Stromverbrauch einer Stadt (Bild: Luis Llerena, Public Domain)

Stromverbrauch einer Stadt (Bild: Luis Llerena, Public Domain)

Elektrischer Strom

Ein ganz gutes Beispiel ist der elektrische Strom. Diesen gäbe es nicht, wenn nicht vor langer Zeit irgendwelche Wissenschaftler sich die Arbeit gemacht hätten, dieses Phänomen zu erforschen und nutzbar zu machen. Unsere gesamte heutige Gesellschaft baut auf diese Form von Energie auf. Oder kannst du dir vorstellen, ohne Strom zu leben?

Neue Technologien

Mit dem elektrischen Strom kamen natürlich immer mehr elektrische Geräte auf den Markt. Angefangen von der ersten Glühbirne über Küchengeräte bis zu heutigen Großrechnern.

Wir surfen ganz selbstverständlich im Internet und haben es, ohne groß darüber nachzudenken, quasi ständig mit uns dabei. Unsere Smartphones sind sozusagen das mobile Portal zu einer vernetzen Welt, welche unser Leben immer bequemer macht.

Straßen- und Luftverkehr

Auch unsere Reisen sind bequemer und vor allem schneller geworden. Vor nicht einmal 100 Jahren waren gerade die ersten Flugzeuge im Vormarsch. An Linienmaschinen war damals noch gar nicht zu denken. Man denkt zwar fast nie daran, aber Autos und Flugzeuge stecken voller Physik, die nur durch wissenschaftliche Arbeit ermöglicht wurde.

Nehmen wir hier als Beispiel das Flugzeug. Lange Zeit waren sich viele einig, dass der Mensch wohl nie fliegen wird. Trotzdem hat es Wissenschaftler gegeben, die sich mit diesem Glauben nicht einfach zufrieden gegeben und weiter geforscht haben. Irgendwann fanden sie heraus, dass Vögel nicht aufgrund ihres Flügelschlags, sondern wegen der Form ihrer Flügel, fliegen können. Und schon konnte dieses Wissen auf eine neue Technologie angewandt werden: Das Flugzeug war geboren.

Die Raumfahrt

Nun kommen wir zu meinem Steckenpferd: die Raumfahrt. Für mich gehört sie zu den faszinierendsten Wissenschaften überhaupt. Zugegeben, sie verschlingt sehr viel Geld. Und genau das ist der Grund, warum die Raumfahrt oft in der Kritik von vielen Menschen steht.

Das ist doch pure Geldverschwendung! Wozu brauchen wir die Raumfahrt/Raumstation überhaupt? Das nützt doch niemandem etwas! Mit diesem Geld könnten viel wichtigere Dinge finanziert werden!

Doch ist die Raumfahrt wirklich so Sinnlos? Was nützt sie wirklich und wo können wir Durchschnittsmenschen davon profitieren? Nun, auch hier gibt es wieder viele Dinge, wovon wir schon profitiert haben und mit Sicherheit auch durch neue Entdeckungen profitieren werden.

Alltagstaugliche Erfindungen aus der Raumfahrt

Folgend werde ich ein paar Erfindungen aufzeigen, welche aus der Raumfahrt stammten.

Satelliten

Satelliten sind ein typisches Thema aus der Raumfahrt, von welchem wir alle profitieren können. Über Satelliten läuft viel unserer Kommunikation, ob dies Telefon sein mag, Satelliten-TV (Sat-Schüsseln), Satelliten-Navigation (GPS) oder auch Internet über Satellit.

Weiters werden Satelliten zur Beobachtung des Wetters eingesetzt und ermöglichen uns somit eine bessere Vorhersage und Studium des Wetters. Geologie-Satelliten beobachten geologische Veränderungen auf unserer Erde. So konnten z.B. die Veränderungen nach dem Verheerenden Erdbeben in Nepal festgestellt werden. Gleichzeitig können diese Satelliten die Katastrophengebiete vermessen, neu kartieren und somit Einsatzkräften dabei helfen, besser zu den Hilfe benötigenden Menschen vorzudringen.

Medizinische Forschung

Auf der Internationalen Raumstation (International Space Station, ISS) wird unter anderem medizinisch geforscht. Die Raumfahrer führen sogar an sich selbst Experimente durch, von denen die Medizin, und somit wieder wir alle, profitieren. Dabei gibt es sogar Experimente, die erst durch die Schwerelosigkeit sinnvoll durchgeführt werden können.

Andere Erfindungen

Hier noch zwei Beispiele anderer Erfindungen, die ebenfalls aus der Raumfahrt stammen.

* Wasserfilter: Die NASA setzt auf der Internationalen Raumstation spezielle Wasserfilter ein, welche das dort spärlich vorhandene Wasser aufbereiten und wieder trinkbar macht. Diese Erfindung wurde von einer Firma aufgegriffen und wird so verwendet, dass Blei, Chlor und unangenehme Gerüche und Geschmäcker aus dem Wasser abgebaut werden.
* Sonnenbrillen: Es ist allgemein bekannt, dass man nicht in die Flamme eines Schweißgerätes schauen sollte. Die NASA hat eine Technologie entwickelt, welche die für das menschliche Auge schädlichen Anteile des Lichts herausfiltert. Diese Technologie wurde von Sonnenbrillenherstellern aufgegriffen, um Gläser zu entwickeln, die unser Auge noch besser von potenziell gefährlicher Sonnenstrahlung schützt. Weiters führt die Kratzfestigkeit mancher Sonnenbrillengläser ebenfalls auf eine NASA-Technologie zurück, welche ursprünglich dafür entwickelt wurde, einen Schutzmantel für Raumfahrtzubehör herzustellen.

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Kommentare (12)

  1. #1 gaius
    26. September 2015

    Schönes Plädoyer für die Grundlagenforschung. Besonders den Aspekt “Angst vor dem Unbekannten” finde ich interessant (auch weil er als Ausgangspunkt geeignet ist, den Zusammenhang zur Religion herzustellen und deren unterschiedliche Herangehensweise zu beleuchten).

    Der Artikel leidet allerdings unter einigen Grammatik- und (teilweise sinnentstellenden) Schreibfehlern, die meinen Lesefluss stocken ließen. Und das Wort “somit” sollte man aus allen nicht-satirischen Texten verbannen … 😉

  2. #2 Dampier
    26. September 2015

    Sehr schön zusammengefasst. Ich habe den Eindruck, dieser Text ist vor allem auch für Jugendliche geeignet. Ein Grundlagentext zur Grundlagenforschung sozusagen.

  3. #3 Braunschweiger
    27. September 2015

    @gaius: das Wort “somit” sollte man aus allen nicht-satirischen Texten verbannen …

    Da verstehe ich folgendes nicht: Warum soll “somit” für einen satirischen Text geeignet sein, für einen nicht-satirischen Text aber nicht?
    Worin besteht der Unterschie zwischen “somit” und sinnähnlichen Worten wie “daher” und “deshalb”?

  4. #4 Kyllyeti
    27. September 2015

    @Braunschweiger

    Warum soll “somit” für einen satirischen Text geeignet sein, für einen nicht-satirischen Text aber nicht?

    Weil sowas die Somiten anlockt* – eine erst vor kurzem weiterevolvierte Termitenspezies, welche sich auf Kunststoffe aller Art als Nahrungsbasis verlegt hat*, und die alles verdaut und verträgt – nur keinen Humor.

     

    *s.a. ‘Voldemort-Effekt’

    **Du kannst dir sicher denken, was das bedeutet …

  5. #5 T
    27. September 2015

    Da ich jedes Jahr einige Hundert Aufsätze korrigieren muss, kann ich gaius’ Aussage nur bestätigen. ‘Daher’ und ‘deshalb’ kommen im Wortschatz meiner Schüler nicht mehr vor. Gefühlt jedes zweite Wort ist ‘somit’, wohl auch deshalb, weil sie in den Real- und Mittelschulen nicht mehr lernen, was Kausalität bedeutet und es in ihrer facebook-Realität niemanden gibt, der Ursache und Folge sprachlich sinnvoll verbinden kann.

  6. #6 Simon Deutschl
    27. September 2015

    Danke für die Rückmeldungen. Ich habe hier leider den Fehler begangen, den Text nicht Korrekturlesen zu lassen. Ein paar Fehler sind mir nach dem Absenden des Textes auch noch aufgefallen. Ich versuche dies in Zukunft zu verbessern. Das Wort „somit“ habe ich bereits dick und fett durchgestrichen. 🙂

    Ich hoffe, dass dies allerdings nicht den Inhalt des Textes an sich verschlechtert.

  7. #7 gaius
    28. September 2015

    @Braunschweiger:

    Ich habe die Beobachtung gemacht, dass mir “somit” fast nur noch in Texten begegnet, wo offensichtlich unerfahrene Schreiber versuchen, nach höherem Niveau zu klingen. Zu besichtigen gerne bei aufgeregten Verteidigern abstruser Privattheorien. Häufig auch noch falsch verwendet …

    Wenn ich diesen Text so eingeordnet hätte, hätte ich dazu nichts gesagt.

    @Simon Deutschl: “Das Wort „somit“ habe ich bereits dick und fett durchgestrichen.” 🙂

  8. #8 kari90
    28. September 2015

    Lieber Simon,

    dein Zitat “Wer nichts weiß, muss alles glauben.” ist ursprünglich nicht von den Science Busters, sondern von Marie von Ebner-Eschenbach. In Österreich haben es halt die Science Busters bei allen recht bekannt gemacht.

    Ansonsten ein recht verständlich geschriebener Text, den so Manche/r in meinem Umfeld wohl einmal lesen sollte, um zu verstehen, warum ich nicht umsonst bezahlt werde 😀

  9. #9 Blaubaer
    28. September 2015

    Genauso viel Wichtigkeit wie auf den Erwerb neuen Wissens sollte man allerdings auch auf die Dokumentation und Bewahrung des erworbenen Wissens legen. Wissen, das einmal erworben wurde und danach wieder in Vergessenheit gerät, kommt niemandem mehr zugute oder muss mühevoll neu erworben werden. Ich wundere mich immer wieder, wie wenig man eigentlich (noch) über vergangene Generationen weiss (z.B. Ägypten, Babylonien, Maya). Leider ist da viel von dem verloren gegangen, was diese Kulturen bereits wußten. Sei es der Brand der Bibliothek von Alexandria oder (Papyrus-)Dokumente, die die Zeit nicht überdauert haben.

  10. #10 miesepeter3
    29. September 2015

    Wozu Wissenschaft?

    Damit man sich auch mal auf hohem Niveau irren kann.

  11. #11 Adent
    29. September 2015

    @miesepeter3
    Ja, auch ein nicht unwichtiger Grund, denn nur aus Irrtümern lernt man.

  12. #12 Simon Deutschl
    30. September 2015

    @kari90: Danke für den Hinweis. Bei meiner Recherche bin ich leider immer nur auf die Science Busters gestoßen, weshalb ich davon ausging, dass dieses Zitat von ihnen stammt.

    @Blaubaer: Da hast du recht. Von vielen alten Kulturen ist leider vieles verloren gegangen. Aber wir können versuchen, unser aktuelles Wissen für nachfolgende Generationen zu erhalten.

    @miesepeter3: Genau. Und um, wie bereits von @Adent gesagt, aus seinen Fehlern lernen zu können. 🙂