee kommen, die Welt wäre noch nie zuvor so kriegerisch und gewalttätig wie heute.
Alle paar Monate gibt es irgendwo einen neuen Krieg und es scheint nicht danach auszusehen, als würde sich daran etwas ändern. Aber stimmt das wirklich? Wird die Welt immer kriegerischer? Nein, bei genauer Betrachtung der Daten ist das nicht der Fall. Die Welt war global gesehen noch nie so friedlich wie heute. Immer mehr Kriege und doch mehr Frieden? Das klingt paradox – ist es aber nicht gezwungenermaßen.
Einen interessanten Überblick über dieses Thema gibt das Video von Kurzgesagt (zwar auf englisch, aber mit deutschen Untertiteln):
(Auf der Beschreibungsseite des Videos findet ihr übrigens auch jede Menge Quellen und Sekundärliteratur zu diesem Thema, falls ihr noch mehr wissen wollt)
Kriegerische Auseinandersetzungen sind zwar unbestreitbar schlimm. Aber wenigstens ist es nicht so schlimm, wie es sein könnte. Die Welt, in der wir leben ist nicht perfekt (und wird das wohl auch nicht sein), aber die Dinge verbessern sich. Langsam aber doch und es bleibt zu hoffen, dass die Zukunft weiterhin besser sein wird als die Vergangenheit (Übrigens: Nicht ganz unpassend fand genau heute vor 232 Jahren die Uraufführung von “Nathan der Weise” statt…).
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