Die Sonne wäre ein idealer Müllschlucker. Dort kann man wirklich alles restlos entsorgen. Atommüll wird da ja immer mal ins Spiel gebracht: Warum fliegt man den Krempel nicht einfach mit einer Rakete in unseren Stern und ist so alle Probleme endlich los? Im Prinzip eine gute Idee, in der Praxis leider kaum umsetzbar. Denn es ist schwer die Sonne zu erreichen. Das scheint auf den ersten Blick unverständlich. Denn die Sonne ist ja bei weitem die größte Masse im Sonnensystem und übt auch die stärkste Anziehungskraft aus. Das stimmt auch – aber die Planeten fallen ja deswegen auch nicht einfach so auf sie zu. Sondern um sie herum, weil sie sich eben auch mit einer recht hohen Geschwindigkeit durchs All bewegen. Sie werden von der Sonne angezogen, aber nicht auf sie zu sondern um sie herum. Um in die Sonne fallen zu können, muss man zuerst bremsen und die Relativgeschwindigkeit auf Null bringen. Das braucht Energie; ziemlich viel sogar. Darum ist es auch gar nicht so einfach eine Raumsonde in die Nähe unseres Sterns zu fliegen. Das Problem wird in diesem Video noch einmal schön illustriert:
Darum braucht übrigens die übernächstes Jahr startende Raumsonde Solar Probe+ ganze 6 Jahre und sieben Vorbeiflüge an Venus um die Geschwindigkeit zu verringern, bis sie sich der Sonne auf 6 Millionen Kilometer annähern kann…
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