Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag zum ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb 2015. Hinweise zum Ablauf des Bewerbs und wie ihr dabei Abstimmen könnt findet ihr hier. Informationen über die Autoren der Wettbewerbsbeiträge findet ihr jeweils am Ende der Artikel.
sb-wettbewerb
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Wir müssen über die zwei Buchstaben mit dem Punkt reden. Der Dr. Die Lizenz zum Klugscheißen. Trust me, I’m a doctor…
Ja, ich habe an einer Uni promoviert, und zwar im Fach Chemie. Übliche Reaktionen an dieser Stelle: „So siehst du gar nicht aus“ (gut, ihr seht mich nicht, also fällt das an dieser Stelle weg) oder „oh, da war ich in der Schule immer ganz schlecht, wie kommt man darauf, das auch noch studieren zu wollen?“ Also: Chemie kann richtig Spaß machen und ist irre interessant. Und es sitzen auch nicht nur picklige Nerds ohne Sozialkompetenz in den Vorlesungen. Also weiter im Text…
Ich habe zu einer Zeit studiert, als Bologna für Studenten nur die Stadt war, aus der die Hackfleischsauce auf den Spaghetti kam. Bachelor und Master gab es nur im angelsächsischen Bereich. Wir befanden uns in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren, da waren PCs wirklich noch Neuland, hatte längst nicht jeder, und Internet schon gleich gar nicht – Versuchsprotokolle waren handgeschrieben. Wer nicht klarkam, konnte sich keine Unterlagen zusammengoogeln und ausdrucken, sondern saß mit dem Kugelschreiber und dem Laborjournal eines Kommilitonen in der Cafeteria.

Wir haben so vor uns hin studiert, dann kam das Vordiplom, womit man aber noch keinen Abschluss hatte, mit dem man sich irgendwo hätte bewerben können. Muss man ja heutzutage auch erst erklären. Auf Grundstudium und Vordiplom folgten also Hauptstudium, Diplomprüfungen und Diplomarbeit, dann erst hatte man es geschafft. Oder auch nicht, denn im Fach Chemie wurde routinemäßig weitergemacht. Man munkelte, für schnöde Diplomchemiker gebe es keine Jobs, die Industrie verlange schon den Doktortitel. Und wer sich zu höheren akademischen Weihen berufen fühlte, promovierte sowieso, denn sonst keine Habilitation…
Also haben bis auf ein paar Unentwegte, die entweder zu diesem Zeitpunkt überhaupt keinen Bock mehr auf Uni oder aber bereits eine Familie zu ernähren hatten, auch alle brav weitergemacht. Und wenn man lange genug durchhielt, wurde man auch wegpromoviert. Es gab Heißdüsen-Arbeitskreise und solche, in denen es entspannter zuging. Natürlich war, wer sich schon durch das Diplomstudium durchgearbeitet hatte, kein unwissender Vollidiot (Ausnahmen bestätigen die Regel, irgendwer rutscht immer durchs Raster). Ob aber wirklich alle zur Promotion geblieben wären, wenn es auch in der chemischen Industrie gescheite Jobs für Diplomchemiker gegeben hätte anstelle der Perspektive „Pharmareferent oder SAP-Berater“, darf angezweifelt werden.

Und dann kam der große Moment. Die Arbeit war fertig, gegengelesen, vom Doktorvater und Zweitgutachter abgenickt, der Stoff für die Prüfung war gepaukt, die Profs waren zur Prüfung geladen, und natürlich stand auch der Vortrag. Nein, keine Power-Point-Präsentation (davon hatte man mittlerweile immerhin schonmal gehört), es wurde ganz klassisch mit Kreide ein Tafelbild entwickelt. Auch schön. Nach der Prüfung kam der von den Kollegen gebastelte Doktorhut, man durfte in den Doktorwagen steigen (ein mehr oder weniger liebevoll gestaltetes Monstrum aus Pappmaché, passend zum Prüfling, versehen mit allerlei Sprüchen und Bildern), mit großem Gefolge vom Dekanat zum Institut ziehen, und dann kam die große Party.
Nach Erfüllen der übrigen formalen Vorgaben, z.B. Abgabe der Pflichtexemplare der Arbeit in der Bibliothek, war man nun also berechtigt, den Doktortitel zu führen. Über den anschließenden Ernst des Lebens mit Bewerbungen, Arbeiten gehen usw. muss man keine Worte verlieren. Aber was bedeutet der Doktortitel nun im Privatleben?
Nun ja. Ich gehe nicht gerade mit dem Titel hausieren, stelle mich im privaten Umfeld auch nur mit Vor- und Nachnamen vor, der Titel steht auch nicht auf dem Klingelschild. Aber in einem Anfall von jugendlichen Übermut (ich glaube, irgendwer hat behauptet, man würde dann in ausländischen Hotels zuvorkommender behandelt) habe ich den Dr. in meinen Pass eintragen lassen. Und irgendwann hat meine Krankenkasse das irgendwie mitbekommen, seitdem steht der Dr. auch auf meiner Chipkarte. Nun bin ich ja kein Dr.med. oder Dr. med.dent., sondern Dr. rer.nat. Seit auf meiner Karte aber Dr. steht, fragt wirklich jeder Arzt, in dessen Hände ich mich vertrauensvoll begebe, als erstes, ob ich Kollegin bin. Und die Damen im Vorzimmer rufen mich natürlich auch mit Titel auf. Auf dass alle Augen im Wartezimmer hochschnellen… In Hotels und Flugzeugen wird man bisweilen auch gefragt, ob man eventuell helfen könne, man habe da einen kleinen medizinischen Notfall… Pech für den indisponierten Mitreisenden, mehr als Fieber messen kann ich nicht, Medizin ist echt nicht mein Fach.

In unserem Freundeskreis sind viele Akademiker, oft ehemalige Kommilitonen oder Arbeitskollegen, die ebenfalls promoviert sind, da ist das natürlich kein Problem. Unangenehm wird es in gemischten Gruppen mit geringerem Akademikeranteil, z.B. im Sportverein, wenn man aus irgendeinem Grund den Ausweis hervorkramen muss und die anderen, die einen bisher nur mit Vornamen kannten, auf einmal den Dr. sehen. Der eine oder die andere bekommt da anscheinend irgendwelche Komplexe, ich habe es erlebt, dass manche ihr Verhalten uns gegenüber völlig verändert haben, warum auch immer. Äußerst unschön. Das war mir vorher auch nicht so klar. Man sollte sich also gut überlegen, ob man den Titel wirklich offenbaren will, wenn es nicht Not tut.

Eine andere Geschichte stirbt dagegen (glücklicherweise!) langsam aus: Vor allem unter älteren Zeitgenossen hält sich wohl noch die Idee, dass eine Frau Doktor wohl die Gemahlin eines studierten und promovierten Menschen ist. Die staunen dann, wenn sie mitbekommen, dass das tatsächlich mein eigener durch wissenschaftliches Arbeiten erworbener Titel ist und ich das nicht bloß meinem Mann zu verdanken habe. Bei dessen Promotion haben mir die lieben Kollegen natürlich auch mit einem Augenzwinkern als „Frau Doktor“ gratuliert, obwohl ich das dann erst zwei Jahre später wurde. Seitdem habe ich mich, in memoriam der wunderbaren Zahnpastareklame, gern mit den einleitenden Worten „Ich als Zahnarztfrau“ geäußert (und nein, auch der werte Gemahl ist kein Dr. med. dent., sondern hat wie ich etwas Vernünftiges gelernt – Kleiner Scherz. Aber nein, er ist auch Dr. rer.nat.) Aber bei dem Gedanken, dass das früher wohl tatsächlich so war, schüttelt’s mich immer noch

Liebe/r Leser/in, wenn Du dich schon bis hierhin durch den Text gekämpft hast, bitte nimm zwei Dinge mit. Erstens: Nicht jeder Doktor ist ein Arzt. Und zweitens: Auch Frauen können in diesen komischen Naturwissenschaften promovieren und konnten das auch schon im letzten Jahrhundert. Und noch etwas: Chemie ist ein echt cooles Fach.

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Hinweis zur Autorin: Dieser Artikel wurde von “Drache” geschrieben.

Kommentare (82)

  1. #1 MartinB
    22. September 2015

    Gerade im Umgang mit Medizinern und deren Minions ist der Dr-Titel extrem hilfreich. Beispiel:
    ich bin im Krankenhaus, um meine schwer kranke Mutter zu besuchen. Ich sage ich möchte eine Arzt sprechen. Trotz wiederholter nachfrage dauert es ewig, und dann bekomme ich nur sehr wortkarge auskünfte.
    Nächster Tag: exakt dasselbe spiel, aber diesmal stelle ich mich als Dr. B vor.
    Zwei Minuten später steht die Stationsärztin vor mir und gibt einen langen Bericht ab. (Nach etwa 5 Minuten voller Fachausdrücke stutzte sie kurz und fragte “Sie sind doch ein Kollege”. Antwort: “Nein, aber bisher kann ich ihnen trotzdem folgen.”)
    Auch im Umgang mit Behörden oder beim Mieten einer Wohnung hilft so ein Titel durchaus.
    Was natürlich vollkommen albern ist, wer nen Dr-Titel hat, kennt bestimmt genügend DoktorInnen, bei denen man sich fragt, wie sie es auch nur geschafft haben, ihre Pflichtexemplare unfallfrei und an der richitgen Stell einzureichen.

    Deshalb Drittens: DoktorInnen sind ganz normale Menschen.

  2. #2 Ridikuli
    5. Etage
    22. September 2015

    Immer, wenn ich so etwas lese wie hier – also, dass einer Frau erstmal nicht der Doktortitel geglaubt wird – schäme ich mich ein wenig für die Menschheit. Wir müssten im 21. Jahrhundert eigentlich viel weiter sein als das. Echt schade.

  3. #3 MartinB
    22. September 2015

    “Aber bei dem Gedanken, dass das früher wohl tatsächlich so war”
    Oh ja, und ich wurde mal zurechtgewiesen, als ich die Mutter eines Freundes nicht mit “Frau Doktor” angeredet hatte (und nein, die war nicht selbst promoviert).
    Früher hieß es ja: “Wer als Frau nach 10 Semestern noch keinen Doktor hat, muss ihn selbst machen.”

  4. #4 Florian Freistetter
    22. September 2015

    @Martin: “Auch im Umgang mit Behörden oder beim Mieten einer Wohnung hilft so ein Titel durchaus.”

    Kann ich leider durchaus bestätigen. Speziell auf der Bank sind die Leute immer so lange unfreundlich zu mir, bis sie irgendwann in den Kontodaten mal auf meinen Dr. stoßen…

  5. #5 Theres
    22. September 2015

    Sehr schön geschrieben, bissig, humorvoll und prägnant. Und ja, diese Generation, die Landwirtschaft ohne so viele Maschinen kannte, die ohne Computer, Handys und gar Fernsehen aufwuchs, die stirbt. Ich zweifle ein wenig, dass die Haltung auch ausstirbt, …

  6. #6 Florian Freistetter
    22. September 2015

    Bei mir steht der “Dr” übrigens auch im Pass. Aber auch nur dort und nur deswegen, weil die deutschen Behörden nach meinem Umzug von Österreich nach Jena irgendwie nie meiner Dr-Urkunde vertraut haben… Die wollten immer einen Ausweis als Bestätigung haben, das ich Dr. bin.

    Und auf meiner Bankkarte stehts auch drauf. Da hat ne Bankbeamtin das ganze selbst von meinem Pass abgetippt. Weswegen dort mein Name nun “Dr Rer Nat Freistet” (mehr Platz war wohl nicht im Formular) lautet ich beim Bezahlen immer Verwirrung ob meines seltsamen Namens ernte…

  7. #7 CM
    22. September 2015

    Martin, was Du hier im ersten Kommentar geschrieben hast, könnte ich Wort für Wort unterschreiben – inzwischen überlege ich sogar “meinen” Dr. auf der Krankenkassenkarte eintragen zu lassen. Eben drum. Damit ich von titelgläubigen Medizinern und deren Minions ernst genommen werde. Ich stelle mir in meiner Naivität vor, die Sache nach einer Weile aufklären und die Motivation nennen zu können. Irgendwann also werde ich diesen Brief an meine Kasse schreiben …

    Dann aber stelle ich mir vor, wie armselig die Sache ist. Wie armselig ist es, kein vernünftiges Gespräch hinzubekommen, wenn der Patient gegenüber nicht akademisch, einschlägig gebildet ist. Wie armselig auf der anderen Seite mit diesem Schatten von Reputation (ja, auch ich kenne Dünnbrettbohrer mit den zwei Buchstaben) zu wedeln, bzw. glauben wedeln zu müssen.

  8. #8 CM
    22. September 2015

    PS ad Kommentar Nr. 6: Bei mir stets nicht im Pass. Ich habe mal bei der Verlägerung gefragt, ob ich es eintragen lassen “muß”. Antwort: “Haben Sie denn Approbationsurkunde dabei?” Ohne ginge es nun wirklich nicht – also ging ich ohne entsprechenden Eintrag heim. Besser so.

  9. #9 Pedant 3
    22. September 2015

    Meine Frau promoviert gerade. Darf ich mich dann auch mit “Herr Doktor” ansprechen lassen, wenn sie fertig ist?

  10. #10 noch'n Flo
    Schoggiland
    22. September 2015

    Das erinnert mich an die Geschichte von der Doktorandin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, die darauf bestand, zur “Doktora” promoviert zu werden. Als sich die Uni weigerte, zog sie sogar vor Gericht – nur um vom in der lateinischen Sprache sehr sattelfesten Richter belehrt zu werden, dass die korrekte weibliche Form von Doktor “Doktrix” lautete. Da liess sie Klage und Anliegen sofort fallen. (Sie hatte anscheinend keine Lust, einen akademischen Titel zu führen, der wie aus einem Asterix-Comic entsprungen wirkt.)

  11. #11 Crazee
    22. September 2015

    Gute Frage, guter Artikel.

  12. #12 Ferrer
    22. September 2015

    Köstlicher Beitrag, schon wieder einer. Leicht off topic, aber da das Wort “minion” in den Kommentaren gefallen ist, frage ich dennoch: Kann sich jemand erklären, warum das Wort “minion”, dass es auf Deutsch gar nicht gibt, vom Deutschen ins Spanische laut Google Translate mit “esbirro”, also “Auftragsmörder” übersetzt wird? Hier: https://translate.google.com/#de/es/minion

  13. #13 Jennifer
    22. September 2015

    Schön geschrieben 🙂
    Ich promoviere zZt und kenne daher auch so einige Gespräche.
    “Was machst du nun?
    “Ich mache meinen Doktor”
    “Achwas, du wirst Arzt?”
    “Nein, immer noch Physik”
    “Aha, das geht?”
    … hmja.

    Und ja, von meinem Freund weiß ich, wie sehr es “helfen” kann, bei Dienstleistern (Telefon, Strom, Fluggesellschaft) seinen Titel anzugeben – was wiederum ziemlich traurig für die Gesellschaft ist.

  14. #14 strahlenbiologe
    22. September 2015

    Ich habe meinen Titel nicht eintragen lassen und war auch immer darauf bedacht diesen wegzulassen. Ich fühlte mich unwohl dabei mich mir Dr. ansprechen zu lassen. Allerdings gab es dann doch ein paar Vorfälle in denen der Titel geholfen hat. Z.B bei einem Campusfest flog einem Kollegen eine Wespe in seine Bierflasche ohne das es er bemerkte, die Folge war ein Sich in den Rachen. Ich ihn also ins Auto gepackt uns zur nächsten Notaufnahme gefahren, dort angekommen fühlte sich so schnell keiner zuständig. Als ich eine der Krankenschwestern doch mit etwas Nachdruck bat meinem Kollegen doch nun bitte zu helfen kam ein patziges:” mal ganz mit der Ruhe, jetzt geben sie mir erstmal ihre Daten”
    Als ich mich dann vorstellte mit:” Mein Name ist Doktor XYZ und dies ist mein Kollege Doktor ABC” lief sie schnell und holte den Stationsarzt.
    Zumindest dafür sind die zwei Buchstaben ganz nützlich 😉

  15. #15 Marc
    22. September 2015

    Nun, bei der Bank, Krankenkasse oder beim Arzt ist das schon ganz praktisch. Und damit das auch klar ankam bei der Bank und der Krankenkasse, musste der Titel halt auch in den Ausweis. DIe Urkunde vorzeigen wäre mir dann doch zu albern.

    Schön ist es auch, wenn die Ärzte vorsichtig nachfragen, ob man Kollege sei? 😀 (Nein, Zellbiologe.)

    Wobei mir auch klar ist, dass die anderen im Wartezimmer sich ihren Teil denken, wenn ich als mit “Herr Doktor W.” aufgerufen werde. Denn wenn ich mit den normalen GKV-Patienten warte und kein Privatpatient bin, muss ich ja was “falsch” gemacht haben. 😉

  16. #16 Inukon
    22. September 2015

    “Seit auf meiner Karte aber Dr. steht, fragt wirklich jeder Arzt, in dessen Hände ich mich vertrauensvoll begebe, als erstes, ob ich Kollegin bin. ”

    Darauf antwortet man natürlich: “Ne, ne, schon richtiger Doktor.” 🙂

    (Wenn man denen das lang genug unter die Nase reibt, ändert sich vielleicht irgendwann mal was…)

  17. #17 noch'n Flo
    Schoggiland
    22. September 2015

    @ Inukon:

    (Wenn man denen das lang genug unter die Nase reibt, ändert sich vielleicht irgendwann mal was…)

    Ändert sich ja schon. In Deutschland promovieren mittlerweile nicht einmal mehr 50% der Medizinstudiums-Absolventen. Abgesehen davon: entgegen der unter manchen Promovierten anderer Disziplinen verbreiteten Meinung gibt es in der Medizin durchaus auch anspruchsvolle Doktorarbeiten…

  18. #18 Inukon
    22. September 2015

    @noch’ Flo:
    Gibt’s dafür dann nicht einen Dr. rer. medic.? 😉

    Im ernst: Es ist halt schon interessant, dass Doktortitel insbesondere bei denen, glaubt man den Berichten, die dafür tun müssen am prominentesten sind. Schade ist es, wie du schon sagst, für Mediziner, die tatsächlich qualitative Arbeiten abliefern.

  19. #19 meregalli
    22. September 2015

    @Dr.Ache
    Ich finde, das ist aber auch ein Spezifikum der deutschen Sprache. In Bologna, Paris, Zagreb oder Ljubljana ist eine neutrale Anrede ohne Titelverwendung üblich. Da gibt’s das Problem gar nicht. Uns fehlt der entsprechende Vokativ. Ohne Namensnennung geht das nur mit wertendem Adjektiv: gnädig, lieber, werter etc. Bei Titulierung erspart man sich das ganze.
    Und bevor ich mir Probleme einhandle, verwende ich den Titel lieber,- auch wenn ich es nicht richtig finde.

  20. #20 obadoba
    22. September 2015

    Ich habe keinen Dr., nur so eine läppische Dipl.-Ing.(enieuse), die aber nirgends steht außer auf dem Diplom.

    @noch’n Flo:
    Wäre ich aber auf die Idee mit Doktrix gekommen, wäre ich vielleicht doch länger an der Uni geblieben 🙂
    Und dann hinge die Urkunde auch an der Wand!

  21. #21 Lukas
    22. September 2015

    @Ferrer #12
    Viele Wörter haben mehrere Bedeutungen. Im englischen bedeutet Minion z. B. Günstling, Handlanger, Vasall usw.
    Spanisch esbirro bedeutet Ähnliches. Bis zum Auftragsmörder ist es da nicht weit. Dem Google-Übersetzer kann man bei einzelnen Wörtern nicht richtig trauen, man braucht immer einen Kontext – man denke z. B. an den Ziegelstein Seiltänzer (Adobe Acrobat)

  22. #22 Withold Ch.
    22. September 2015

    Der eine oder die andere bekommt da anscheinend irgendwelche Komplexe, ich habe es erlebt, dass manche ihr Verhalten uns gegenüber völlig verändert haben, warum auch immer. Äußerst unschön.

    Gut, dass die andere Perspektive auch erwähnt wird, die von unten. Ich habe es im Kontakt mit “Nicht-Studierten” oft erlebt, diese Verhaltensänderung. Mich dünkt, viele Akademiker, ob Dr. oder nicht, können sich manchmal nicht so gut vorstellen, was für verschiedenartige, unangenehme Gefühle das auslösen kann, obwohl sie sogar überhaupt keinen Wert darauf legen, dass der Titel eine Rolle spiele;

    zB Gefühle der Unterlegenheit (ich bin dumm und du bist gescheit …), des Neides (ich hätte auch gerne studiert, hat aber leider nicht geklappt …) oder des mehr oder weniger offen gezeigten Misstrauens (den Studierten bin ich eh ausgeliefert …), also ein (ver)störendes Bewusstsein des Standes – oder Klassenunterschiedes ist vorhanden, und was nicht zuletzt auch eine wichtige Rolle spielt, nämlich die Gleichung: der Akademiker = der Besserverdienende, darf nicht unerwähnt bleiben.

    Aber ich habe es ebenso oft erlebt, dass solche Verhaltensänderungen auch wieder verschwinden können und ein für beide Seiten angenehmer, interessanter und lustiger Kontakt sich entwickeln kann.

    Also interessantes Thema, gut geschrieben in jedem Fall.

  23. #23 Polygon
    22. September 2015

    Es ist schon komisch, wie sehr ein Titel auf diverse Menschen wirkt. An der Uni habe ich mit genügend DokorInnen zu tun und ich finde es nicht ungewöhnlich. Allerdings hatte ich in meinem Nebenjob als Bürohilfe in einem Hospizdienst des Öfteren eine Frau mit ihrem Nachnamen ohne Doktortitel angesprochen (sie war keine Kollegin, sondern im Vorstand in einem Förderverein für den Dienst). Das hat mich und sie nie gestört, aber einer Kollegin ist das aufgefallen und sie war schockiert. Ich war schockiert, wie schockiert sie war, wenn ich ehrlich bin. Sie ist aber auch schon etwas älter (über 60) und hatte immer besonderen Respekt vor Personen mit Titel.
    Ich muss aber auch sagen, dass ich keinen kenne, der besonderen Wert auf seinen Titel legt. Ich habe höchstens mal gehört, dass es einige Doktoren und Professoren dann doch etwas befremdlich finden, wenn Studenten, die sie kaum kennen, in E-Mails sie mit Vornamen ansprechen oder mit “Hi Herr Müller” beginnen oder Titel durcheinanderschmeißen und ein paar dazutun.
    Vielleicht ein wenig noch zum Artikel: Ich finde das Thema sehr interessant, den Artikel gut geschrieben und den Spitznamen “Drache” super.

  24. #24 bruno
    22. September 2015

    Herrlich! Sehr schöner Artikel!
    (In dem Fall Fraulich!)

    Wenn ich das richtig verstanden habe, bist du eine Frau.
    Ich bin … (im weitesten Sinn) Dienstleister. Ohne jedweden akademischen Titel.

    Da wir aber eher exclusiv und nicht “billig” sind, ist unter den (ca.) 16 Kunden/ Woche immer mindestens ein Dr. dabei. Oft auch 3-4 pro Woche.

    Erstens outet sich kaum ein(e) Dr.
    Und die weiblichen Doktorinnen noch zu allerletzt!
    (Und ich glaube, in dieser Saison hatten wir mehr promovierte Frauen als Männer – und mehr promovierte Frauen ohne promovierte Männer.)

    Umso schöner, deine Geschichte zu hören 🙂

    Ich habe einzwei Bücher geschrieben – und das ist recht ähnlich. Solange das niemand weiss, werde ich erstmal als Dödel wahrgenommen, was mir oft ganz recht ist.
    Ich werde lieber unter- als überschätzt…

    Ausserdem bin ich in meiner Disziplin recht gut – was mir aber bei Ansprache auch eher unangenehm ist…
    Obwohl es dafür keinen Grund gibt

    (Vielleicht mag ich es einfach nicht, auf eine meiner doch multiplen Fähigkeiten reduziert zu werden… schwieriges Thema: wenn Schauspieler malen, wenn Maler mathematische Formeln herleiten, wenn Mathematiker schauspielern können… hat man sich – erst – einen “Ruf” erworben und “kann etwas – gut” in einem anderen Fachgebiet, was ja duchaus legetim ist (!!) – dann wird man dennoch schnell abgestempelt… – beliebtes Prozedere der “Wissenschaftskritiker”… i.e. Florian darf als Astrophsiker nichts gegen Homäopathie sagen….)

    In der behandelnden Medinzin: ich denke, ein (Dr.)-Titel wirkt ähnlich wie ein privat vor dem Patient.

    Auch wenn man die Beweihräucherung nicht mag – oft öffnet das (längerfristig) verschlossene Türen.

    Da mir oft nur wenige Tage in Deutschland zur Verfügung stehen, spiele ich diesen “Bonus” dann doch gerne aus – man erspart sich etliches an (an sich unsinnigen) Diskussionen und kann “Dinge” extraorbitant beschleunigen!

    Wenn dir deine “doctora” im Ausweis nicht gefällt …. beantrage doch einen neuen ohne die Extension…

    Aber wer würde das wirklich wollen 🙂
    lg!

  25. #25 werner67
    22. September 2015

    Als Dr. rer. nat. (Chemie), Promotion 1996, kenn ich das auch noch ganz gut. Ich hab zwar den Dr. im Pass, lass ihn mir aber nur raushängen, wenn jemand meint, er muss mir blöd kommen. Dann hilft es aber in der Regel ungemein.

  26. #26 bruno
    22. September 2015

    ..ach ja, würde ich eine Zahnärztin ehelichen, würde ich mich in keinem Fall als Doktor Zahnärztinnenmann ansprechen lassen wollen 🙂

  27. #27 bruno
    22. September 2015

    Mei.
    Florian hats grad erst wieder beschrieben: Spamfilter.

    Aber man kommt sich doch etwas wie ein Mensch 2ter Klasse vor.
    Vor allem, wenn der Postkomment vor dem eigentlichen Kommentar angezeigt wird….
    (Oder auch einfach “gar nicht” …gestern bei der “Purgiernuss” geschehen.)

    Aber bei der “Purgiernuss” gab es ja auch 2te und 3te Generation. Vielleicht bin ich einfach als Kommentator auch sowas…. 2te/ 3te Generation.

    Nö, stört mich nicht.
    Ehrllich nicht.
    Gar nicht.

    Naja.
    Vielleicht etwas.
    Oder ein bisschen.

    Aber sonst? Nö. Gar nicht. Kein bisschen.
    Oder nur wenig.

    Also, ein klein wenig schon 😉

  28. #28 bruno
    22. September 2015

    @FF – ja, nun wird alles angezeigt. Und wir alle wissen, dass du keine Einflussnahme hast – aber mindestens gestern wurde einer meiner Kommentare einfach “geschluckt” … also soviel zum (nachträglich freischaltbaren) Filter…
    (und ich schwör, da war nix “filterbares” enthalten!!)

    nonetheless. my favourite BLOG!! tx!

  29. #29 Florian Freistetter
    22. September 2015

    @bruno: “also soviel zum (nachträglich freischaltbaren) Filter…”

    Es gibt zwei Filter. Einen kann ich beeinflussen. Den anderen nicht.

  30. #30 bruno
    22. September 2015

    @FF …ja doch – ich weiss das mittlerweile… (trotzdem wurde einer meiner Kommentare gestern geschluckt…)
    HIER wird ja (jetzt) wieder alles angezeigt.

    Ich finds zum posten nur schwierig, wenn man den Post (ob mehrerer Links) splitted und dann der zweite vor dem ersten erscheint – resp. der erste dann nicht mehr wahrgenommen wird…
    Du kannst da nix zu. Aber macht Posting teils schwierig bis unleserlich.

    Mehr nicht.

    Ist dann halt so.

    Die Welt wird davon schon nicht untergehen.

    Oder doch???

  31. #31 Hans
    22. September 2015

    Sehr schöner Text. Und er beschreibt sehr schön die Unsitte, die hierzulande mit Titeln verbunden ist, was die Kommentare noch bestätigen.
    Ich hab mich Anfangs übrigens gefragt, was es mit dem “Ich als Zahnarztfrau” aus eben dieser blöden Werbung auf sich hat?`- Das wird dann zum Glück bald aufgeklärt. Deshalb:Sehr intereressante Überschrift.

    Nebenbei: Ich hab auch mal beim Arzt erlebt, wie ein älterer Herr als “Herr Prof. Dr. Sowieso” aufgerufen wurde. Hab mich dann gefragt, was für’n Doc er denn hat? – Ein Dr. med. oder einen Dr. rer. nat., einen Dr. phil. oder einen Dr. jur. oder vielleicht sogar einen Dr. Ing.? – Hab’s nie erfahren und es ist letztlich auch nicht so wichtig, zeigt aber auch, wie unsere Gesellschaft teilweise tickt.

  32. #32 Drache
    23. September 2015

    Huch, ich komme jetzt erst dazu, hineinzuschauen, und schon so viele Kommentare! Danke an alle, ich hätte ehrlich nicht geglaubt, dass das so gut ankommt.

  33. #33 Stefanie
    23. September 2015

    Ich kann das nur alles genauso unterschreiben. Ich habe meinen Titel nicht im Ausweis und werde ihn dort auch nicht aufnehmen lassen. Normalerweise finde ich es sehr komisch, mit Titel angeredet zu werden. Aber auf meine Krankenkassenkarte habe ich es auch schreiben lassen. Die Ikk hat sogar tatsaechlich den ganzen Titel, also Dr. rer. nat., auf die Karte geschrieben, um Verwechslungen zu vermeiden. Wenn (Falls) ich wieder nach Deutschland komme, werd ich das auf jeden Fall auch wieder so machen. Sonst habe ich meinen Titel auch bei verschiedenen Firmen, mit denen ich mal Problem hatte, angegeben. Naja ich wollte einfach, dass die unfreundlichen Kundenbetreuer ein wenig Respekt haben und nicht wie ein Kind mit mir reden müssen. Ich hab da schon einiges erlebt. Die Kommentare mit dem “Frau Doktor” durfte ich mir im übrigen auch schon oft genug anhören…

  34. #34 Moss
    Ladenburg
    23. September 2015

    Aber bei dem Gedanken, dass das früher wohl tatsächlich so war, schüttelt’s mich immer noch

    Das war früher auf so ziemlich allen Ebenen so, auch offiziell – meine Großmutter mütterlicherseits hatte gerade mal 8 Jahre lang die Volksschule besucht, als sie vor gut 90 Jahren meinen Großvater heiratete. Und fupp! hatte sie „Frau Handwerkermeister H.“ im Pass stehen und den entsprechenden Standesdünkel beieinander, ohne jemals eine weitere Ausbildung zu durchlaufen.

    Ja, grausig. :-/

  35. #35 gaius
    23. September 2015

    @ Dr. all:

    Ich hab dann mal ne Liste angelegt, wen ich hier in Zukunft mit “Dr.” ansprechen muss. 😉

  36. #36 Michael S.
    23. September 2015

    Also ich habe es zwar nie zum Dr. gebracht, sondern nur zu einem pobligen Dipl., aber denkt ihr allen Ernstes, das hält mich auf klugzuscheißen? NÄÄÄÄÄÄÄ! 😉 😉

  37. #37 noch'n Flo
    Schoggiland
    23. September 2015

    @ Inukon:

    Es ist halt schon interessant, dass Doktortitel insbesondere bei denen, glaubt man den Berichten, die dafür tun müssen am prominentesten sind. Schade ist es, wie du schon sagst, für Mediziner, die tatsächlich qualitative Arbeiten abliefern.

    Ich habe selber eine solche, etwas aufwändigere Arbeit, gemacht, aber aus verschiedenen Gründen niemals eingereicht (der wesentliche Grund war, dass sich mein Betreuer mit meinen Ergebnissen mal eben schnell ahbilitiert hat). Ist mir aber schon lange egal – ich weiss, was ich geleistet habe, dafür brauche ich nicht die zwei Buchstaben und den einen Punkt im Ausweis.

    Und meine Patienten sprechen mich sowieso mit “Herr Doktor” an.

    @ FF:

    Wieso musstest Du eigentlich noch promovieren – ich dachte immer, in Österreich bekommt man den Doktortitel schon zur Geburt, spätestens aber zur Einschulung… (scnr)

  38. #38 Nordlicht_70
    23. September 2015

    Mal ne Frage. Wenn eine Frau, die einen Doktor heiratet, sich Frau Doktor nennt – muss ein Mann, der eine Frau, welche promoviert hat, heiratet, sich dann Herr Doctrix nennen? 🙂
    (Ich komme mit dem Genderzeugs nicht so richtig klar.)

    Aber mal im Ernst. Ich glaube, ich würde platzen, wenn jemand mir gegenüber darauf bestehen wollte, Frau/Herr Doktor genannt zu werden, nur weil der/die EhepartnerIn promoviert hat.
    So jemandem würde ich wohl an den Kopf werfen, dass Titelmissbrauch strafbar ist….

  39. #39 Wizzy
    23. September 2015

    Ich hatte auch schon ein “Titelerlebnis”: Bei einem stationären Krankenhaus-Aufenthalt hatte ich ein Gespräch beim Chefarzt, welchen ich unvorsichtigerweise (von der Uni gewohnt) mit Herr {Nachname ohne Titel} ansprach. Das brachte mir erst mal eine längere Zurechtweisung ein, wie ich dazu käme und dass das im medizinischen Umfeld ja fast eine Beleidigung sei. Ärgerlich war daran, dass er danach wenig Zeit übrig hatte. Ansonsten und zu späteren Anlässen war er aber sowohl freundlich als auch kompetent, muss man dazusagen. Vielleicht hatte er sich danach ein bisschen geschämt – mich als Patient hat die Episode ein klein wenig befremdet.

  40. #40 Ferrer
    23. September 2015

    @noch’n Floh: Ich meine, Du übertreibst, in Österreich kriegt man den Dr.-Titel nicht geschenkt. Aber ein Titel muss schon sein, dort gibt es zum Beispiel keine Pförtner, unter Türobergeheimrat geht nichts. 😉
    Wenigstens hat man in Österreich den Adel abgeschafft, das ist doch mehr, als andere Länder erreicht haben. Manche haben sogar noch Könige! 🙁

  41. #41 Wizzy
    23. September 2015

    P.S.: Natürlich habe ich ihn danach auch ganz brav mit “Dr.” angeredet.
    “Ein fester Sinn geziemt dem klugen Manne, doch ziemt ihm auch nicht minder, nachzugeben, wenn andre ihn des Besseren überzeugen.” – Sophokles (gilt mE für alle Menschen, nicht nur kluge Männer)

  42. #42 Hans-Werner Bertelsen
    23. September 2015

    Ein sehr wichtiger, globalgalaktischer Aspekt blieb unerwähnt: Die Reisegeschwindigkeit wird mit einem Dr-Titel messbar erhöht. Mehrfach habe ich bei Verkehrskontrollen nur gute Wünsche und “Gute Weiterfahrt Herr Doktor!” gehört. Es reist sich einfach angenehmer mit, als ohne.

  43. #43 Kurbel
    Wien
    23. September 2015

    Naja ich würde das nicht wollen, dass mich jemand so bezeichnet

  44. #44 knorke
    23. September 2015

    Eine Wohnung zu bekommen wird in Göttingen deutlich vereinfacht, wenn man nen Doktor oder Professor zu bieten hat. Grade bei älteren Hausdr… äh Vermietern ist das sowas wie ein Seriositäts und Wohlbedtragensprädikat. Insbesondere mit ausländisch klingendem Namen befördert einen der Dr. ganz nach vorn auf der Liste der personae gratae (heißt das so? Latein is ewig her bei mir). Stichprobe: n=2 in meinem Bekanntenkreis.

  45. #45 knorke
    23. September 2015

    shieet, die peile gehen nicht, hier korigiert:

    Mein persönlicher Favorite war übrigens, als ich mich mal mit einer Dr. irgendwas fachlich in die Haare bekommen hatte. Die Debatte lief eigentlich inhaltlich in meinem Sinne, da die Person klar im Unrecht war. Aber dann kam ganz zum Schluß, vor Auflegen des Telefonhöhrers noch folgender wichtige Satz von der Person: “Und der Doktor, Herr knorke, der Doktor gehört zum Namen!” Zumindest weiß man dann, mit wem man es zu tun hat.

  46. #46 noch'n Flo
    Schoggiland
    23. September 2015

    @ Ferrer:

    Aber ein Titel muss schon sein, dort gibt es zum Beispiel keine Pförtner, unter Türobergeheimrat geht nichts.

    Jawohl, Herr Digitalschriftenkonsultant.

  47. #47 BreitSide
    23. September 2015

    @Martin B.: “Früher hieß es ja: “Wer als Frau nach 10 Semestern noch keinen Doktor hat, muss ihn selbst machen.””

    Menno, den wollte doch ich bringen :schmoll: i

  48. #48 lindita
    23. September 2015

    Na ja, keine Ahnung, was ich von diesem Artikel halten soll.

    Ich habe eine Uni noch nie von innen gesehen, aber wer noch nichts von Frau Dr. Angela Merkel mitbekommen hat, müsste doch spätestens beim Medien-Tamtam zu zu Guttenberg und Schavan mal aufgehorcht haben. Dass diese Politiker keine Ärzte sind ist schon klar, oder? Oder wie ignorant muss man sein?

  49. #49 bruno
    23. September 2015

    ..ah, sorry, einen hab ich noch. wo wir gerade so schön bei “Zahnarztfrauen”/ “Doktoren resp. ProfessX” und “gendern” sind: Dieter Nuhr hat da eine eigene Sicht der Dinge: https://www.youtube.com/watch?v=qUFnfpZ5buc

    (vieeeel besser nuhr noch hier: YT.com/watch?v=5ONauPFf00U von 14:39 bis 22:55)

  50. #50 BreitSide
    Beim Deich
    23. September 2015

    @Noch ´n Flo: Beim Begriff “Doctrix” käme sicher Mancher (ja, männliches Generikum…) auf ganz andere Assoziationen… 😆

  51. #51 BreitSide
    Beim Deich
    23. September 2015

    Sehr schöner Artikel übrigens, Frau Dr. Ache!

    Die Erfahrungen decken sich ziehmlich genau mit meinen Studienerfahrungen (Dipl.-Chem.-Ing), nettes Deja-Vu.

    So wie es Viele hier geschrieben haben, reagieren auch die meisten Promovierten in meinem Umkreis. Im Außenkontakt werden natürlich von mir die vollen Insignien genannt. Selbst das wollen Manche nicht mehr.

  52. #52 Captain E.
    23. September 2015

    @lindita

    Was willst du uns damit sagen? Dass Angela Merkel ihren Doktor auch nur durch Abschreiben bekommen hat? Sie hat allerdings einen Dr. rer.nat im Fach Physik. Da schreibt es sich nicht so leicht ab wie einem geisteswissenschaftlichen Fach wie Jura, Geschichte oder Politikwissenschaften.

  53. #53 Drache
    23. September 2015

    @Martin B., BreitSide: Ich hatte erst überlegt, den Spruch noch irgendwie in dem Artikel zu verwursten, und habe es Dan doch bleiben gelassen, ich dachte mir, irgendein/e LeserIn wird den sicher gern bringen 😉
    @Captain E.: Ich nehme eher an, lindita wollte darauf hinweisen, dass es unter den PolitikerInnen mehrere Doktoren und -innen, die ihren Dr. in einem anderen Fach als Medizin erworben (hoffentlich nicht käuflich erworben) haben, gibt, was auch der Öffentlichkeit nicht verborgen geblieben sein dürfte. Er/sie hat sich deshalb vermutlich darüber gewundert und/oder fand es unnötig, dass ich darauf hingewiesen habe, dass nicht alle Doktoren Mediziner sind.
    Da kann ich nur sagen: Leider hat sich das immer noch nicht zu allen herumgesprochen, auch wenn es langsam besser wird.

  54. #54 Jens
    23. September 2015

    @Inukon: Der Dr. rer. medic. ist in der Regel für Naturwissenschaftler die iman einer medizinschen Fakultät promoviert werden.

    Und leider werden die anspruchsvollen medizinischen Dr.-Arbeiten mit den statistischen über einen Kamm geschert.

  55. #55 Drache
    23. September 2015

    Das mit dem Doktortitel beim Wohnungsanmieten kenne ich selbst nicht, weil ich in meine letzte Mietwohnung eingezogen bin, als ich gerade mein Diplom machte, und wir dort so lange wohnen geblieben sind, bis wir uns einen Hauskauf leisten konnten (was auch bei doppelverdienenden Akademikern nicht gerade schnell geht, übrigens). Aber aus dem Bekanntenkreis wurden mir durchaus mehrere Anekdoten dieser Art zugetragen. Ob nun der Vermieter beim Abfragen der Jobs der Wohnungsinteressenten dem Chemikerpärchen den Zuschlag gab und hinterher darauf bestand, die Doktortitel müssten aber aufs Klingelschild, oder ob potentielle Vermieter beim ersten inserierten Wohnungsgesuch in der Zeitung, ohne Hinweise auf Titel etc., die Füße schön stillhielten, beim zweiten Inserat, mit Doktor, den Suchenden dann quasi die Buse einrannten mit ihren tollen Wohnungsangeboten, Vermieter scheinen zu denken, dass akademischer Titel automatisch garantierte Mieteinnahmen bringen (Falsch, auch promovierte Menschen können arbeitslos werden). Oder der Glanz färbt ein wenig auf sie ab, wenn sie ihren Kegelbrüdern und -Schwestern von Dr.Sowieso, ihrem Mieter erzählen. Man weiß es nicht.

  56. #56 lindita
    23. September 2015

    @Captain E.
    Nein, das Abschreiben ist eine Sache, darum ging es mir in erster Linie nicht. Es ging mir um “FRAU Dr.” und dass sie keine Ärztin ist. Ich hoffe jeder weiss, dass sie Physik studiert hat, auch der älteste Alte (wenigstens in Deutschland).

    Da meine Tochter und ich krank sind und im Bett liegen, hab ich diesen Artikel laut vorgelesen, selbst sie (12J) weiss, dass Dr. nicht gleich Medizin ist.

    Ich dachte es kommt jetzt etwas Spannendes… Ausser, dass anscheinend viele ihr punktuelles Wissen nicht auf Lebenssituationen beziehen können, oder “das Abschreiben” war halt doch lauter, als Info zu “Dr. in Nichtmedizin”, gab mir der Artikel nichts.

    Es gibt keine “Gedanken”, keine wirkliche (frische?) Idee. Ok, vielleicht von Dr. zu Dr. als Insider-Anekdote, auch irgendwo ein klein bisschen selbst erhöhend (ich glaube nicht, dass es generell ignorant zugeht in unserer “Unter-Schicht”). Mehr aber auch nicht.

  57. #57 Drache
    23. September 2015

    Ich sollte meine Kommentare vor dem Absenden nochmal durchlesen, die Autokorrektur meines iPads ist nur begrenzt der deutschen Sprache mächtig. Weiter oben sollte “Dan” natürlich “dann” heißen, und die potentiellen Mieter bekamen nicht die Buse (was auch immer das sein könnte), Busse oder den Busen eingerannt (autsch!), sondern die Bude…

  58. #58 lindita
    23. September 2015

    @Drache
    Ja, so meinte ich (weiblich) das.

    “…Da kann ich nur sagen: Leider hat sich das immer noch nicht zu allen herumgesprochen, auch wenn es langsam besser wird…”

    Wir haben Kunden, da schüttelt man auch manchmal den Kopf, aber unserer Chef sagt dann immer, dass es zwei – drei pro Tag sind gegenüber den Hunderten, die sich zurechtfinden und nichts von sich hören lassen. Deshalb kann ich den persönlichen Eindruck schon nachvollziehen, aber repräsentativ ist es bestimmt nicht.

  59. #59 Inukon
    23. September 2015

    @Jens:
    Ich weiß, eben drum 😉
    (Nun aber genug Mediziner-Bashing…)

  60. #60 Dampier
    23. September 2015

    Hm, also Dr. Jur. sollen es angeblich schwer haben, eine Wohnung zu finden. Oft hat der Vermieter dann Angst, im Streitfall in die Pfanne gehauen zu werden.

    @Drache, wozu braucht jemand promoviertes eine Autokorrektur? (Oder bin ich jetzt einem Vorurteil aufgesessen?)

  61. #61 Michael S.
    24. September 2015

    @noch’n Flo und Ferrer:
    Den schönsten Einsatz des österreichischen Doktors habe ich mal in einem Wiener Brauhaus (sehr leckeres Bier übrigens) erlebt:
    Wirt kommt aus dem Nebenzimmer und wendet sich an die Thekenkraft: Göh Jenni, rufst a Taxi, der Herr Doktor is schon wieder bsoffen.
    Wirt blickt ins Nebenzimmer zurück, verdreht die Augen und ruft der Thekenkraft noch zu: Und an Wischlappen bringst a noch, der Herr Doktor hat unter’n Tisch g’schpeipt.

    Fast wie ein kleines Kammerspiel 😉

  62. #62 Huebi
    24. September 2015

    Liebe Dres,

    wisst ihr eigentlich, dass ihr alle gar keinen Titel habt? Der Dr. ist ein akademischer Grad(!), kein Titel. Titel werden vom Bundespräsidenten und (selten) vom Staat vergeben (zB Justizrat) das hat aber mit akademischen Graden rein gar nichts zu tun.
    Dass Zahnarztfrauen das nicht wissen, ist ja noch akzeptabel…

  63. #63 IO
    27. September 2015

    “Und der Doktor, Herr knorke, der Doktor gehört zum Namen!”

    Da war knorkes doktorale Gesprächspartner auf dem Holzweg. Es gehört zu den offenbar unausrottbar falschen Auffassungen rund um den Doktorgrad.
    Nein, der Dr. ist ist kein Namensbestandteil in Deutschland.
    Er ist nur ein Namenszusatz, der eben auch in den Ausweis eingetragen werden kann (aber nur auf ausdrücklichen Wunsch), aber ohne jeden Anspruch auf Anrede!

    Im Übrigen:
    Scheint, als ob es gerade wieder losgehen könnte, Minister plagiatehalber zu entdoktorn. 😉

  64. #64 Captain E.
    28. September 2015

    Ist es denn so einfach , einen Mediziner-Doktor abzuschreiben wie einen echten geisteswisschaftlichen wie z.B. Jura, Geschichte oder Politikwisschaften? Oder wird außer Ursula von der Leyen gerade noch jemand anderer überprüft?

  65. #65 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. September 2015

    @ Captain E.:

    Ist es denn so einfach , einen Mediziner-Doktor abzuschreiben wie einen echten geisteswisschaftlichen wie z.B. Jura, Geschichte oder Politikwisschaften?

    Also zumindest wurde mir das von meinem Betreuer so angeboten – nachdem er sich mit den Forschungsergebnissen von 4 Doktoranden mal eben heimlich still und leise habilitiert hatte und für uns nichts Neues mehr zum Veröffentlichen übrig blieb, bot er uns gnädigerweise an, doch einfach die entsprechenden Passagen aus seiner Habil abzuschreiben, das merke ja sowieso keiner. Meine 3 Kommilitonen haben das auch tatsächlich gemacht, ich selber habe damals dankend abgelehnt.

    War übrigens auch an der Medizinischen Hochschule Hannover.

  66. #66 Dietmar
    28. September 2015

    War übrigens auch an der Medizinischen Hochschule Hannover.

    Äh … Oh … Eieieiei!

  67. #67 Captain E.
    28. September 2015

    @noch’n Flo:

    Von den drei Kommilitonen hieß nicht zufälligerweise eine “Ursula”, oder? 😉

    Falls die Plagiatsvorwürfe sich bestätigen sollten, war es das endgültig mit der Kanzlerschaft. Ein CDU-Bundeskanzler ohne Doktortitel? Völlig undenkbar! 🙂

  68. #68 IO
    28. September 2015

    @noch’n Flo

    Das ist ja eine schlimme Geschichte.
    Die Arbeiten des Betreuers und Deiner drei Kollegen sollte man in VroniPlag zur Untersuchung angeben …

    Allerdings verstehe ich auch, dass das Abhängigkeitsverhältnis der DoktorandInnen vom Betreuer sehr stark sein kann. In Deutschland scheint das sehr stark der Fall zu sein.
    Insofern,sollte man sicher vorrangig diesem Betreuer auf den Zahn gehen, der solche Machenschaften verursacht und/oder fördert.

    Ich war glücklicherweise in der Lage, an einem Ort meine Arbeit schreiben zu können, in dem ich diese Art der Abhängigkeit nicht erleben musste (hier gab es andere Probleme, die aber der Arbeit selbst nicht geschadet haben).

    Einen derartigen Betreuer, wie Du ihn erlebt hast, hätte ich hier zum Teufel geschickt – und zwar nach Möglichkeit öffentlich. Das hätte ich machen können, weil hier die Betreuer eben nur die wissenschaftliche Qualifikation haben müssen und nicht mit der Institution verbunden sein müssen, an der man seinen Dr. macht.

    Und die Unsitte von Betreuern, Resultate von “Untergebenen” als eigene auszugeben oder als wenigstens Mitautor da zu stehen (wenn sie nicht wirklich dazu beigetragen haben und der betreffende Anteil der Arbeit erkennbar zugeordnet werden kann) gehört abgeschafft. Es ist unredlich.

  69. #69 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. September 2015

    @ IO:

    Naja, letztlich hatte der Betreuer ja die Arbeiten an die Doktoranden vergeben, die Themen stammten also durchaus von ihm, somit also auch die grundlegenden Ideen zu den Arbeiten. Abgesehen davon ist ein solches Vorgehen in der Medizin durchaus nicht unüblich – da ja Promo und Habil immer parallel zum “Tagesgeschäft” (erst Studium, dann Facharztausbildung, dann Tätigkeit als Kaderarzt in der Uniklinik) erledigt werden müssen (und bei angehenden Profs kommt ja auch noch der Studentenunterricht dazu), versucht natürlich jeder, Zeit zu sparen, wo sie/er kann.

    Mich würde ja mal interessieren, wie hoch der Anteil an Doktorarbeiten an den in den renommierten medizinischen Journals angenommenen Papers ist.

  70. #70 BreitSide
    Beim Deich
    29. September 2015

    Es hatte in einer Runde tatsächlich mal jemand eigentlich Kluges gefragt, wie es denn sein könne, dass nur die Schwarzen und die Gelben durchfallen würden. Vermutung (nicht ausgesprochen): Eine Kampagne der Linksgrünen.

    Es scheint mir aber einfach so zu sein, dass die Schwarzgelben einfach mehr renommieren müssen, um “was darzustellen”. Genossen und Turnschuhträger haben anscheinend nicht dieses Bedürfnis. Oder hat´s schon jemand von denen erwischt?

  71. #71 BreitSide
    Beim Deich
    29. September 2015

    Also bei uns Ings war das üblich, dass aus mehreren Diplom- eine Doktorarbeit wurde. Wie das bei Dr.- zu Habil- ging, weiß ich nicht mehr.

  72. #72 noch'n Flo
    Schoggiland
    29. September 2015

    @ BreitSide:

    Es scheint mir aber einfach so zu sein, dass die Schwarzgelben einfach mehr renommieren müssen, um “was darzustellen”. Genossen und Turnschuhträger haben anscheinend nicht dieses Bedürfnis. Oder hat´s schon jemand von denen erwischt?

    Also mich persönlich würde durchaus mal die Diss von Otto Schily interessieren…

  73. #73 BreitSide
    29. September 2015

    Schily? Wieso, ist der links?

    Im Ernst, Anfrage an Vroniplag, und ab geht er 🙂

  74. #74 Hans
    29. September 2015

    @BreitSide, #73:
    Schily? Links? – Das war vielleicht mal so in den 70er und 80er Jahren der Fall, wenn ich mir die Dinge recht zusammen reime, die ich über ihn weis. Der ist in den 90ern dann ja bei den Grünen ausgetreten und zur SPD gewechselt, wo er heute eher im Konservativen Lager zu verorten ist.

    @noch’n Flo, #72:
    Gibt es da kein Verzeichnis, wo Dissertationen aufgeführt sind? – Immerhin muss man davon ja mehr als 2 Exemplare drucken lassen…

  75. #75 Captain E.
    29. September 2015

    @BreitSide

    Es hatte in einer Runde tatsächlich mal jemand eigentlich Kluges gefragt, wie es denn sein könne, dass nur die Schwarzen und die Gelben durchfallen würden. Vermutung (nicht ausgesprochen): Eine Kampagne der Linksgrünen.

    Es scheint mir aber einfach so zu sein, dass die Schwarzgelben einfach mehr renommieren müssen, um “was darzustellen”. Genossen und Turnschuhträger haben anscheinend nicht dieses Bedürfnis. Oder hat´s schon jemand von denen erwischt?

    Auf höchster Ebene ist die Sache zumindest eindeutig:

    CDU-Bundeskanzler: 5
    SPD-Bundeskanzler: 3
    CDU-Bundeskanzler mit Doktortitel: 5
    SPD-Bundeskanzler mit Doktortitel: 0

  76. #76 WolfgangM
    29. September 2015

    In Wien war das früher anders im Medizinstudium bekam man nach der letzten Prüfung einfach den Dr-Titel- ohne irgendeine zusätzliche (wissenschaftliche )Arbeit. Bei der Promotionsfeier gabs dann 3 verschiedene Papiere für die Urkunde. Normalpapier, ein besseres Papier und Pergament. Chemiker griffen eher zum Papier – nach einer Doktorarbeit (2-3 Jhr), Mediziner aber überwiegend zum teuren Pergament mit einem dicken roten Siegel. Kann man später in die Ordination hängen.

    Meine Frau und ich haben für unsere Doktorate und Diplomarbeiten immer Normalpapier verlangt.

  77. #77 BreitSide
    Beim Deich
    29. September 2015

    @Hans: Das meinte ich doch! Der ist von ganz links (RAF-Anwalt) nach ziemlich rechts gewandert.

    Fast so heftig wie Horst Mahler…

  78. #78 Captain E.
    29. September 2015

    Nun ja, aber der war doch nicht nur RAF-Anwalt, sondern später auch RAF-Terrorist, und heute bei den extremen Rechten. Da sind die Ausschläge schon noch etwas größer.

  79. #79 BreitSide
    Beim Deich
    29. September 2015

    Sag ich ja: Fast wie Mahler.

    Aus der Zeit kam ja der Spruch: “Der ist so links, dass er schon wieder rechts ist!”.

  80. #80 Hans
    30. September 2015

    @BreitSide, #76:
    Ach so, dann hab ich das nicht gleich kapiert. Aber davon soll es mehrere geben, wie in den Nachdenkseiten mal berichtet wurde. Zumindest in der SPD ist es dabei oftmals so gewesen, dass einige, die in ihrer Zeit bei den Jusos hauptsächlich linke Positionen vertreten haben, im laufe der Zeit immer konservativer wurden und ins rechte Lager übertraten. Zum Teil hatte das wohl damit zu tun, dass sie zu Macht und Einfluss gelangten und davon korrumpiert wurden, so dass sie ihre ursprünglichen Meinungen und Ansichten soweit änderten, dass ich schon von Verrat sprechen würde. Aber das mit dem Verrat ist wahrscheinlich Ansichtssache.
    Der Herr Mahler ist wahrscheinlich ein Extremfall, wie es nur wenige gibt.
    Es gibt da aber noch einen ehemaligen Grünen, der bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 (wenn ich mich nicht irre) noch für die Grünen kandidiert hat, später dann aber zur CDU wechselte. Ich komm nur gerade nicht auf den Namen.
    Und eigentlich gehört diese Diskussion auch ins Verschwörungsgeplauder…

  81. #81 Hendi
    9. Oktober 2015

    @Florian in #8…

    War es denn wirklich eine Bankbeamtin? Beamtetes Schalterpersonal dürfte es nur bei den öffentlichen Einrichtungen Sparkassen und oder Postbank (DBP) geben, denke ich…

  82. #82 gerd
    frankfurt
    14. Oktober 2015

    Zu meiner Zeit sind diejenigen Doktor geworden, die “draussen” nach dem abschluss keinen Job gefunden haben und deswegen eben länger an der Uni geblieben sind.