Für mich sind es solche Vorstellungen, die jene Distanz zwischen den zwei Welten überwinden können. Nicht esoterisch, nicht dauerhaft, nicht als der Weisheit letzter Schluss, und sicher nicht für jede Situation brauchbar. Wenn der Rechner abstürzt, ich ausschlafen will oder meine Lieblingsserie läuft, ist die Atmosphäre des Jupiter und die ganze restliche “große Wirklichkeit” genauso irrelevant wie vorher. Aber diese Geschichte begann mit der Existenz – mit der erstaunlichen Existenz des “Überall”. Und spätestens dann, wenn es für uns selbst existenziell wird, was naturgemäß früher oder später kommt, können uns diese Momente einer spürbaren Verbindung mit der _Wirklichkeit_ nur gut tun. Physik enthält existenziellen Trost. Es ist eine Art Instant-Trost, der in den Fakten steckt – man muß nur den Menschen hinzufügen, der sie erforscht, vermittelt, konsumiert, diskutiert, verdaut, und das Ergebnis ist ziemlich sicher heilsam.
————————————————-
Hinweis zur Autorin: Dieser Artikel wurde von “Bacha” geschrieben: “Ich bin Grafikdesignerin, (astro)physikinteressiert, und finde den emotionalen Wert der Physik fast genauso interessant wie ihre Inhalte.”
Kommentare (13)