In den letzten drei Jahren habe ich hier im Blog einen Blog-Schreibwettbewerb veranstaltet. Es ging mir dabei vor allem darum, einen Bewerb durchzuführen, der sich auf das konzentriert was am Medium “Blog” speziell ist. Also keinen Wettbewerb für journalistische Texte; keinen Wettbewerb für wissenschaftliche Arbeiten oder ähnliches. Sondern eben einen Blog-Schreibwettbewerb. Es war auch explizit ein Wettbewerb an dem alle teilnehmen können und nicht nur Leute, die schon vorher regelmäßig Texte für Blogs verfasst haben. Nicht nur Leute, die selbst in der Wissenschaft aktiv sind – sondern eben alle, die Lust haben, etwas zu erzählen das mit Wissenschaft zu tun hat. Die Resonanz war großartig, ebenso wie die ausgezeichneten Texte (Gewinner 2016, Gewinner 2015, Gewinner 2014). Waren es 2014 noch 42 Einsendungen, stieg die Zahl der Beiträge im Folgejahr auf 58 und im letzten Jahr auf 65 Texte.

sb-wettbewerb

Das ist schon ziemlich viel und vor allem so viel, dass ich mir ein wenig Gedanken über die Art und Weise gemacht habe, wie man den Bewerb in diesem Jahr vielleicht anders durchführen kann als bisher. Selbst wenn ich jeden Tag zwei der Wettbewerbsartikel veröffentliche, dauert die Veranstaltung mehr als einen ganzen Monat – da kann man vielleicht etwas ändern um alles ein bisschen kompakter zu bekommen. Auch bei der Bewertung der Artikel lässt sich eventuell etwas ändern um den Bewerb interessanter zu machen. Ich möchte daher die Gelegenheit nutzen, um das Feedback der Leserschaft und vor allem von allen denen einzuholen, die darüber nachdenken sich an einem zukünftigen Bewerb zu beteiligen.

Zeitpunkt des Wettbewerbs

Bis jetzt fand der Wettbewerb immer im September/Oktober statt. Soll sich daran etwas ändern? Im Sommer sind die Leute vielleicht in Urlaub und haben keine große Lust an einem Artikel für den Bewerb zu arbeiten. Ihn jetzt im Frühjahr zu starten wäre vielleicht zu knapp. Und im Winter bin ich meistens so mit meiner Arbeit für die Science Busters beschäftigt, das es schwer wäre parallel den Wettbewerb zu veranstalten. Momentan würde ich daher planen, den Bewerb wie bisher im September zu starten (siehe dazu aber auch nochmal den Abschnitt “Modus/Bewertung”). Aber wenn eine relevante Menge an potentiellen Autorinnen und Autoren anderer Meinung ist, kann man das natürlich ändern.

Themen/Teilnehmer

Hier möchte ich eigentlich nichts ändern. Bisher gab es fast keine thematischen oder stilistischen Einschränkungen. Solange die Texte auf die eine oder andere Art mit Wissenschaft zu tun hatten, war alles möglich. Das soll auch so bleiben, denn genau das spiegelt einerseits die Vielfalt der Wissenschaft selbst wieder, andererseits auch die Vielfalt des Mediums “Blog” und genau darum geht es ja. Eventuell werde ich aber eine Obergrenze setzen was die Anzahl der verwendeten Bilder angeht. Das war bisher zwar fast nie ein Problem, aber gerade die Bilder machen immer viel Arbeit beim Editieren.

Modus/Bewertung

Das ist ein wichtiger Punkt und vermutlich der, wo sich am ehesten etwas ändern sollte/könnte. Bis jetzt lief das ganze immer so ab: Alle Beiträge die die formalen Voraussetzungen erfüllt haben und innerhalb der Frist eingelangt sind, wurden im Blog veröffentlicht. Danach gab es eine Jury aus sechs Personen, die sich aus Wissenschaftsjournalisten, Wissenschaftlern, Experten für Öffentlichkeitsarbeit und ganz “normalen” Leuten zusammensetzte. Außerdem konnten alle Leserinnen und Leser Wertungen abgeben die zu einer siebten Jury-Wertung zusammengefasst wurden. Daraus wurde eine Gesamtwertung gebildet die am Ende die Gewinner bestimmt. Ich habe dieses System vor allem deswegen gewählt, weil ich weder eine reine Jury-Wertung noch eine reine Publikumswertung haben wollte. Beide sind nicht optimal um eine halbwegs objektive Wertung zu erzielen, eine Mischung aus beiden erschien (und erscheint mir immer noch) besser.

Aber angesichts der vielen Beiträge muss man vielleicht etwas ändern. Man könnte zum Beispiel eine Wertung in zwei Durchgängen durchführen. In einer ersten Runde veröffentlichen alle Leute die teilnehmen wollen ihre Texte. Eine Jury bewertet sie und die besten X (zum Beispiel die besten 10) Autorinnen und Autoren können in einer zweiten Runde einen neuen Text veröffentlichen, der dann von den Leserinnen und Lesern bewertet wird. Das hat aber den Nachteil, das es ein wenig komplizierter ist und vor allem dass die Leute bereit sein müssen, zwei Texte zu schreiben wenn sie gewinnen wollen. Ich bin mir nicht sicher, ob alle das wollen und ob so ein Modus nicht vielleicht doch Leute abschreckt, die einfach nur mal eine Geschichte aufschreiben wollten.

Eine weitere Alternative sähe so aus: Eine Jury bewertet die Artikel bevor sie veröffentlicht werden. Die besten X Texte werden dann veröffentlicht und von den Leserinnen und Lesern bewertet. Das Problem: Ein großer Teil der Texte wird dann nicht publiziert und das wäre schade. Bis jetzt war es immer so, dass alle Texte ihre Zielgruppe gefunden haben und es immer jemanden gab, der sie interessant fand. Ein Blog muss kein Massenmedium sein und gerade die Nischenthemen sind interessant und wertvoll, auch wenn sie nur von wenigen interessant gefunden werden.

Man könnte die Sache auch umdrehen und sich einen Modus ausdenken wie er bei sportlichen Wettbewerben stattfindet. Jeden Tag werden zwei (zufällig ausgewählte) Artikel veröffentlicht und die Leserschaft wählt einen davon als “Gewinner” aus. Aus der Gewinnerhälfte der Artikel bestimmt die Jury dann eine endgültige Wertung. Aber bei der thematischen Vielfalt der zu erwartenden Texte ist es vermutlich kaum möglich, da auch nur annähernd faire Bedingungen zu schaffen…

Momentan tendiere ich dazu, den Modus so beizubehalten, wie er bisher war. Aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine gute Idee? Wenn ja, dann immer her damit!

Der ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb 2017 wird auf jeden Fall stattfinden! Bis jetzt hat es immer großen Spaß gemacht, die vielen Texte der vielen Autorinnen und Autoren zu lesen. Und ich freue mich schon auf all das, was es dieses Jahr zu lesen geben wird!

Kommentare (58)

  1. #1 bazille
    Wien
    25. April 2017

    Ich habe zwar nur einmal mitgemacht und es hat mir viel Spaß gemacht. Ich persönlich finde das ein zweistufiges Verfahren mit einen zweiten Text einen nette Idee wäre . Ich mach mich mal ans schreiben 😉

  2. #2 Peter L
    25. April 2017

    Wenn die Texte sowieso schon einen Wissenschafts-Bezug brauchen, warum dann nicht auch ein Peer-Review einbringen? Jeder Text wird an 3 zufällige andere Autoren, oder freiwillige Leser, geschickt. Bei 2 positiven Bewertungen kommt der Text in den Wettbewerb, bei 2 negativen nicht, keine Antwort zählt als positiv, und negative Bewertungen müssen begründet sein (damit sich der Schreiber das nächste mal verbessern kann).

    Setzt halt voraus dass sich die Teilnehmer nicht gegenseitig blockieren wollen, weswegen es eventuell mit freiwilligen Lesern besser wäre.

  3. #3 Tina_HH
    25. April 2017

    Ich freue mich schon sehr auf den Blog-Schreibwettbewerb. Klasse, dass er auch dieses Jahr wieder stattfindet!

    Meine Meinung zu den Änderungsvorschlägen:
    Die Idee, zwei Runden abzuhalten fände ich eher nicht so gut, da ich mir vorstellen kann, dass das Schreiben eines zweiten Textes in der Tat abschreckend wirkt oder auch einfach zeitlich für einige Teilnehmer gar nicht machbar ist.

    Die Texte vorher auszusieben und nicht alle zu veröffentlichen, würde ich an deiner Stelle nur machen, wenn die Menge der eingereichten Beiträge deutlich eine sinnvolle Anzahl überschreitet, was einerseits den Aufwand für die Vorbereitungen zur Veröffentlichung betrifft als auch die zeitliche Länge des Wettbewerbs.

    Jeden Tag werden zwei (zufällig ausgewählte) Artikel veröffentlicht und die Leserschaft wählt einen davon als “Gewinner” aus. Aus der Gewinnerhälfte der Artikel bestimmt die Jury dann eine endgültige Wertung.

    Diesen Vorschlag fände ich überhaupt nicht gut, da dann all die Teilnehmer benachteiligt werden würden, die das Pech hätten, dass ihr Beitrag zeitgleich mit einem anderen sehr starken Text veröffentlicht werden würde und sie somit von Anfang an kaum eine Chance hätten, die nächste Runde zu erreichen. Ich denke, das wäre sehr frustrierend.

    Momentan tendiere ich dazu, den Modus so beizubehalten, wie er bisher war. Aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine gute Idee?

    Wenn die Anzahl der eingereichten Beiträge nicht ein sinnvolles Maß überschreitet, würde ich auch alles so machen, wie es bisher war – hat sich ja schließlich bewährt.
    Mit einer Ausnahme: An der Wertung könnte man meiner Meinung nach noch was verbessern, nämlich die Gewichtung der Stimmen. (Ich glaube, diese Diskussion war in der Vergangenheit auch schon mal aufgekommen.)

    Ich fände es gut, wenn die Leserstimmen mehr Gewicht bekämen, denn bisher fand ich sie ziemlich unterrepräsentiert. Man könnte es beispielsweise so machen, dass die Stimmen der Jury 50 Prozent der Gesamtwertung ausmachen und die Stimmen der Leser ebenfalls.

  4. #4 Crazee
    25. April 2017

    Den Vorschlag von Peter L finde ich interessant. Ist ja ähnlich, wie mit der Vorauswahl durch die Jury.
    Die Auswahl bedeutet ja NICHT, dass die Artikel nicht trotzdem (z. B. im Nachgang des Wettbewerbs) doch noch veröffentlicht werden.

    Ich wäre gerne ein Reviewer, ich lese nämlich gerne und schreibe halt nicht so gut. Obwohl…

    Man könnte auch das Medium Internet/Blog so auslegen, dass nicht nur zwei sondern mehr (fünf-alle) Artikel gleichzeitig auf einer Übersichtsseite (nur Überschrift und Link oder vielleicht mit kurzem Teasertext) veröffentlicht werden. Dann kann jede Leserin selbst entscheiden, wie viele Artikel sie lesen mag, basierend auf Überschrift/Teaser/Thema. Wie Du ja selbst manchmal mit Deinen Überschriften zeigst, macht das viel aus. (boshafte Leute würden dann die Zugriffszahlen als zusätzliches Bewertungskriterium mit heranziehen.)

    Soweit erst einmal von mir.

  5. #5 ole
    25. April 2017

    Für mich würde folgender Modus sinnvoll klingen:
    Aus der Jurybewertung werden die X besten Artikel bestimmt, die Anzahl der Leserstimmen pro Artikel bestimmt dann die endgültige Rangfolge. Dabei werden wie bisher alle Artikel veröffentlicht und sowohl von Jury und Lesern unabhängig bewertet. Denn mit Bezug auf einen Blog-Artikel zählt ja schlussendlich, ob die Leserschaft einen Artikel mag oder nicht.

  6. #6 Crazee
    25. April 2017

    Ich fände es gut, wenn die Leserstimmen mehr Gewicht bekämen, denn bisher fand ich sie ziemlich unterrepräsentiert. Man könnte es beispielsweise so machen, dass die Stimmen der Jury 50 Prozent der Gesamtwertung ausmachen und die Stimmen der Leser ebenfalls.

    50% für die Leser fände ich recht viel. Da hätte ich Angst vor zuviel Verschiebung durch z. B. “Erwähnung” in anderen Medien wie Blogs/Podcasts oder so

  7. #7 bazille
    25. April 2017

    Den Vorschlag von Peter L finde ich auch ganz interessant. Das wäre sicher ein Spaß und vielleicht drei Artikel schafft man wohl locker zu bewerten

  8. #8 Marco Körner
    Leipzig
    25. April 2017

    Die schrittweise Veröffentlichung über eine bestimmte Zeitspanne hat auch den Nachteil, dass für die einzelnen Beiträge unterschiedlich große Abstimmungszeitfenster existieren. Bei dem großen Zeitraum den so viele Beiträge benötigen, macht sich das stark bemerkbar ob ein Text eine Woche vor Schluss veröffentlicht wird, oder einen Monat.

    Da wäre eine Möglichkeit, jedem Beitrag ein gleich großes Zeitfenster zu geben und nach dessen Ablauf die Abstimmung jeweils einzeln zu schließen. In diesem Zeitfenster könnten dann Punkte, Noten, Sterntaler o.ä. vergeben werden. Der Nachteil wäre wiederum, dass dann die ersten Beiträge nicht in Relation zu den noch folgenden bewertet werden können.

    Oder man macht es umgekehrt und veröffentlicht alle Beiträge gleichzeitig. Eine Konsequenz wäre ein größerer Zeitraum zwischen Einsendeschluss der Texte und dem Beginn des Wettbewerbs, um alle Beiträge zu prozessieren. Der Arbeitsaufwand wäre aber zumindest der gleiche.

    Für die Abstimmung würde ich dir eine etwas automatisiertere Form empfehlen, bspw. durch eine Umfrage mit X Auswahloptionen (Name, Titel des Beitrags). Das Umfrageergebnis könnte dann mit der Bekanntgabe der Gewinner veröffentlicht werden.

    Velleicht wäre es auch sinnvoll, die formalen Kriterien enger zu ziehen. Wie ich das mitbekommen habe, hattest du beim letzten Mal viel Kummer mit den Formatierungen einiger Einsendungen. Du könntest bspw. klipp und klar verlangen, dass die Einsendung als .txt erfolgen müssen. Hält sich jemand nicht dran, wird der Beitrag nicht angenommen. In dem Fall kann die betreffende Person vielleicht sogar den Beitrag erneut einreichen, solange der Einsendeschluss noch nicht um ist. Alternativ könntest du auch ein Einsendeformular anbieten, dass nur Plain Text akzeptiert und Dateien (Bilder) hochladen lässt. Also ähnlich wie bei einer Online-Bewerbung.

    Viele Grüße, Marco

  9. #9 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @Peter L: “Jeder Text wird an 3 zufällige andere Autoren, oder freiwillige Leser, geschickt. “

    Prinzipiell eine interessante Idee. Aber ich sehe gerade nicht, wie das den Ablauf vereinfachen könnte. Wenn ich mir die Texte der letzten Jahre anschaue, wären da vielleicht gerade mal ~5 die durch so ein System objektiv rausfallen könnten; der Rest müsste positiv bewertet werden wenns mit rechten Dingen zu geht. Warum ich eine Variante mit Vorab-Review bei der dann einige Texte nicht veröffentlicht werden problematisch finde, hab ich ja schon erwähnt.

  10. #10 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @Tina: “Man könnte es beispielsweise so machen, dass die Stimmen der Jury 50 Prozent der Gesamtwertung ausmachen und die Stimmen der Leser ebenfalls.”

    Das könnte man machen. Wenn ich – nach dieser Feedbackrunde – einen Modus für den Bewerb habe werde ich das nochmal extra zur Diskussion stellen!

  11. #11 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @Marco: “Bei dem großen Zeitraum den so viele Beiträge benötigen, macht sich das stark bemerkbar ob ein Text eine Woche vor Schluss veröffentlicht wird, oder einen Monat.”

    Hmm. Das hätte ich bis jetzt nicht gesehen. Leserwertungen gab es i.A. entweder für einen bestimmten Artikel und die Stimmen kamen dann unmittelbar nach dessen Veröffentlichung. Oder aber gesammelt am Ende des Bewerbs.

    “Oder man macht es umgekehrt und veröffentlicht alle Beiträge gleichzeitig.”

    Das wäre technisch und organisatorisch kaum machbar. Wenn ich ~70 Artikel am gleichen Tag ins Blog schmeiße, weiß keiner mehr, wohin man klicken muss.

    “Velleicht wäre es auch sinnvoll, die formalen Kriterien enger zu ziehen.”

    Das hätte ich sowieso getan; diesmal hätte ich eine vorgegebene Muster-Textdatei bereit gestellt die alle als Vorlage verwenden MÜSSEN.

    “spw. durch eine Umfrage mit X Auswahloptionen”

    Das ist technisch auch nicht wirklich gut umsetzbar; zumindest nicht ohne finanziellen Aufwand. Nicht vergessen: Ich bin nur Autor bei Scienceblogs; nicht der Betreiber – kann also kaum etwas tun was die Programmierung der Seiten hier angeht! Ich kann also keine Umfragetools installieren o.ä.

    Aber ich mach mir mal Gedanken über den Modus der Leserabstimmung.

  12. #12 scf
    25. April 2017

    Das ist jetzt zwar nicht zwingend ein Vorschlag der Arbeitserleichterung, aber gerade vor den unterschiedlichen Hintergründen fänd ich die Einführung von zwei “Tracks” spannend: einen für diejenigen, die einen wissenschaftlichen Hintergrund haben und einen für Interessierte. Diese könnten dann unterschiedlich bewertet werden und es könnte zB pro Tag je ein Artikel jeder Kategorie vorgestellt werden. Es sollte dann auch einen “Kategoriensieger” geben – so hat man keinen Konkurrenzeffekt, bei dem die täglichen Artikel direkt verglichen werden.

    Ich weiß leider nicht mehr, wie es in der Vergangenheit gehandhabt wurde, aber ich wäre für eine Abstimmung in einem begrenzten Zeitraum am Ende der Veranstaltung. Also zB eine zwei Wochenfrist nach Veröffentlichung des letzten Artikels, in der dann gewählt werden kann – so sollten sich keine Benach- oder Bevorteilungen aus der Veröffentlichungsreihenfolge ergeben. Sollte das ohnehin schon so gewesen sein, dann gern weiter so. 😉

    Den Zeitraum um September herum finde ich passend. Da ja doch einige vermutlich Lehren/Forschen, ist dann entsprechend im Sommer etwas mehr Luft zum Schreiben.

  13. #13 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @scf: “einen für diejenigen, die einen wissenschaftlichen Hintergrund haben”

    Auch interessant. Aber: Wie definiert man das? Nur per abgeschlossenem Studium? Was ist mit Schülerinnen und Schülern die sich auf ein bestimmtest Gebiet spezialisiert haben? Oder Hobby-Astronomen die tw. Artikel über Astronomie schreiben die tiefer recherchiert und “wissenschaftlicher” sind als die der Berufsastronomen? Ich würde mir da schwer tun, eine konkrete Definition zu finden die am Ende auch tatsächlich etwas aussagt – die Artikel in den beiden Kategorien sollten sich ja unterscheiden, wenn das ganze Sinn machen soll.

  14. #14 Till
    25. April 2017

    Ich finde auch, dass die Leserbewertung mehr Gewicht bekommen sollte. Eine Leserbewertung is meiner Meinung nach tendenziell immer objektiver als eine Jury, da dort einfach über eine größere Anzahl Leute gemittelt wird. Außerdem sind die Leser ja gerade die Zielgruppe eines Blogs.

    Den Zeitpunkt September/Oktober finde ich gerade deshalb gut, weil er nach der Urlaubszeit liegt. Ich hatte z.B. nur deshalb Gelegenheit teilzunehmen, weil ich im Urlaub Zeit für die Recherche und das Schreiben hatte.

    Für den Fall, dass Du zu viele Einsendungen hast wäre es evtl. hilfreich, wenn Du die Vorgabe machst, dass jeder Blogartikel eine kurze Zusammenfassung enthält (einen Abstract), das könnte an verschiedenen Stellen die Vorauswahl erleichtern. Die Länge der Zusammenfassung sollte so gewählt sein, dass sie in den Teasertext in der Artikelliste im Blog passt.

    Wie Du mit zu vielen Einsendungen umgehst hängt auch davon ab, wo genau das Bottleneck liegt:
    1) Deine Zeit für das Veröffentlichen der Blogs.
    Evtl. könntest Du Dir Hilfe von Freiwilligen holen. Ich kann mir vorstellen, dass viele Deiner Leser gerne bereit sind Dir unter die Arme zu greifen.
    Es könnte auch helfen, eine Template Datei zum herunterladen zur Verfügung zu stellen (einfache Textdatei mit Beispiel für Links, Überschriften etc.), dann wissen die Autoren schon vorher genau was geht und was nicht.

    2) Die Zeit, die Dein Blog mit dem Wettbewerb belegt ist.
    Ich fand das bisher durchaus in Ordnung aber irgendwann ist da natürlich ein Limit erreicht.
    Eine Möglichkeit wäre, die Anzahl der Artikel pro Tag zu erhöhen und in Kauf zu nehmen, dass manche Leser nicht alle Artikel lesen werden. Die Leser könnten dann anhand der Abstracts leichter eine Vorauswahl treffen, welche Artikel sie lesen wollen und welche nicht. Dein Blog hat bestimmt genug Leser, dass trotzdem noch genug Leute jeden Artikel lesen.

    3) Die Zeit der Jury, alle Artikel zu lesen
    Hierbei könnte es helfen, die Leser eine Vorauswahl treffen zu lassen. Nur die X Artikel mit den meisten Leserstimmen kommen in die Endauswahl und werden von der Jury bewertet.

    Eine Vorauswahl (z.B. anhand der Abstracts) zu treffen, wo manche Artikel gar nicht veröffentlicht werden würde ich nur im allergrößten Notfall machen. Dabei geht nämlich der “Dabeisein ist alles” Spaßfaktor für die Autoren verloren.

  15. #15 Till
    25. April 2017

    Aber ich mach mir mal Gedanken über den Modus der Leserabstimmung.

    Doodle bietet kostenlos ein online voting tool an:
    https://doodle.com/create-choice

    Da kannst Du im dritten Schritt unter Settings auch einstellen, dass nur Du die Antworten sehen kannst.

  16. #16 Rex-Lii
    Gades Provinz
    25. April 2017

    Ich werde diesmal wieder mitmachen nachdem ich 1 mal ausgesetzt habe.

    Darf ich im Wettbewerb auch Bücher vorstellen? Ich wollte 2 gute Bücher zum Thema Autismus vorstellen sowie etwas über ‘Autismus Awareness’ erzählen und warum es wichtig ist.
    Wenn ich die 2 Bücher verlinke, muss ich etwas beachten? Kein Amazon? Nur Links von denen du profitieren kannst? Oder eben diese nicht? Ect, ect, ect.

  17. #17 Dampier
    25. April 2017

    Ich freue mich, dass es weitergeht :))

    Bis jetzt fand der Wettbewerb immer im September/Oktober statt. Soll sich daran etwas ändern? Im Sommer sind die Leute vielleicht in Urlaub und haben keine große Lust an einem Artikel für den Bewerb zu arbeiten.

    Ich habe im Gegenteil gerade (rückblickend eigentlich nur) im Sommerurlaub die Muße gefunden, mich 1-2 Wochen ganz auf den Artikel zu konzentrieren. Ich weiß nicht, ob ich das im Alltag auch hinbekäme. Von daher war ich über den guten Zeitpunkt immer sehr dankbar.

    Man könnte zum Beispiel eine Wertung in zwei Durchgängen durchführen. In einer ersten Runde veröffentlichen alle Leute die teilnehmen wollen ihre Texte. Eine Jury bewertet sie und die besten X (zum Beispiel die besten 10) Autorinnen und Autoren können in einer zweiten Runde einen neuen Text veröffentlichen, der dann von den Leserinnen und Lesern bewertet wird. Das hat aber den Nachteil, das es ein wenig komplizierter ist und vor allem dass die Leute bereit sein müssen, zwei Texte zu schreiben wenn sie gewinnen wollen.

    Das stelle ich mir problematisch vor. So ein Artikel ist ne Menge Arbeit. Außerdem kann dann der Fall auftreten, dass vielleicht der erste Artikel der viel bessere ist, der auch Chancen auf den Gesamtsieg gehabt hätte, während der zweite nur im Mittelfeld landet …

    Den Bewertungsmodus fand ich immer okay. Bin aber auch offen für neues.

    Aber angesichts der vielen Beiträge muss man vielleicht etwas ändern.

    Ich fand den Wettbewerb schon immer etwas unübersichtlich, vor allem ältere Artikel wiederzufinden ist nicht leicht (wenn ich nicht viel gebookmarkt hätte …). Vielleicht würde es das Ganze etwas entzerren, wenn für den Wettbewerb ein eigenes Blog eingerichtet würde, auf dem nur die Wettbewerbsartikel stehen. Dann könnte man feste Übersichtsseiten einrichten etc. (Es heißt ja auch “ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb” und nicht “Astrodicticum-Simplex Blog-Schreibwettbewerb”.)

    @Florian, hattest du nicht auch schonmal an ein “Leserblog” gedacht?

  18. #18 roel
    ******
    25. April 2017

    @Florian Freistetter ich finde den Wettbewerb gut gelungen. Aber ich könnte mir vorstellen jeweils erst eine Zusammenfassung, also im Prinzip einen Abstract, zur Abstimmung freizugeben und dann daraus die bestbewertesten in voller Länge.

  19. #19 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @Till: “wo genau das Bottleneck liegt:”

    Aus meiner Sicht gibts kein Bottleneck; ich hab mir nur gedacht dass das Publikum irgendwann die Lust verliert wenn jetzt monatelang Wettbewerbsartikel erscheinen. Wenn das kein Problem ist, hab ich auch keins 😉

  20. #20 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @Rex-Lii: “Darf ich im Wettbewerb auch Bücher vorstellen?”

    Natürlich – gab es auch schon in den vergangenen Jahren!

    “Wenn ich die 2 Bücher verlinke, muss ich etwas beachten? Kein Amazon? Nur Links von denen du profitieren kannst? Oder eben diese nicht? Ect, ect, ect”

    Ne, nix spezielles. Halt die üblichen Urheberrechtsrichtlinien beachten. Verlinken kannst du Amazon o.ä. gerne (mach ich auch).

  21. #21 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @Dampier: “Dann könnte man feste Übersichtsseiten einrichten”

    Das kann man auf jeden Fall tun. Und werde ich auch tun diesmal. Ein eigenes Blog hat den Nachteil, dass da viel potentielles Publikum verloren geht.

  22. #22 Dampier
    25. April 2017

    @Florian

    Ein eigenes Blog hat den Nachteil, dass da viel potentielles Publikum verloren geht.

    Nicht wenn die Scienceblogger das promoten & darauf verlinken … ;]

    Vielleicht könnte man das ganze von der Dauer her angehen: zwei Wochen lang erscheinen täglich 2 Artikel, macht 28. D. h. in einer ersten Runde werden (zB. von der Jury) die Top-28 ausgewählt. Diese werden ab dem Stichtag wie bisher täglich veröffentlicht. Alle anderen Artikel werden am Stichtag gemeinsam veröffentlicht. (Auch das wäre auf einem eigenen Blog deutlich einfacher).

    Das sind nur ungeordnete Gedanken – irgendwie behagen mir diese “Zweiklassensysteme” nicht so richtig. Der Wettbewerb zog sich immer ganz schön in die Länge, aber ich fand es auch gut, dass jeder einzelne Artikel seinen Auftritt bekam …

  23. #23 Gerhard
    25. April 2017

    Vielleicht dies:
    Eine Jury ist zuständig für die Vorabwahl. Sie wählt 10 Artikel aus.
    Für die Aussenseiterthemen gäbe es noch die Möglichkeit der “lobenden Erwähnung”, also eine nicht endgültige Festlegung. Diese vielleicht 5 Artikel kämen zu den 10 dazu. Es würden somit 15 Artikel veröffentlicht.

    Eine 2. Jury kümmert sich dann um die 10 “Gewinner”. Es werden die gleichen Texte genommen. Also keine Zusatzarbeit für die Autoren.
    Daß eine 2. Jury zum Einsatz kommt, erhöht die Chance auf wirkliche Durchsicht, auf wirkliches Befassen mit den Artikeln “in allen Richtungen”.
    Diese 2. Jury bestimmt den schlußendlichen Gewinner.

    Das nur soviel.
    Daß bei der ersten Durchsicht der vielleicht schneller arbeitenden Jury was durchrutscht, halte ich für ein tragbares, nicht vermeidbares Risiko.

    Die Gesamtartikel könnte man, alternativ, “raw”, uneditiert,irgendwo zur Einsicht abstellen. Dann ginge nichts verloren.

  24. #24 Dampier
    25. April 2017

    @nachtrag #22
    Das wäre halt ein Weg, die Dauer des Wettbewerbs konstant zu halten, unabhängig von der Anzahl der Artikel.

    Es sollte auf jeden Fall jeder Wettbewerbsartikel veröffentlicht werden.

  25. #25 CC-103
    25. April 2017

    Mir wäre es am liebsten, wenn der derzeitige Modus beibehalten wird, da er sich im Grunde bewährt hat. Die Probleme an den anderen Vorschlägen wurden bereits im Artikel behandelt.

  26. #26 tomtoo
    25. April 2017

    Ich schliese mich TinaHH’s Meinung an. Alles so lassen , nur die Leserbewertungen mehr gewichten.

  27. #27 Thomas
    Jena
    25. April 2017

    Zum Thema Bewertung:

    Ich finde das System zur Bewertung im Grunde schon ganz gut. Nur gibt es eine Sache die mir letztes Jahr aufgefallen ist und die ich etwas schade fand. Die Bewertung der Beiträge durch die Leser war relativ einseitig. Es gab für einige wenige Beiträge sehr hohe Wertungen und für etwa 80% nur sehr sehr schlechte Bewertungen. Die Wertungen der Juri legten da wesentlich mehr Diversität an den Tag. Dort gab es nicht nur Alles oder Nichts sondern auch Wertungen im Mittelfeld.

    Eine Sache die ich mir wünschen würde wäre, wenn man die Leserwertung etwas ändert. Ein gutes System wäre zB. wenn man die Beiträge schon bei ihrer Veröffentlichung per Umfrage oder etwas ähnlichem bewerten könnte. Ich stelle es mir so vor, dass man den Beitrag liest und dann direkt darüber entscheiden kann ob der Beitrag interessant war oder nicht.

    In solchen Fällen sind die Menschen auch ehr bereit zu sagen “Mhh… es war kein perfekter Beitrag aber auch nicht total schlecht. Ich würde sagen das ist eine 3.” Verschiebt man die Bewertung hingegen ans Ende des Wettbewerbs so bekommen nur einige wenige Beiträge überhaupt eine Bewertung obwohl viel viel mehr Beiträge gelesen wurden.

    Damit Beiträge die am Anfang veröffentlicht werden nicht im Vorteil sind würde ich die Bewertung eines Beitrags auf 3-7 Tage nach seiner Veröffentlichung beschränken. So haben alle Beiträge in etwa die selbe Chance eine Bewertung zu bekommen. Nach Abschluss des Wettbewerbs ist die Nachlaufzeit mit 7 Tagen auch nicht all zu hoch. Außerdem musst du die Bewertungen auch nicht kompliziert per Hand auszählen. Es reicht einen Mittelwert aus den Teilnehmern der Umfrage und ihren Bewertungen zu bilden.

    Um das Ergebnis nicht zu verfälschen würde ich die Ergebnisse der Umfrage aber nicht anzeigen sondern erst in der Auswertung / Bewertung veröffentlichen.

    MfG Thomas

  28. #28 noch'n Flo
    Schoggiland
    25. April 2017

    Ich wäre dafür, die Leserwertung aufzuwerten. Wenn 6 Juroren ihre Wertung abgeben, ist eine einfach Gewichtung des Leservotums recht mickrig – eine dreifache jedoch würde das Leserurteil wesentlich bedeutsamer machen, ohne die Jury zu überstimmen. Damit hätte man eine Jury/Leser-Wichtung von 2:1 – das fände ich am fairsten.

    Nur meine € 0,02

  29. #29 noch'n Flo
    Schoggiland
    25. April 2017

    Hoppla! Notiz an mich: vor dem Schreiben eines Kommentars Seite aktualisieren. Besonders wenn man sie schon etwas länger offen hatte.

  30. #30 Florian Freistetter
    25. April 2017

    @Thomas: “Ich stelle es mir so vor, dass man den Beitrag liest und dann direkt darüber entscheiden kann ob der Beitrag interessant war oder nicht. “

    Genau so läuft es eigentlich. Die Leserwertung besteht daraus, das mir jeder ne Mail schickt, wenn einem ein Artikel gefallen hat. Das kann gesammelt am Schluss passieren. Das kann aber auch mehrmals zwischendurch passieren.

    “Außerdem musst du die Bewertungen auch nicht kompliziert per Hand auszählen. Es reicht einen Mittelwert aus den Teilnehmern der Umfrage und ihren Bewertungen zu bilden.”

    Ich sehe folgendes Problem: Je komplizierter die Leserwertung desto weniger Beteiligung. Vor allem aber: Nicht jeder Wochentag ist gleichwertig. Am Wochenende schauen viele nicht regelmäßig ins Blog. Die Artikel gehen dann unter und selbst wenn sie nachträglich noch entdeckt oder gelesen werden ist die Abstimmung schon wieder vorbei.

    Das aktuelle System leistet eigentlich genau das, was du forderst: Jeder kann jederzeit (und beliebig oft – aber natürlich nicht beliebig oft für immer den gleichen Beitrag) abstimmen und Bescheid sagen, welche Artikel eine Stimme bekommen sollen. Gefällt dir der Artikel vom Montag, dann schick mir ne Mail. Gefällt dir der Artikel von Mittwoch, dann schick mir noch ne Mail. Kommst du dann nicht zum Lesen, liest aber ne Woche später die Artikel von Do bis Sa und willst dem von Freitag ne Stimme abgeben, dann schick mir ne Mail. Usw. Genau so lief es bisher…

  31. #31 tomtoo
    25. April 2017

    @Thomas
    “Das Problem war das die Leser..”
    Ich muss noch mal nachschauen aber ich denke es ergab sich daraus das die Leser (nachvollziehbar *me too*) ja oft einfach nur ihre top 5 oder top 10 bewertet haben. Da war dann nichts mehr bei den weniger ähhhm populären ?
    Ich erinnere mich dumpf.

  32. #32 Ermel
    Salzgitter
    25. April 2017

    Die Idee der Unterscheidung in “Profi-” vs. “Amateur-Wissenschaftler” finde ich gar nicht so schlecht. Das Problem der Abgrenzung ist m.E. keins: das kann auch der Autor entscheiden, ob er sich den strengen Anforderungen an einen professionell-wissenschaftlichen Artikel stellen möchte oder nicht.

    Man könnte dann ja auch nur die “Profi”-Artikel “peer-reviewen” lassen. Der Vorteil wäre aber hauptsächlich, daß an einem Tag veröffentlichte Artikel beider Kategorien eigentlich nicht einander Konkurrenz machen sollten.

    Ansonsten bin ich ebenfalls der Meinung, daß die Leserstimmen mehr Gewicht haben sollten. 1/3 zu 2/3 wie vorgeschlagen klingt vernünftig.

  33. #33 derdeet
    25. April 2017

    Als “Nur”-Leser hätte ich folgendes beizutragen:
    Mir sin die vielen Wettbewerbsbeiträge einen Monat lang tatsächlich zuviel. Das soll jetzt überhaupt keine Wertung sein, ich habe viele gelesen und fand viele gut – wie viele andere Blogleser – aus den verschiedensten Gründen.
    Aus diesem Grund bin ich auch dafür, einfach zwischen Profis und Amateuren per Anmeldung zu unterscheiden. Ich denke, absichtliche Falschanmeldungen wird es wohl kaum geben . . .
    Zweiter Gedanke – zur Mengenbeschränkung, da dies mein größter Kritikpunkt ist:
    Vielleicht sollte Florian einfach eine maximale Artikelanzahl setzen und diese kommunizieren.
    Wenn voll – dann voll.
    Und da wissenschaftliche Artikel – vor allem grundlegender Art – nicht so schnell altern, könnte man die kurz vor Toresschluss noch eintrudelnden, aber überzähligen Beiträge gleich für das Folgejahr als Beiträge bunkern – mit der zusätzlichen Chance für die Autoren, ihren Beitrag nochmal überarbeiten zu können . . .
    Sollte ein Betrag aber zufällig gerade über der Maximalanzahl liegen UND einen aktuellen Bezug haben, der ihn ein Jahr später mehr als alt aussehen lässt – dann kann Florian ihn ja on top nehmen.
    Wäre ja nun wirklich kein Problem und man hätte eine begrenzte Anzahl, ohne auswählen zu müssen, wer erscheinen darf . . .

  34. #34 Thomas
    Jena
    25. April 2017

    @Florian @tomtoo

    Ich hatte jetzt irgendwie im Hinterkopf, dass die Bewertung durch die Leser erst möglich war als alle Beiträge veröffentlicht waren. Es kann sein, dass ich das falsch in Erinnerung hatte. Trotzdem sehe ich im System mit den Emails einen kleinen Schwachpunkt.

    Der Aufwand einen Beitrag zu bewerten ist “zu hoch”. Damit meine ich jetzt nicht, dass es unmöglich ist. Die Sache ist nur, dass Menschen im Internet eine relativ kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. Wenn ich einen Artikel lese und dann direkt darüber abstimmen kann in dem ich nur meine Note wähle und auf “ok” klicke ist das wesentlich nutzerfreundlicher als erst eine Email zu verfassen. Ich schätze auf die Art würde zumindest mehr und breiteres Feedback zusammenkommen.

    Schaut man sich die Leserwertungen zu 2016 an dann finden wir dort bei 41 von 65 Bewertungen einen Note die bei 4 von 5 oder schlechter liegt. Mit einem Schnitt von 3,87 bei den Leserwertungen. Würde man diese Wertungen als Meinung der Leser nehmen, dann wären 2/3 aller Beiträge nicht lesenswert gewesen.

    Nimmt man hingegen die Wertungen der Juri hinzu, dann gibt es am Ende nur 5 Beiträge die mit einer 4 oder schlechter bewertet wurden (wenn man aufrundet sind es 8). Es gibt also eine große Diskrepanz zwischen der Leserwertung und der Wertung der Juri. Auch die Kommentare unter den Beiträgen deuten nicht darauf hin, dass 2/3 davon schlecht waren. Vielleicht nicht perfekt und mit kleineren Mängeln aber eben nicht am unteren Ende der Skala.

    Ich wollte damit jetzt auch nicht sagen, dass das von mir vorgeschlagene System perfekt ist und keine Schwächen hat. Ich glaube aber die Art wie die Leserstimmen gesammelt werden bzw. die Art wie die Leser über einen Beitrag abstimmen, könnte verbessert werden.

    Außerdem wäre das auch für die Schreiber der Beiträge sicherlich nicht schlecht. Denn es ist am Ende wohl schon etwas demotivierend wenn man von den Lesern eine schlechte Note bekommt. Vielleicht weniger weil die Leute den Beitrag wirklich schlecht fanden sondern ehr weil die Leute die den Beitrag “ganz ok aber nicht herausragend” fanden gar nicht erst abgestimmt haben.

  35. #35 Florence
    26. April 2017

    Normalerweise machen “seh ich auch so” Wortmeldungen nicht so viel Sinn, hier aber vielleicht schon um einigen Sachen etwas mehr Gewicht zu verleihen.

    Von daher stimme ich zu bei:

    Eine ständig aktualisierte Übersichtsseite wäre klasse um den Überblick zu behalten.

    Abstracts sind eine super Idee!
    Für mich sind es nämlich auch zu viele Artikel um sie alle zu lesen, deswegen würde ein Abstract sehr beim Filtern helfen.

    Zur “extremen” Notengebung – ich denke das liegt an einer Kombination der großen Anzahl an Artikeln zusammen mit dem Effekt dass man nicht direkt nach dem Lesen die Note vergibt. Dann geht das mIttelfeld irgendwie unter und es bleiben nur die Extreme (nach oben und unten) in Erinnerung.

  36. #36 Crazee
    26. April 2017

    Wenn man ein 2-Klassen-System wollen würde, könnte man die Autorin des Artikels fragen, in welcher Kategorie sie antreten möchte. Damit spart man es sich, eine Grenze festzulegen.

  37. #37 Florian Freistetter
    26. April 2017

    @Ermel: “das kann auch der Autor entscheiden, ob er sich den strengen Anforderungen an einen professionell-wissenschaftlichen Artikel stellen möchte oder nicht. “

    Ne, also das soll der Bewerb ja gerade nicht sein – es geht explizit nicht um “professionell-wissenschaftliche Artikel”. Für sowas gibt es die wissenschaftlichen Fachzeitschriften. (Und die Wissenschaftler haben keine große Lust/Motivation ihre Forschung in einem Blog zu publizieren, denn das bringt ihnen nichts. Forschung muss in Fachzeitschriften publiziert werden, damit man damit im Wissenschaftsbetrieb was anfangen kann)

  38. #38 Florian Freistetter
    26. April 2017

    @Thomas: “Wenn ich einen Artikel lese und dann direkt darüber abstimmen kann in dem ich nur meine Note wähle und auf “ok” klicke ist das wesentlich nutzerfreundlicher als erst eine Email zu verfassen. “

    Das stimmt. Aber wie ich schon gesagt habe: So ein System zu implementieren ist technisch leider nicht möglich.

  39. #39 Alderamin
    26. April 2017

    Hier mal mein Senf:

    Der Zeitraum ist sehr gut, den würde ich lassen.

    Dass die Leserwertung höher gewichtet werden sollte, habe ich letztes Jahr schon angemerkt. Man könnte sogar so weit gehen, dass die Jury nur Empfehlungen gibt und ausschließlich das Leservotum zählt, wie man das von diversen Casting-Shows kennt. Ansonsten wenigstens 50% für die Leser-Votes.

    Um die Bewertungen etwas mehr zu streuen, könnte man statt “gefällt mir” ein abgestuftes Wertungssystem verwenden, z.B. 1-5 Punkte. Bei meinen eigenen Bewertungen habe ich das auch so gehalten und am Ende dann nur die 5-Punkte-Artikel in einer Mail eingereicht; für die Gesamtwertung aller Leser sollte man alle Punkte aufaddieren.

    Eine Webseite, auf der man seine Vote-Punkte gleich eintragen kann, wäre praktisch; anscheinend kann man Doodle auch für so etwas verwenden (geht sogar anonym), müsste man mal recherchieren.

    Mehr als zwei Artikel pro Tag würde ich nicht bringen; um die Anzahl nötigenfalls zu begrenzen könnten die Autoren sich vorab melden, ob sie was einreichen möchten und dann gleich den Abstract schicken, mit dessen Hilfe die Jury die Anzahl auf beispielsweise höchstens 60 begrenzen könnte (eine Nachrückliste wäre praktisch, falls der eine oder andere dann doch kneift oder nicht fertig wird). Durch den Abstract könnte der Leser dann auch schnell entscheiden, ob man den Artikel lesen möchte oder nicht.

    Idealerweise erscheinen die Artikel nicht bei Astrodicticum Simplex, sondern in einem separaten Blog, falls sich das einrichten ließe.

    Ein Template wäre praktisch, in dem auch die entsprechenden Codes für das Einbinden von Bildern und Video vorgegeben werden. Gibt’s einen Scienceblogs-Webspace + Account, wo man eigene Bilder hochladen kann? Könnte man den Autoren mitteilen, dann hättest Du die sicherlich aufwändige Arbeit des Bilder-Einbindens nicht.

  40. #40 bruno
    26. April 2017

    ..schliesse mich Alderamin weitestgehend an.

    Zeitraum ist gut, Leserstimmen höher werten, Abstract würde helfen – vielleicht auch einfach nur ein “Untertitel” – der die Überschrift in einem Satz erklärt (falls der Titel nicht selbsterklärend ist.)
    Länger als 4 Wochen sollte der Wettbewerb nicht dauern. Bei mehr Einsendungen hätte ich auch kein Problem mit 3 Artikeln pro Tag – wenn Untertitel oder Abstract mir eine Auswahl erleichtern.
    Generelle Vorauswahl fände ich auch nicht gut, es sollte jeder (sinnvolle) Artikel veröffentlicht werden – den Vorschlag aus #2 fände ich aber auch gut, falls zu viele Einsendungen erfolgen.

  41. #41 Lercherl
    26. April 2017

    @Florian

    … diesmal hätte ich eine vorgegebene Muster-Textdatei bereit gestellt die alle als Vorlage verwenden MÜSSEN.

    Das halte ich für eine gute Idee, wenn ich auch nicht von “plain text” als Format restlos begeistert bin. Gute Blog-Artikel sollen ein Mindestmaß an Formatierung haben, Links im Text, Bilder und Literaturverweise. Plain Text alleine kann das per definitionem nicht, dazu braucht man zumindest eine rudimentäre Markup-Sprache. WordPress – in der von Scienceblogs verwendeten Inkarnation – versteht zumindest Teile von HTML. Ohne Dokumentation oder Zugang zum WordPress-Interface kann man allerdings nur raten, was man wann wie an HTML verwenden darf. Hier in den Kommentaren habe ich Manches durch Trial and Error herausgefunden. Ich hoffe, das Template zeigt die wichtigsten Formatierungsmöglichkeiten. Hier schließe ich mich Alderamin an (soeben geschafft einen Link einzubinden!).

  42. #42 PDP10
    26. April 2017

    @Lercherl:

    Hier in den Kommentaren habe ich Manches durch Trial and Error herausgefunden.

    Musst du nicht. Guck mal hier:

    https://wpbtips.wordpress.com/2010/05/23/html-allowed-in-comments-2/

    Achtung: Das heißt nicht, dass das alles auch funktioniert, weil man die Tags, die in den WP Kommentaren funktionieren in der WP Konfiguration einstellen kann. Das ist sozusagen das Maximum.

    Aber dafür gibts ja die Vorschau. Da siehst du ja, was funktioniert …

    BTW: Mit ein bisschen Rumklicken auf der Site findest du übrigens auch Doku darüber, was in WP Artikeln in der Regel funktioniert.

  43. #43 Florian Freistetter
    26. April 2017

    @Lercherl: ” Gute Blog-Artikel sollen ein Mindestmaß an Formatierung haben, Links im Text, Bilder und Literaturverweise. “

    Genau. Deswegen waren diese Formatierungen bisher auch immer explizit erlaubt… (und ich hab auch angegeben, was man verwenden kann und wie; werde das aber im Muster-text nochmal ganz genau angeben)

  44. #44 Lercherl
    26. April 2017

    @PDP10

    Das heißt nicht, dass das alles auch funktioniert

    Sag ich ja. Ohne zu wissen, wie das WP konfiguriert ist, kann ich nur raten.

    Ein Nachteil der Plain-Text-mit-WP-Markup-Methode ist auch, dass man ohne WP schwer auf korrekte Syntax testen kann. Es passiert ja auch den Blogautoren hier öfter, dass ihre Artikel verstümmelt oder sonstwie verunstaltet sind.

  45. #45 Lercherl
    27. April 2017

    @Florian

    Genau. Deswegen waren diese Formatierungen bisher auch immer explizit erlaubt… (und ich hab auch angegeben, was man verwenden kann und wie;

    Tatsächlich? Also hier finde ich dazu nur den Punkt:

    Ihr könnt darin aber natürlich trotzdem simple HTML-Kommentare verwenden um zum Beispiel auf andere Seiten zu verlinken, oder ähnliches.

    Abgesehen davon, dass <!-- HTML-Kommentare --> dazu wenig geeignet sind, fehlen hier viel zu viele Details, als dass HTML- und WP-Laien damit etwas anfangen können.

    Aber genug, ich will nicht lästern, mit dem Template beim nächsten Wettbewerb wird hoffentlich alles gut. Abgesehen vom Grundübel, dass WordPress ein ziemlicher Sch… ist, aber das lässt sich nicht ändern.

  46. #46 lisalea
    27. April 2017

    Ich finde es gut, dass alle Artikel veröffentlicht werden und auch alle gleichwertig nebeneinander stehen. Von einer zweiten Runde mit noch einem Text würde ich abraten, vor allem für diejenigen, die zum ersten Mal solch einen Text zusammengebracht haben. Für die ist das schon eine super Leistung, ein zweiter Beitrag in vielleicht kürzerer Zeit könnte sie überfordern.
    Ich hab noch eine Idee: Wie wäre es, Wochensieger zu küren? Also jede Woche eine kleinere Abstimmung und es kommen, sagen wir, die drei besten weiter. Am Ende gibt es dann ein Finale mit einer zweiten Abstimmungsrunde für die gesamten Wochensieger. Das würde es zumindest übersichtlicher machen, weil man nicht am Ende zwischen allen wählen muss. Ob immer Leser und Jury abstimmen oder in den Wochenenrunden die Leser und danach die Jury oder wie auch immer, müsste man abwägen.
    Ich hoffe, ich wiederhole hier nichts, was jemand anderes schon gesagt hat, es sind mitlerweile so viele konstruktive, ausführliche Kommentare hier!

  47. #47 Dampier
    27. April 2017

    Man könnte vielleicht eine Art Peer-Review für die Formatierung einführen, d.h. dass Freiwillige die Einsendungen (auf Wunsch des Autors bzw. von Florian) auf korrekte Formatierung prüfen und ggf. bearbeiten.
    Ich würde mich freiwillig melden, weiß aber nicht, ob das ok ist, dass Mitbewerber andere Artikel durchsehen …

  48. #48 Dampier
    27. April 2017

    @Lercherl

    Gute Blog-Artikel sollen ein Mindestmaß an Formatierung haben, Links im Text, Bilder und Literaturverweise.

    Ich denke, für die Formatierung sollte Fett und Kursiv ausreichen. Dann noch Links setzen und Bilder einbinden (Tabellen und Formeln würde ich immer als Bild einsetzen).

    Eine Textvorlage mit den paar wichtigen HTML-Tags sollte nicht schwer zu erstellen sein.

  49. #49 tomtoo
    27. April 2017

    Der Notenschlüssel bzgl. der Leserbewertungen war das letzte mal auch sehr naja hart. Ich denke das führte halt auch zu einer gewissen Diskrepanz zwischen Leser und Jury Bewertung. Hab jetzt auch keine Idee wie man da die hintere hälfte am fairsten aufwerten kann. Aber bestimmt ein Mitkommentator ?

  50. #50 Alderamin
    27. April 2017

    @tomtoo

    Indem man jedem Artikel, den man gelesen hat, Punkte gibt, mehr oder weniger. Wenn man nur die besten auswählt, dann gehen die guten, mittleren und weniger guten Artikel komplett leer aus. Mit ein paar Punkten käme auch bei den weniger beliebten Artikeln eine Abstufung heraus.

    Es reichen 3 bis 5 Stufen, denke ich. Das gibt natürlich eine Menge Mails, deswegen wäre es am besten, wenn man irgendwo zentral seine Votes eintragen könnte. Oder jeder sammelt die Votes für sich in einem Spreadsheet und schickt sie am Ende in einer einzigen Mail an Florian.

    Florian könnte ein Muster-Bewertungs-Spreadsheet verteilen (CSV-Format, das fressen alle Spreadsheet-Programme und auch ein einfacher Texteditor), in das jeder seine Wertung einträgt, z.B. eine Spalte mit den Artikeln und in der zweiten Spalte die jeweilige Wertung, z.B. 1-5 Punkte. Am Ende müsste er dann nur noch die Wertungen aller Einsendungen spaltenweise hintereinander kopieren und in der letzten Spalte die Zeilensummen bilden – fertig ist das Gesamtergebnis.

  51. #51 tomtoo
    27. April 2017

    @Alderamin

    So was hab ich mir ja auch gedacht. Also einfach ein spreadsheet Template am Ende des Wettbewerbs zur Verfügung stellen. Und dann zusammenführen. Das würde ja auch die Arbeit von Florian erleichtern. Ich bin gerade ratlos. Bin mir nämlich nicht sicher, wie da die Leser drauf reagieren würden. Und natürlich auch @Florian.

  52. #52 Alderamin
    27. April 2017

    @tomtoo

    Also einfach ein spreadsheet Template am Ende des Wettbewerbs zur Verfügung stellen.

    Oder gleich zu Anfang. Jedenfalls sollte man sich gleich nach dem Lesen des Artikels eine Notiz machen. Ich bin da auch manchmal zu faul zu, aber im Nachhinein ist das oft schwierig, wenn der Artikel Wochen her ist.

    Eine typische Ausrede ist die, dass man gerade nichts zu schreiben hat. Das ist aber gelogen. Wenn man nichts zu schreiben hat, hätte man auch nichts zu lesen. Wer den Artikel auf Handy, Tablet oder PC liest, hat immer was zu schreiben: eine Notiz-App oder ein Textdokument…

  53. #53 Till
    27. April 2017

    @Alderamin

    Jedenfalls sollte man sich gleich nach dem Lesen des Artikels eine Notiz machen.

    Also bei mir hatte sich letztes mal bewertet eine E-Mail an Florian im Draft ordner zu haben und meine Favoriten dort einzutragen. Dann brauchte ich die E-Mail am Ende nur abzuschicken und hatte trotzdem die Bewertungen gleich eingetragen.

    Dieses Jahr werde ich das vermutlich um das Punktesystem, dass Du vorgeschlagen hast ergaenzen. Je nach Florians Bewertungsmodalitaet werden dann die Eintraege mit weniger Punkten geloescht.

  54. #54 tomtoo
    27. April 2017

    @Till

    “Je nach Florians Bewertungsmodalitaet werden dann die Eintraege mit weniger Punkten geloescht.”

    Aber da ist ja das Problem. Die die hinten (die ja auch super) waren gehen leer aus. Darum der riesen gap ?

  55. #55 Mafl
    27. April 2017

    Ich habe 2015 mitgeschrieben und im letzten Jahr nur gelesen. Ich erinnere mich, dass es 2016 ganz schön viele Artikel waren und ich nicht alle gelesen habe. Gefallen würde mir eine Übersichtsseite mit Titel und kurzer Inhaltsangabe. Manchmal wollte ich den einen oder anderen Artikel später (noch mal) lesen und konnte mich nicht erinnern, welcher das war (weil die Titel interessant aber nicht immer aussagekräftig waren). Ich meine mich zu erinnern, dass ich dann auch gar nicht abgestimmt habe, weil es zeitlich zu knapp war.

    Ich bin gegen eine Trennung zw. professionellen und nicht-professionellen Schreibern.
    Auch wenn ich damals sehr gespannt war, auf welchem Platz ich mich wieder finde, war das nicht der Grund mitzumachen. Deshalb habe ich mich mit dem genauen Bewertungssystem auch nicht beschäftigt. Das mag für die, die näher an den Gewinnerplätzen liegen anders aussehen.
    Den Alderamin-Vorschlag mit dem 1-5 Punkte-Wertesystem finde ich gut. Hat dann vielleicht auch weniger mit Schulnoten zu tun. Wer bekommt schon gern ein “befriedigend” oder “ausreichend”.

  56. #56 Mirko
    28. April 2017

    Gibt zwar schon viel Senf, ich geb meinen trotzdem dazu:
    1) Der Zeitpunkt ist ausgesprochen gut!
    2) Der Zeitraum der Veröffentlichungen sollte keinesfalls länger werden. Ich hab immer schon darauf gewartet, wieder Spannendes von FF zu lesen. Also lieber eher 3..4 Artikel pro Tag
    3) Werden bei der Bewertung die Leser stärker gewichtet, würden in meiner Erwartung Artikel über Astronomie bevorteilt im Vergleich zu anderen Gebieten (Die Jury war doch immer gemischter). Aus meiner Sicht aber ok, das Interesse Deiner Leser geht halt in diese Richtung.
    4) Ein starres Template ist hilfreich, um Chanengleichheit zu wahren.

  57. #57 Franz
    5. Mai 2017

    1) Zeitpunkt: ist ok, im Sommer hat man eher Zeit
    2) Anzahl: Persönlich waren mir 2 Artikel pro Tag fast zu viel, ist aber Geschmackssache
    3) Bewertung: Will ich nicht mitreden, da ich sie persönlich nicht wirklich sinnvoll finde.
    4) Template ist immer gut, bei mir scheiterte es z.B. letztes Jahr nur an der Einbindung und Quellenangabe der Bilder und ohne Bilder ist es sehr schwer eine gute Arbeit abzuliefern. Wie schafft ihr anderen das ?
    5) Den Modus würde ich beibehalten, denn Vorselektionen aller Art erzeugen einen Bias. Warum sollte ich Texte lesen die von Profis als schlecht erachtet wurden ?
    6) Ein Abstract ist eine gute Idee; es reicht IMO auch ein kurzer Untertitel zur Überschrift
    7) Ich verstehe das Argument nicht, dass man bei hoher Teilnehmerzahl eine Vorselektion machen muss, wenn dann sowieso alle Texte veröffentlicht werden. Vorselektion würde ja nur etwas bringen, wenn die Einsendungen von einer kleinen Gruppe vorselektiert werden und der Rest im Rundordner landet.
    8) Aus dem Mailverkehr mit Florian beim letztem Mal denke ich zu erkennen, dass es für ihn sehr aufwändig ist alle papers korrekt in den blog zu bekommen. Vielleicht wäre es möglich dass ihm da jemand beisteht ?

  58. #58 Stephanie
    12. Juni 2017

    Hallo!
    Etwas verspätet, aber ich hatte mir fix vorgenommen hier auch einen Kommentar zu schreiben als ich das E-Mail von dir im April mit dem Hinweis auf diesen “Feedback-Thread” gesehen habe…
    Eigentlich wurden die wichtigsten Punkte eh schon angesprochen und es gab sehr gute Vorschläge – ich glaube der wichtigste Punkt ist der mit dem “Bottleneck” und so wie ich die Kommentare hier so gelesen habe ist das glaube ich am ehesten die Aufmerksamkeitsspanne bzw. Zeit der Leser und User. D.h. wenn die Zahl der Beiträge dieses Jahr weiter steigt, und es auf 3 Beiträge oder mehr pro Tag käme, stellt sich die Frage wie viele Leser da nicht das Interesse verlieren. Das wiederum senkt eigentlich die Bedeutsamkeit der Leserwertung… Ich gebe zu dass auch ich nicht immer alle Beiträge lese und dabei leider auch irgendwie in meine eigene Filterblase hinein kippe, und eher das lese was mir vielleicht schon vertraut ist.
    Ich persönlich habe auch kein Problem damit wenn es so weitergeht wie bisher, aber mit zunehmender Teilnehmeranzahl muss man sich Gedanken über das Ziel des Wettbewerbs machen (und „man“ ist in dem Fall halt der Betreiber des Blogs, also du, Florian 🙂 ). Soll es darum gehen, den Lesern eine sehr große Bandbreite an interessanten Texten zu zeigen und die (Hobby-)Autoren zu ermutigen teilzunehmen? Dann ist Vielfalt und die Menge an Beiträgen wünschenswert, aber es wäre vielleicht notwendig diese irgendwie zu gliedern (zum Beispiel dass die Autoren sich selbst thematisch einordnen müssen). Vielleicht auch, wie schon vorgeschlagen, eine Weiterleitung auf einen anderen Blog wo nach und nach alle Beiträge veröffentlicht werden, und hier auf deinem Blog nur eine „Masterliste“ mit Titel und Kurzbeschreibung der Beiträge, in der nach und nach die Links eingefüllt werden. Dabei werden die Teilnehmer auch gefordert ihre Beiträge mit einem guten Titel und „Abstract“ den Lesern schmackhaft zu machen.
    Oder soll es darum gehen, qualitativ wirklich sehr hochwertige Beiträge hier im Blog zu veröffentlichen, die dann prämiert werden? Dann ist eine rigorosere (Vor-)Auswahl der Beiträge vielleicht zielführend. Man könnte jetzt einfach die maximale Wort/Zeichenanzahl weiter begrenzen, was aber das Posten kaum weniger aufwändig und die Zeit des Wettbewerbs auf dem Blog auch nicht weniger unübersichtlich machen würde.
    Die einzige Idee die ich dazu hätte wäre sehr konträr zu den vergangenen Jahren, aber vielleicht auch ganz interessant. Dabei geht es darum eine Vor-Entscheidung zu treffen die möglichst fair ist, um in einer ersten Runde die Teilnehmer zu reduzieren. Meine Idee wäre, ein Schlagwort vorzugeben, auf das sich der Beitrag beziehen soll. Je nachdem wie weitläufig man diese Begriffe fasst muss natürlich noch jeder mit dem Begriff etwas anfangen können (zB “Wellen” – ein Physiker denkt vielleicht an Lichtwellen, jemand anderer daran wie ein neues, wissenschaftliches Konzept medial “hohe Wellen” schlägt, ich denke an sich wellenförmig ausbreitende biologische Prozesse usw.). Man könnte die Begriffe zufällig zuteilen und dann mehrere Leute zu einem “Begriff” kurze Texte schreiben lassen, und diese Texte gegeneinander antreten lassen. Das wäre eine Form der “Vorrunde” die einigermaßen fair wäre (mehr als 2 treten gegeneinander an, und es geht um die Kreativität den Begriff einzubauen/umzusetzen). Für ein Voting könnte man sicherlich irgendein Plugin einrichten, das dann pro Thread die Stimmen für jeden der X Beiträge zählt? Den eigentlichen Text, dessen Thema die Teilnehmer frei wählen können, schicken die X (wie viele Gruppen auch immer man zusammenbekommt) Gewinner der jeweiligen Gruppe erst nach der Vorausscheidung und diese werden dann wie gehabt mit Jury- und Leserwertung.
    Alternativ fände ich es auch gar nicht so schlecht wenn die Leute „Abstracts“ einreichen, die dann in einer Vorausscheidung landen. Diese müssten dann aber wirklich so kurz sein dass sie alle in einen Beitrag passen! Man könnte eventuell den Autoren selbst überlassen diese thematisch einzuordnen, um die Abstracts zu gliedern.
    Die Sache dass man dann nicht alle Beiträge zu lesen bekommt, naja, in diesem Fall müsste man sich die Mühe, den ganzen Beitrag zu schreiben, erst machen wenn man die Vorrunde geschafft hat. Und die Arbeit für den Extra-Text könnte man minimieren indem er wirklich kurz ist.
    Wie gesagt, ich finde das derzeitige Format schon gut so aber ich verstehe dass es viel Aufwand ist (und sehe an mir selbst dass man einfach nicht alles Lesen kann – und ich bin ja selbst jemand der sich eher wortreich ausdrückt D: ) Ich habe jedenfalls fix vor dieses Jahr wieder teil zu nehmen, egal wie du dich entscheidest den Wettbewerb umzusetzen 🙂