Der letzte Abschnitt der Tour mit den Science Busters war kurz, aber sehr intensiv und spaßig! Mit einem Auftritt im Rahmen der Nacht des Wissens in Hamburg haben wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Und ganz im Gegensatz zum Vorurteil war das norddeutsche Publikum alles andere als kühl und zurückhaltend!

Meine Reise begann allerdings unter einem schlechten Vorzeichen. Während meiner Wiener Kollegen schnell mit dem Flugzeug nach Hamburg reisten, war ich länger als geplant unterwegs.

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Am Ende bin ich dann aber doch noch im Hamburger Stadtteil Harburg angekommen.

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Dort sollte am Abend an der Technischen Universität der Auftritt der Science Busters stattfinden. Das Wetter beschloss, sich explizit norddeutsch zu geben und es regnete. Aber damit hat man in Harburg gerechnet und einen schönen großen Schirm aufgestellt!

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Und um dem trüben Abend etwas entgegen zu setzen, wurde die ganze Universität in hübsches Licht getaucht!

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Das Motto in einem der Gebäude war allerdings etwas unerwartet an einer Universität:

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(angeblich handelt es sich dabei um Kunst…)

Von Wissenschaft versteht man an der TU Harburg aber vermutlich doch etwas. Was allerdings niemand verstand: Wo das Trockeneis geblieben war, das wir für die Experimente unserer Show brauchten. Es war bestellt, aber nicht da. Und da die Show extra für die Nacht des Wissens in Hamburg umgebaut und experimentlastiger wurde, war das Fehlen des Trockeneises durchaus problematisch.

Zum Glück war an dem Abend an der TU aber jede Menge los. Nicht nur wir waren dort, sondern viele andere Vorträge, Shows und Experimente wurden gezeigt. Und eine nette Gruppe von Robotik-Experten hat uns ein paar Kilo Trockeneis-Pellets abgegeben. Damit konnten wir dann zumindest eines der vorgesehenen Experimente machen. Zuerst aber musste Trockeneisexperte Roman wieder mit vollem Körpereinsatz für die richtige Struktur des Granulats sorgen – damit hat er ja schon Erfahrung

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Es war also alles bereit für eine gute Show und wir waren optimistisch!

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Das Publikum schien ebenfalls Spaß an unserer Vorstellung gehabt zu haben. Und mein Pi-Jonglage habe ich auch ohne Fehler hinbekommen:

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Nach der Show gab es großen Andrang am Büchertisch und ich habe mich vor allem über die vielen Blogleser und Podcasthörer gefreut, die vorbei geschaut und “Hallo” gesagt haben!

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Und über die Bier-Geschenke! Es gab frisches Bier im Glas, das ich gleich getrunken habe anstatt es zu fotografieren. Und gutes Ratsherren Winter Ale. Vielen Dank – es hat hervorragend geschmeckt!

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Es war aber noch nicht das letzte Bier des Abends. Mit ein paar Freunden die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, bin ich nach dem Auftritt noch auf die Suche nach dem Harbuger Nachtleben gegangen. Es hat sich gut versteckt, aber in der Lämmertwiete wurden wir dann doch noch fündig.

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Das Etablissement in dem wir zu Gast waren hieß “Bierbrunnen”, spielte seltsame Musik aus den 1990er Jahren – hatte dafür aber ein recht gutes Pale Ale vom Fass!

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Die Nacht war kurz und die Sonne noch nicht ganz aufgegangen, als ich am nächsten Morgen an der Bushaltestelle vor dem Hotel stand.

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Aber, wie mich die Werbung in der Schnellbahnstation Heimfeld informiert, Schlafen ist in Hamburg sowieso nicht vorgesehen:

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Ich musste auf jeden Fall zum Flughafen, um den weiten Weg nach Wien schnell hinter mich zu bringen.

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Das hat das Flugzeug auch geschafft:

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Und Frühstück gabs auch noch!

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Eigentlich sollte am Abend in Wien ja mit der Premiere der neuen Show “Die Sterne lügen nicht – aber die Menschen” im Rabenhoftheater weiter gehen. Aber weil Heinz Oberhummer sich unterwegs einen fiesen Infekt eingefangen hat musste diese Vorstellung und auch die für den 9.11. leider abgesagt werden.
Es geht dann aber hoffentlich am 10.11. mit einem Auftritt in Baden bei Wien weiter. Am 13.11. sollte dann Graz folgen und am 14.11. Klagenfurt. Und dann geht es zur Schweiz- und Liechtensteinpremiere! Aber davon berichte ich dann sicherlich wieder ausführlich!

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Kommentare (18)

  1. #1 Mirko
    HH-H
    8. November 2015

    Ach Mensch, hätt ich gewusst, dass FF in Harburg ist, wäre ich in der Nacht des Wissens nicht zum Desy gefahren. Da musste man fast überall anstehen, was am späten Abend mit Kind nicht so klappt.

  2. #2 Dampier
    Holstein
    8. November 2015

    Ich hab’s leider nicht geschafft. Naja, nächstesmal wieder … :]

  3. #3 Florian Freistetter
    8. November 2015

    @Mirko: “Ach Mensch, hätt ich gewusst, dass FF in Harburg ist”

    angekündigt hatte ich es im Blog zumindest mehrmals (auch bei Twitter/Facebook).

    @Dampier: ” Naja, nächstesmal wieder”

    Würd mich freuen. Und die Resonanz in HH war gut; da stehen die Chancen gut das man uns wieder einlädt.

  4. #4 Frank
    HH
    8. November 2015

    Euer Auftritt hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und war aus meiner Sicht das Highlight des Abends in der TUHH. Wenn Du Lust auf solche Art von Veranstaltungen hast: Mach’ es, Du kannst das m.E. richtig gut.

  5. #5 Florian Freistetter
    8. November 2015

    Danke für das Lob!

  6. #6 Pete
    8. November 2015

    Ich war da und die Drei waren grossartig.
    Dem Herrn Oberhummer eine gute Besserung.
    Dem Herrn Gruber ebenfalls, er hat in Florian eine wuerdige Vertretung gefunden.

  7. #7 Chaaron
    8. November 2015

    Ich dachte nach unserem kurzen Gespräch, dass ich es seltsam finden würde, wenn jemand von mir so vieles wüsste, wie wir hier von dir. Du sagst etwas und ich meinte “ja, das habe ich schon von dir gelesen”.
    Das nächste Mal bringe ich dir auch ein Bier mit. 🙂
    PS: Grüße von der veganen Köchin…

  8. #8 Artur57
    9. November 2015

    Keine Frage, das Universum ist eine Scheißgegend. Aber nicht einmal darauf ist Verlass, denn wenn so bezaubernde Damen auch zur Gegend gehören, ist ein Korrekturterm unvermeidlich.

    Ja, das Trockeneis: man kann es sich schicken lassen in einem Karton, der aber dann nicht nass wird, weil das CO2 nicht schmilzt, sondern sublimiert. Es ist dann eben etwas weniger.

    Ist kein Trockeneis da, dann könnte man im Supermarkt diese Kartuschen holen, mit denen faule Zeitgenossen ihr Fahrrad aufpumpen. Ob man damit such Trockeneis gewinnen kann, wollte ich auch schon wissen. Das CO2 hat bei Zimmertemperatur einen Sattdampfdruck von 52 bar und wenn die entspannen auf 1 bar, müsste die Temperatur so absinken, dass Trockeneis entsteht. Zumindest theoretisch, bei mir haben die Dinger immer versagt. Nun ja, man könnte den Dingern auch einfach den Verschluss abschlagen, im Schraubstock natürlich. Wenn es schief geht, ist das ein weiterer Beweis für die Richtigkeit der Eingangsbehauptung.

    Versuch macht klug !

  9. #9 Florian Freistetter
    9. November 2015

    @Chaaron: “Grüße von der veganen Köchin…”

    Grüße zurück! Ich hoffe, mir bleibt mal Zeit, die ganzen Rezepte aus ihrem Buch auszuprobieren…

    “wenn jemand von mir so vieles wüsste, wie wir hier von dir. “

    Ha! Alles was hier über mich steht, ist komplett gelogen 😉
    Nein – so schlimm ists nichts. Ich bin ja jetzt nicht wirklich “prominent”. Wenn ich nicht mehr vors Haus gehen könnte, ohne das man mich erkennt oder so wärs stressig. Aber das passiert ja nicht.

  10. #10 Florian Freistetter
    9. November 2015

    @Artur: “Ja, das Trockeneis: man kann es sich schicken lassen in einem Karton, der aber dann nicht nass wird, “

    Ähm. Ja. Da wir in jeder Show Trockeneis brauchen sind uns die Bezugsquellen schon bekannt. Und auch den Veranstaltern, die die Requisiten für uns bestellen. Wenn das dann aber nicht geliefert wird, wird es halt trotzdem schwierig. Vor allem an einem Samstag Abend. Es sind durchaus sehr viele Leute sehr bemüht gewesen noch irgendwo Trockeneis zu bestellen und geliefert zu kriegen. Ging halt nicht…

  11. #11 Rüdi
    Hamburg
    9. November 2015

    Auch wenn (fast) ganz Hamburg eine trockeneis-freie Zone zu sein scheint, habt ihr mit eurer Show hier das Publikum trotzdem gerockt. Damit habt ihr ja auch euren geographischen Wirkungskreis um einige Faktoren Pi erfolgreich erweitert. Und beim nächsten Mal werden wir hier so viel Trockeneis haben, dass es wieder für eine Nacht mit gekühlten Getränken nach der Show reicht. Versprochen. Schade, dass wir heute morgen nicht das dumme Gesicht von dem Menschen sehen, der versucht, die 60kg schweren Pakete aus seinem Crafter/Sprinter zu holen, die er Freitag da reingebückelt hatte…und bis 16:00 Uhr am Freitag hätte bringen sollen.
    Die werden jedenfalls nie wieder beauftragt…

  12. #12 Florian Freistetter
    9. November 2015

    @Rüdi: Zumindest der Komet ist ja recht gut geworden; das hat super geklappt. Und ansonsten hat es in Hamburg auch viel Spaß gemacht! War ein netter Abend!

  13. #13 Chaaron
    9. November 2015

    @Rudi: Aber Pi ist doch genau 3! Frag mal Professor Frink…

  14. #14 T-Bit
    9. November 2015

    Der Komet sah klasse aus! Kompliment!

    Daß Werner Gruber nicht dabei sein würde, wußte ich vorher nicht und war entsprechend überrascht, als du angekündigt wurdest.
    Du hast ihn wirklich würdig vertreten und es hat Spaß gemacht, dich mal “in echt” zu erleben.

    Vielleicht beantwortest du ja auch noch die nagende Frage, was es denn wohl mit dem rohen Schnitzel auf deinem Tisch auf sich hatte. Ein Talisman wirds ja wohl nicht gewesen sein.
    (Obwohl: wenn manche Leute Alpakaköttel mit sich rumtragen, warum dann nicht auch ein Schnitzel?)

  15. #15 Florian Freistetter
    9. November 2015

    @T-Bit: “Vielleicht beantwortest du ja auch noch die nagende Frage, was es denn wohl mit dem rohen Schnitzel auf deinem Tisch auf sich hatte.”

    Wie im Artikel beschrieben hatten wir Probleme mit dem Trockeneis. Mit dem, das wir aufgetrieben haben, konnten wir zwar Heinz’ Experiment realisieren. Aber für mein Experiment (“Wie terraformt man Mars?”) hätte ich einen große Trockeneisblock benötigt. Der war nicht da und deswegen konnte ich das Experiment nicht machen – und das Schnitzel wäre Teil des Experiments gewesen (und irgendwer hat vergessen, es vor der Show abzuräumen…)

  16. #16 Gus
    11. November 2015

    Oh verdammt, ich bin am Samstag in Klagenfurt, ihr dürftet aber völlig ausverkauft sein. Unter dem obigen Link ist “nichts verfügbar”. Na vllt. an der Abendkassa.

  17. #17 Florian Freistetter
    11. November 2015

    @Gus: Würd mich freuen, wenns noch klappt!

  18. #18 Albrecht
    12. November 2015

    Großmärkte haben Trockeneispäckchen, damit man Tiefkühlware ohne Unterbrechung der Kühlkette transportieren kann.
    Das habe ich zumindest bei Citty-Markt in Kiel und bei MIOS (Edeka) gesehen.
    Hamburg hat vier Metro-Großmärkte. Der in HH-Harburg hat Samstags bis 20:00 Uhr auf.
    Nur so für zukünftige Trockeneisnotfälle
    Alrecht