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Sperlings 8-Sekunden-Regel oder why you can’t have the cake and eat it, too
von Alderamin
Ich bin Amateurastronom seit dem 12. Lebensjahr, promovierter Informatiker und in diesem Blog seit 2011 als Kommentator und Erklärbär aktiv.
Im folgenden Artikel möchte ich über meine Reise zur großen amerikanischen Sonnenfinsternis am 21. August 2017 berichten. Ich erläutere, wie ich mich vorbereitet habe, was ich erlebt habe und wie die Bilder entstanden sind, die ich beigefügt habe.
Prolog
Eine totale Sonnenfinsternis ist wohl das beeindruckendste Himmelsschauspiel, das die Natur zu bieten hat. Als ich 1976 mit 12 Jahren das erste Mal darüber las, dass 1999 eine totale Sonnenfinsternis in Deutschland sichtbar sein würde, konnte ich es kaum erwarten, bis es soweit war. Als ich in den 90ern erfuhr, dass es Leute gibt, die den Finsternissen, welche im Schnitt alle 18 Monate irgendwo ihre Spur über die Erde ziehen, tatsächlich hinterher reisen, hielt ich das noch für verrückt, konnte mich aber mit der Zeit dann doch allmählich mit dem Gedanken anfreunden, dass man ein schönes Reiseziel durchaus mit einer Finsternis kombinieren könnte. Gleichzeitig wurden Weltreisen zunehmend Routine.
So war meine erste totale Sonnenfinsternis dann nicht etwa die in Deutschland, sondern 18 Monate vorher auf der Karibikinsel Curaçao, wo ich auch noch die wunderschöne Karnevalsparade mitnehmen konnte. Die Finsternis vom Strand aus gesehen bei traumhaftem Wetter war wirklich beeindruckend, ein Erlebnis, das man nicht mehr vergisst.
Aufgrund der in Deutschland erwartungsgemäß unsicheren Wetterverhältnisse reiste ich zur 1999er-Finsternis dann über 1000 km weit an den ungarischen Plattensee, wo das Wetter zwischen dem ersten Kontakt von Mond und Sonne (Beginn der partiellen Phase) bis zum Ende der Totalität perfekt war, während es an vielen Orten in Deutschland regnete.
Das Problem bei den Finsternissen war, dass ich sie stets auch gerne fotografieren wollte. So schleppte ich schon zur ersten ein 1000mm f/10 Spiegeltele (Spitzname “Russentonne“), ein Stativ und eine analoge Spiegelreflex mit, aber die Ergebnisse waren nicht überwältigend, die Sonne wanderte während der Totalität dank der Erddrehung halb aus dem Blickfeld hinaus weil ich vergaß, sie kurz vor der Totalität noch einmal zu zentrieren, und vor lauter Hantiererei mit der Optik hatte ich dann kaum Gelegenheit, die Finsternis mit eigenen Augen zu betrachten.
Und dann diese entsetzliche Kürze! Obwohl die Totalität über 4 Minuten lang war, schien sie schon vorbei zu sein, bevor sie richtig angefangen hatte. In den 1980ern verbreitete der Wissenschaftsautor Norman Sperling die Floskel, die später als Sperling’s Law populär wurde, dass jede totale Finsternis gefühlte 8 Sekunden dauere, und das gilt grundsätzlich bereits, wenn man sie nur anschaut, geschweige denn, wenn man auch noch Fotos davon machen will. Im Englischen gibt’s das schöne Bild, You can’t have the cake and eat it, too – man möchte am liebsten den Kuchen aufessen, aber ihn trotzdem behalten. Was leider nicht so richtig funktionieren will.
Bei der Finsternis in Ungarn war ich besser vorbereitet und da ich mit dem Auto unterwegs war, konnte ich schwereres Geschütz auffahren und meine große Teleskopmontierung auf Dreibein mitnehmen, auf der ich zwei auf einer Holzplatte montierte Kameras mit 500- und 1000-mm-Russentonnen und eine Videokamera fixieren und der Sonne nachführen konnte, für Großaufnahmen der Sonne und mehr Blickfeld für die Korona. Parallel lief eine zweite Videokamera eines Internet-Bekannten mit, mit dem ich mich vor Ort getroffen hatte, und filmte die Umgebung und den näher kommenden Mondschatten. Die Bilder wurden sehr gut, wenn die kleine Tonne auch nicht ganz perfekt fokussiert war, aber sie hängen heute noch zu Hause in der Diele. Nur: gesehen habe ich von der nur 2 Minuten 20 dauernden Finsternis sehr wenig.
In der Türkei 2006 beschränkte ich mich aufs Filmen statt zu fotografieren. Zum Schauen hatte ich etwas mehr Zeit, sie dauerte ca. 3’45”, aber auch die verflogen zu schnell, und ich gelobte, bei der nächsten werde ich bestimmt nur schauen und die Kameras in der Tasche lassen. In China stand ich 2009 dann südlich von Shanghai auf einer Autobahn-Raststätte tatsächlich ohne Kamera hinter meiner statt dessen mit Okular bestückten Russentonne, aber das Wetter mochte nicht mitspielen, die eben noch gefundene Wolkenlücke zog sich kurz vor der Totalität zu und ich habe wieder nichts gesehen.
Die große amerikanische Sonnenfinsternis
Am 21. August 2017 sollte die Folgefinsternis der europäischen von 1999 in den USA stattfinden. Alle 18 Jahre, 11 Tage und 8 Stunden wiederholt sich die Geometrie von Sonne, Mond und Erde und eine sehr ähnliche Finsternis findet statt, nur um 1/3 Erddrehung nach Westen versetzt, ein sogenannter Saroszyklus, von denen mehrere parallel im Gange sind. Der Zyklus der großen europäischen und amerikanischen Finsternisse trägt die Nummer 145.
Es war schon 1999 klar, dass ich unbedingt zu dieser Finsternis reisen wollte, welche die USA quer von Nordosten nach Südwesten durchkreuzen würde, am liebsten verbunden mit einem Besuch im Yellowstone Nationalpark, der nahe an der Totalitätszone lag, aber ich unterschätzte komplett den lokalen Medienhype um die Finsternis. Leider war im Dezember 2016 schon alles in der Totalitätszone ausgebucht, wie ich über Twitter erfuhr. Einigen Gästen, die lange im Voraus Unterkünfte reserviert hatten, war gar kurzfristig gekündigt worden, weil sich die Zimmer später spielend für das Mehrfache des normalen Preises belegen ließen. So fand ich mich damit ab, dass ich diese Finsternis wohl verpassen würde.
Da erhielt ich im März eine Mail von meinem langjährigen Brieffreund Eric aus Fort Collins, Colorado, ob ich nicht Interesse hätte, mit ihm und ein paar Freunden die Finsternis anzuschauen. Und ob ich hatte! Ich sagte sofort zu und begann gleich mit den Planungen. Ich kannte Eric seit vielen Jahren und das würde mein dritter Besuch bei ihm und seiner Frau Karla. Wir hatten uns 1991, als es schon Internet aber noch kein World Wide Web gab, kennengelernt, als ich in einer Reise-Newsgroup im Usenet nach Zielen für meine erste geplante Reise in den Südwesten der USA fragte. Wir besuchten uns später mehrfach gegenseitig und hielten losen Kontakt, der sich nun auszahlen sollte.
Die Flugmöglichkeiten waren schon stark eingeschränkt, aber ich erwischte noch einen bezahlbaren, zügigen Flug von Brüssel über Reykjavik nach Denver. Mittlerweile verfügte ich über eine brauchbare digitale 20-Megapixel-DSLR mit allerlei praktischen Features wie programmierbaren Intervallaufnahmen, sowie eine ältere 12-Megapixel-DSLR, die nicht mehr mit den Autofokus-Objektiven reden mochte und daher im normalen Betrieb nicht mehr zu gebrauchen war, aber an der “dummen” Russentonne im manuellen Modus ganz normal funktionierte. Aber Moment – war da nicht Sperlings 8-Sekunden-Regel? Wollte ich nicht die nächste Finsternis einfach nur anschauen? Schon, aber die Kameras konnten Belichtungsreihen automatisch aufnehmen, ich würde nur wenige Sekunden mit ihnen beschäftigt sein und hätte genug Zeit zum Schauen. Ein bisschen Kuchen essen und etwas übrig lassen. Außerdem kommt immer die nächste Finsternis, 2024 wieder in den USA, 2026 und 2027 gleich zwei in Folge in Spanien, genug Kuchen, was soll’s? Vielleicht klappt ja fotografieren und gucken, und wenn nicht, dann nächstes Mal ganz bestimmt nur gucken. Versprochen!
Vorbereitungen
Ich war schon voll ausgestattet für die Finsternis, Kameras und Objektive vorhanden, mehrere Stative, Feldstecher von 10×50 bis 20×80, Sonnenfilter aus Baader-Folie für alle, Reisemontierung zur motorisierten Nachführung sowie ein kleines Coronado PST H-Alpha Sonnenteleskop, und brauchte mir lediglich noch einen Fernauslöser und den passenden Koffer zum Airline-regelgerechten Transport der Ausrüstung zu besorgen.
Um während der Finsternis keine Fehler zu machen und das optimale Setup zu ermitteln, machte ich vor der Reise noch ein paar Tests. Ich plante zwei Bilder, zum einen ein Komposit durch meine kleine, 500mm-Russentonne, das die Korona, Protuberanzen und vielleicht die von der Erde beleuchtete Mondfläche zeigen sollte, so wie eine Weitwinkelaufnahme, auf der die ganze Finsternis mit Landschaft in einem Bild zu sehen sein sollte, also die partiellen Phasen mit Filter und eine Belichtungsreihe ohne Filter während der Totalität. Am liebsten hätte ich die neue pixelschärfere Kamera an die 500-mm-Tonne gehängt und die alte mit Weitwinkel das Landschaftsfoto machen lassen, aber nur die neue Kamera konnte Intervallaufnahmen ohne externen Laptop machen – den wollte und konnte ich nicht auch noch mitnehmen. Also würde die alte Kamera an die Tonne geschraubt werden. So schlecht sind 12 Megapixel dann auch wieder nicht.
Eine Tabelle mit den Blickfeldern verschiedener Brennweiten für APS-Sensoren und ein Planetariumsprogramm halfen mir bei der Auswahl der Brennweite und der Orientierung für das Weitwinkelbild. Die Sonne würde so hoch stehen, dass nur eine Hochkant-Aufnahme den Boden und den gesamten Sonnenbogen erfassen würde. Ca. 15 mm Brennweite für APS-Sensorgröße wären laut Test auf dem Tablet-Bildschirm optimal.
Dann machte ich Auslösetests mit der Russentonne auf der Reisemontierung und meinen beiden Stativen. Das große Theodolit-Stativ (vom Flohmarkt) konnte über Kopfhöhe ausgezogen werden und war daher optimal für den großen Feldstecher geeignet. Eric hatte im Mailverkehr erwähnt, dass er noch ein paar stabile Stative übrig habe, von denen ich eines für die Reisemontierung verwenden wollte. Mein kleines Fotostativ für die Weitwinkelaufnahme und noch eines von Eric für das PST.
Die Experimente ergaben, dass die Tiefenschärfe der Tonne recht klein war, man musste exakt fokussieren und sie dann am besten mit Klebeband fixieren. Eigentlich hatte ich geplant, den weiten Belichtungsbereich für die Korona (1/1000 bis ca. 1 s) mit nur drei Einstellungen zu erfassen, um die ich jeweils +/- 1 Blendenstufen mittels Belichtungsreihe automatisch aufnehmen wollte, aber da die Kamera selbst mit Auslöseverzögerung die 3 Aufnahmen unmittelbar hintereinander machte, führte die Erschütterung durch den Verschluss beim ersten Bild zu einem leichten Verwackeln beim zweiten und dritten. Um die Erschütterungen zu minimieren, erwies sich dann eine um 2s verzögerte Auslösung von Einzelbildern mit Hilfe der Fernbedienung und eine Erhöhung der ISO-Zahl auf 400 als die beste Lösung. Um die Zahl der Aufnahmen und damit den Zeitaufwand zu minimieren plante ich 1,5 Blendenstufen Abstand bei Belichtungszeiten von 1/1000s (für den Diamantring, wenn noch ein kleiner Klecks Sonnenlicht zu sehen war, sowie die innere Korona und Chromosphäre, nachdem der Klecks verschwunden wäre), gefolgt von 1/250, 1/90, 1/30, 1/10, 1/4 und 0,7 Sekunden für die mittlere bis äußere Korona. Die Zeiten notierte ich im Handy und würde sie später auswendig wissen. Die Werte galten für 400 ISO und Blende 5,6, die feste Blende der kleinen Russentonne.
Zuletzt ermittelte ich an der realen Sonne und meinen Filtern die Belichtungszeit für die partielle Phase. 1/2000 für die Weitwinkelaufnahme bei 100 ISO, 1/6000 für die Aufnahmen mit der Tonne bei 400 ISO. Ich besorgte mir noch einen Satz frischer Batterien für die Reisemontierung und die alte batteriebetriebene Kamera und lud die beiden Akkus der neuen voll. Nun konnte es losgehen.
Hinreise
Der Flug ging am Samstag dem 19.08. um 14:00 Uhr ab Brüssel, so dass ich morgens ab 9:00 relativ gemütlich zum Flughafen fahren konnte. Ich war am Schalter etwas nervös wegen des großen Koffers mit den Stativen, aber die Dame ließ ihn passieren, das Gewicht war 1 kg unter dem Limit, die Länge (5 cm zu viel) wurde nicht nachgemessen. Das Handgepäck, bestehend aus allen Optiken, war mit fast 3 kg zu schwer, aber gewogen wurde nur das eingecheckte Gepäck.
Der Flug nach Reykjavik war pünktlich und ruhig. Vor der Landung konnte man die urtümliche, sterile Vulkanlandschaft bewundern, aus der die junge Insel bestand. Man sah hier gewissermaßen ein Stück mittelatlantischen Rücken aus dem Meer heraus ragen. Auf dem 2003 noch ruhigen, beschaulichen Flughafen war die Hölle los, mehr Betrieb als auf großen amerikanischen Drehkreuzen, der hatte sich ganz schön verändert. Auf dem Weiterflug ging es über Grönland hoch in den Norden, wo sich ersten Eisbergen im Meer folgend eine atemberaubende Landschaft aus Fjorden und kalbenden Gletschern auftat.
Der Flug verlief weiterhin soweit ruhig, bis der Kapitän dann irgendwas von “leichtem Regen” auf dem Flughafen in Denver erzählte, und von “voraussichtlicher Landezeit in 20 Minuten, je nach dem Wetter”. Am Himmel hing eine schmale, bleigraue Wolkenwand, aus der ein Regenschleier fiel. Als wir sie passierten, wurden wir ordentlich geschüttelt. Und anschließend gerührt, weil die Maschine begann, Warteschleifen zu drehen. Es hieß dann, wegen starker Bodenwinde und Turbulenzen müsse man noch 15, dann 30 Minuten warten, bis das Wetter abzöge. Schließlich beendete die Maschine ihre Warteschleifen nach knapp 30 Minuten und flog weiter nach Süden. Landung in Colorado Springs. Dort wurden wir dann mit geraumer Verzögerung betankt und flogen zurück nach Denver. Planmäßige Ankunft 18:35, tatsächliche 22:30. Einreiseformalitäten und vor allem die Gepäckaufnahme dauerten dann noch einmal bis 23:30. Um 23:50 konnte ich einen Bus nach Fort Collins nehmen, den Eric für mich reserviert hatte. Die einstündige Busfahrt verschlief ich. Um 1:00h am Morgen holte Eric mich vom Bus ab und gegen 2:00h konnte ich mich endlich in seinem Gästezimmer ins Bett legen, 25h nach dem Aufstehen. Puh!
Scouting
Am nächsten Morgen sollte es schon um 8:00 Uhr losgehen, so stellte ich den Wecker auf 6:45. Keine 5h Schlaf, aber da die biologische Uhr nachmittags um 14:45 anzeigte, war ich noch vor dem Wecker wach. Beim Frühstück traf ich Erics Frau Karla und zwei junge Besucher aus Dänemark. Eric hatte Martin auf einer Fortbildung kennengelernt. Martin war mit seiner Frau Lone aus Kopenhagen angereist und am Vortag noch rechtzeitig vor dem schlechten Wetter in Denver gelandet.
Eric plante, von Fort Collins, südlich der Totalitätszone gelegen, zunächst die Gegend um die Zentrallinie in Wyoming nahe Glendo auszukundschaften und dann weiter nach Norden zum Ferienhaus von Freunden zu fahren, von wo aus wir dann frühmorgens zurück zum ausgekundschafteten Beobachtungspunkt aufbrechen wollten. Die Strecke würde dabei von dort aus zwar nicht kürzer sein, als von Fort Collins aus, aber er rechnete mit großen Staus aus Richtung Süden und deutlich weniger Verkehr von Norden aus. Er hatte sich exakte Karten von Wyoming besorgt, auf denen jeder Feldweg verzeichnet war, und einen gröberen Atlas von “Mr. Eclipse” Fred Espenak, der den genauen Verlauf der Totalitätszone mit lokalen Dauern der Totalität anzeigte. Wir kundschafteten zunächst einen fotogenen Berg für die Weitwinkelaufnahme aus, aber die Weide davor gehörte einem Farmer, der uns sehr gerne dort hätte beobachten lassen, vorausgesetzt wir zahlten $500 pro Fahrzeug. Wir lehnten freundlich dankend ab und suchten uns einen anderen, ähnlichen Berg, dergleichen gab es hier genug. Dort campten schon ein paar Leute und hin und wieder passierte ein anderes Auto die Schotterpiste, offenbar auch die Zentrallinie auskundschaftend. Wir befürchteten gar, es könne am morgigen Finsternistag hier in der Mitte von nirgendwo wohlmöglich voll werden.
Der Ort sagte uns zu, hierhin wollten wir zurückkehren. Die Sonne schien heute von einem wolkenlosen Himmel bei fast 30°C. Die Wolkenvorhersagen im Internet verhießen jedoch nicht unbedingten Erfolg für den Finsternistag, eine klare Zone sollte etwas weiter westlich liegen, während just diese Gegend bewölkt sein sollte. Wohlmöglich würden wir also am Morgen improvisieren und an einen anderen Ort fahren müssen.
Wir fuhren dann weiter nach Norden. Karla hatte gut für uns gesorgt und riesige, mit Eis gefüllte Kühlboxen mit Wurst, Gemüse, Getränken und Obst beladen, so dass wir ein paar Tage damit hätten überleben können.
Nach fast 4h inklusive Rast erreichten wir das in einem Tal der Black Hills gelegene Ferienhaus der Freunde von Eric und Karla. Das Tal war von roten Sandsteinfelsen begrenzt, die reichlich mit Bäumen bewachsen waren. Im Tal floss ein kleiner, klarer Bach, in dem sich Forellen tummelten. Das Tal war fürchterlich idyllisch mit Rehen, und am Wegesrand blühten wilde Sonnenblumen mit zahlreichen kleinen Blüten. Nach der Begrüßung durch die Besitzer Cap und Cate, sowie drei weiteren Freunden, führten diese uns zu einer völlig unbescheidenen Holzhütte, in der Karla, Lone, Eric, Martin und ich übernachten würden. Es war ein pompöses zweistöckiges Haus aus dicken lackierten Holzstämmen mit riesigen Zimmern, darunter 6(!) Schlafzimmern, und einer Terrasse zum Bach hin. Die Mikrowelle in der offenen Küche hätte wohl eine komplette Gans aufnehmen können. Mehr als Kaffee am Morgen kochen würden wir in der Küche aber nicht.
Abends grillten Cap und Cate Burgerpattys für uns, die wir dann selbst mit Tomaten, Salat, Zwiebeln, Brötchenhälften und Soßen zu Burgern bauen durften. Wir plauderten noch eine Weile und zogen uns dann bei einbrechender Dämmerung gegen 21:00h zurück, um zeitig im Bett zu sein, weil es um 5:30h am Morgen losgehen sollte. Die Freunde würden sich uns anschließen und wir würden dann im Konvoi, ausgestattet mit Funkgeräten, Richtung Süden zum ausgekundschafteten Ort aufbrechen. Die letzten Wolkenvorhersagen prophezeiten dann tatsächlich keine Wolken mehr für unseren Beobachtungsort.
21. August 2017, Finsternistag
Immer noch nicht zeitadaptiert wachte ich gegen 4:30 auf und schaute aus dem Fenster. Trotz Fliegengitter war der Anblick der Milchstraße überwältigend, weit ab vom nächsten Ort und in der Neumondnacht vor der Finsternis. Nach einer Tasse Kaffee und dem Beladen der Autos wurde es kurz nach 5:00 dann allmählich hell und wir machten uns auf den Weg, zunächst zu den Freunden und dann gemeinsam Richtung Süden.
Für die frühe Zeit herrschte schon reger Betrieb auf der Straße, es fuhr praktisch alles nach Süden, aber der Verkehr floss zügig. Der Himmel blieb wolkenlos. Nach ca. 3h erreichten wir sehr zeitig den ausgekundschafteten Ort, wir waren schon um 8:30, knapp 2h vor dem ersten Finsterniskontakt da. So konnte ich in Ruhe aufbauen. Eric, der selbst gerne fotografierte, folgte dem Rat erfahrener Finsternisbeobachter, die erste Finsternis nicht zu fotografieren(bis auf ein paar Fotos mit der Kompaktknipse), sondern nur zu beobachten. So konnte er mir zwei Stative überlassen. Ich benutzte die Kompass-App des Handys, um die Weitwinkel-Kamera in die Richtung auszurichten, die ich zu Hause per Planetariumsapp für die Totalität ermittelt hatte. Die Sonne war bereits im Blickfeld, so dass meine vorab getätigten Berechnungen nicht ganz verkehrt sein konnten. Es bestand Grund zur Hoffnung, dass der gesamte Bogen, den die Sonne während der Finsternis ziehen würde, ins Bild passen würde.
Die Reisemontierung richtete ich mit der Polachse nach Norden und benutzte die Wasserwaagen-App des Handys, um sie auf 43,5° Polhöhe zu neigen – die geografische Breite von Glendo, die ich zu Hause im Web nachgeschlagen hatte. Alle Zeitangaben und Kameraeinstellungen waren als Notiz auf dem Handy, mit dem ich noch ein paar Fotos vom Setup machen konnte. Unglaublich, wie praktisch diese Smartphones heute sind!
Die Stimmung war ausgelassen, es wurde gefrühstückt und über Trump gelästert. Zwei Hunde von Cate und Cap waren auch dabei. Ich erzählte den anderen von Sperlings Law, fand aber dafür keinen rechten Glauben.
Ich hatte mir einen Wecker für 10:15 im Handy gestellt, weil ich zu dieser Zeit die Weitwinkel-Serie starten wollte. Es würde dann alle 5 Minuten von der Kamera ein Bild gemacht, insgesamt 18 bis zur Totalität, beginnend mit der unverfinsterten Sonne. Dann würde mich ein zweiter Wecker daran erinnern, den Sonnenfilter abzunehmen und eine Belichtungsreihe von 3 Bildern +/- 1,7 Blendenstufen um die von der Programmautomatik gemessenen Belichtungszeit zu machen. Danach sollte der Filter wieder aufgesetzt und mit der gespeicherten manuellen Voreinstellung eine weitere Serie von 18 Bildern für die zweite partielle Phase gemacht werden. Ich war mir nach ein paar Minuten nicht sicher, ob die Kamera auch wirklich die Serie ausführte, obwohl ich den vorher noch nie benötigten Modus zu Hause ausprobiert hatte. Ich schaltete sie ab und kontrollierte die letzte Aufnahme. Nur ein Bild war gemacht worden, zudem etwas unscharf, der Autofokus hatte mit Sonnenfilter wohl keinen Fokussierpunkt finden können, die winzige Sonne am Bildrand reichte nicht. Das hätte ich vorher beachten müssen, jetzt war alles ausgerichtet und dürfte nicht mehr bewegt werden, weil die Zeit schon lief. Filter abnehmen und Autofokus wollte auch nicht funktionieren, so ging ich auf manuellen Fokus und drehte das Fokusrad einfach bis zum unendlich-Anschlag, das sollte dann eigentlich halbwegs scharf sein. War jedenfalls schon mal dumm gelaufen, hätte nicht passieren sollen. Beim endgültigen Bild würde ich dann mit rotierten Aufnahmen der zweiten partiellen Phase die fehlenden Bilder ersetzen und etwas schummeln müssen.
Mit der anderen Kamera lief es besser. Zwar waren die ersten Aufnahmen der partiellen Phase etwas überbelichtet – ich hatte da wohl beim Einstellen einen Fehler gemacht, aber die waren eh’ nur Beiwerk, hier ging es um die Totalität. Ich korrigierte den Fehler und fokussierte die Russentonne auf die große Fleckengruppe auf der Sonne, worauf ich den Fokus mit Klebeband fixierte. Streng genommen hätte ich zur Totalität nochmals nachfokussieren sollen, weil sich durch Erwärmung und den fehlenden Filter der Fokuspunkt verschieben konnte, aber da es dann schnell gehen musste und man nicht auf die noch nicht komplett bedeckte Sonne schauen mochte, ließ ich das lieber bleiben.
Im Feldstecher konnte man schon nach ein paar Minuten nach dem 1. Kontakt sehen, wie die Mondscheibe einen kleinen Bissen aus der Sonnenscheibe weggenommen hatte. Die Fleckengruppe war sehr beeindruckend im 20×80, der große Feldstecher war wohl das ideale Gerät zum Beobachten der Finsternis. In Ungarn hatte ich einen 15×80 dabei, für den ich die Aufsteckfilter aus Pappe und Baader-Folie gebastelt hatte. Die Filter passten lose auch auf den 20×80, aber der zugige Nordwind, der mir schon wegen der Reisemontierung Sorgen machte, weil er die Bilder zu verwackeln drohte, blies die Filter fast vom Feldstecher, so dass ich sie (wie auch dasjenige an der Russentonne) mit Klebeband fixieren musste.
Bis zur Hälfte der partiellen Phase passierte nichts Auffälliges. Der Mond fraß langsam die Fleckengruppe auf. Allmählich vermisste man ein wenig die Mittagswärme, die Temperatur schien stabil zu bleiben, trotz steigender Sonne, und der stetige Wind ließ deutlich nach. Bei Dreiviertel Bedeckung merkte man deutlich eine Abschwächung des Lichts. Wir sind es gewohnt, jeden Abend und Morgen Dämmerlicht zu erleben, aber dieses ist rötlich verfärbt. Das Licht der partiellen Finsternis hat eine seltsame Kälte, einen Gelbstich, der fremdartig, beinahe unbehaglich wirkt. Die Verfinsterung schreitet mit zunehmender Bedeckung immer schneller fort, es wird deutlich dunkler. Aber das Drama beginnt erst wirklich, wenn die Totalität naht.
Totalität
Wenige Minuten vor der Totalität spürte ich eine innere Aufregung. Meine Laufuhr, die den Puls am Handgelenk misst, zeigte mir einen Puls von über 100 an, ich war nervös und kribbelig. Bloß keinen Fehler machen! Ich schaltete die Kamera an der Russentonne ein und nahm den Filter ab, um die erste Aufnahme für den Diamantring 15 Sekunden vor der Totalität zu machen. Ich blickte kurz nach Westen, wo eine dunkle Wand am Himmel hing und rief “Look, there’s the shadow of the Moon coming!”
Dann ging alles sehr schnell. Es war buchstäblich so, als ob im Theater das Licht gedimmt wird, die Leute jubelten und riefen ein ums andere Mal das unvermeidliche “Oh my god!”, während ich das erste Bild ohne Filter machte. Dann noch eines und noch eines. Blick nach oben, da war sie wieder, die schwarze Sonne, der schwarze Punkt, eingehüllt in den weißen Schleier der Korona. Rechts davon die helle Venus, aber wie gewohnt kein tintenschwarzer, sondern ein dunkelblauer Himmel mit nur wenigen Sternen. Am Horizont ringsherum ein Leuchten wie Dämmerung, ein unwirkliches, außerirdisch anmutendes Bild. Die beiden Hunde fingen wie verrückt an zu heulen, keine Chance, nach verstummenden Tierlauten zu lauschen. Ich arbeitete meine Belichtungsliste an der Russentonne ab und lief nach deren Ende zum Feldstecher.
Eigentlich hätte Eric die Filter vom 20×80 abnehmen und die Sonne im Blickfeld zentrieren sollen, aber in der allgemeinen Aufregung hatte er seinen kleinen Auftrag vergessen und schaute mit seinem kleinen Feldstecher nach der Sonne. Der große war verwaist, so nahm ich mich seiner an, bekam jedoch die Filter nicht so recht von den Objektiven entfernt – bis mir wieder einfiel, dass ich sie mit Klebeband fixiert hatte. Als sie endlich runter waren, die Sonne zentriert und fokussiert, klingelte der Handy-Wecker und erinnerte mich daran, dass ich noch eine Weitwinkelaufnahme ohne Filter machen musste, die ich sonst garantiert vergessen hätte. Also lief ich zur Weitwinkelkamera, nahm den Filter ab, stellte sie auf P-Modus und machte die Belichtungsreihe, unnötigerweise zweimal. Dann setzte ich den Filter wieder auf, stellte sie wieder auf die gespeicherte Benutzereinstellung für Intervall, löste die Serie aus und lief zurück zum Feldstecher, um endlich in Ruhe schauen zu können. Noch bevor ich hindurch schauen konnte, wurde es plötzlich wieder hell. Nein! Vorbei! Nie im Leben waren das 2 Minuten 20! Höchstens ein paar Sekunden! Sperlings Law hatte wieder zugeschlagen. “It’s over!” rief ich, worauf ich von Eric Antwort bekam, das seien doch nie im Leben 8 Sekunden gewesen, sondern viel weniger!
Tja, und wieder hatte ich praktisch nichts gesehen. Ich hoffte nur, dass die Bilder gut geworden sein würden, vor allem scharf. Ein erster Blick von unten auf den Bildschirm der Kamera an der Russentonne ergab eigentlich ganz ordentliche Aufnahmen, die nicht offensichtlich unscharf waren. Genaueres würde erst der Computermonitor oder das Tablet zeigen.
Eric jubelte, sein Plan war aufgegangen, wir waren rechtzeitig und ohne Stau am Ziel gewesen und hatten die Finsternis gesehen. Das Wetter hatte mitgespielt, und alle waren happy und verabredeten sich schon für Dallas 2024 (“I have a daughter there”). Eric wusste von einer Finsternis bereits 2020 in Argentinien, ein Land, das er schon einmal besucht hatte und liebte. Es schienen einige vom eclipse bug gebissen worden zu sein.
Wie sich dann auf mein Nachhaken bezüglich der Reaktion der Hunde ergab, hatte Cate diese durch Vorheulen selbst animiert. Es bleibt also ungeklärt, wie die Hunde von sich aus auf die Totalität reagiert hätten. Sicherlich hatten sie die Aufregung der Menschen gespürt.
Heimfahrt
Cap und Cate verließen uns kurz nach der Totalität, ihre Freunde und die Dänen kurze Zeit später; letzrere begannen eine Rundreise durch den Nordwesten der USA. Karla, Eric und ich blieben noch bis zum Ende der Finsternis, um die Weitwinkelaufnahme abzuschließen, und machten uns dann auf den Heimweg nach Fort Collins.
Kaum, dass wir die erste größere Straße erreichten, begannen die Staus. Millionen Finsternis-begeisterte Amerikaner machten sich auf die Heimfahrt, in dieser Gegend meist nach Süden. Eric lobte ein ums andere Mal seinen Entschluss, die Finsterniszone von Norden her angefahren zu sein, und als ich ihn an die Serie A-Team erinnerte, zitierte er Colonel Hannibal mit den Worten “I love it, when a plan comes together!” Trotz Hilfe des Google Map Navigators erreichten wir mangels Alternativen erst nach 5 Stunden das 150 Meilen entfernte Fort Collins, wo ich die beiden zum Essen in einem Restaurant einlud. Wir feierten den erfolgreichen Tag mit Margarita und Corona beim Mexikaner.
Nachlese und Heimflug
Zu Hause bei Eric nutzte ich einen SD-Kartenadapter für das Tablet, um die Bilder auf diesem zu sichten und ich war recht zufrieden. Ein schöner Diamantring – mein erster-, eine scharfe, zentrierte, durch die Russentonne aufgenommene Sonne und eine schöne, wenn auch nicht ganz scharfe Weitwinkelserie während der Totalität mit drei Ausfällen am Anfang.
Das Wetter am Tag nach der Finsternis war komplett bewölkt, wir hatten den Hauptgewinn gezogen, das war meine Finsternis mit dem bisher besten Wetter. So hatte ich den Kuchen zwar nicht gegessen, aber wenigstens als verwertbare Aufnahmen behalten.
Auf dem Heimflug gab es dann über dem Nordosten Kanadas noch ein schönes Polarlicht, das sich sogar auf meiner rechten Fensterseite mit Südblick beobachten ließ. ich stellte die Kamera auf 25600 ISO und 2 Sekunden bei offener Blende und hielt mit dem Weitwinkel gegen das Fenster gedrückt einfach drauf. Das war ein schöner Abschluss für diese astronomische Reise.
Bildverarbeitung
Zu Hause fertigte ich dann die geplanten Komposite mit Photoshop an. Für die Korona blendete ich in Ebenen von der kürzesten (unten) zur längsten (oben) Belichtungszeit den jeweils überbelichteten Teil mittels einer Maske mit weichem Rand aus, so dass die darunter liegende Ebene die Lücke füllte. Um die Helligkeiten an den Übergängen anzupassen, bekam jede Ebene eine eigene Tonwertkorrektur-Einstellungsebene, bei der ich die Helligkeit nach innen mit dem Regler für die höchste Helligkeit begrenzte und nach außen mit dem Gamma-Regler anglich (und den Schwarzpunkt bei den äußeren Aufnahmen etwas höher legte, um einen dunklen Hintergrund zu erhalten), bis ein nahtloser Übergang entstand. Dieses Bild speicherte ich zunächst ohne Ebenen ab.
Um die Feinstruktur der Korona herauszuarbeiten, rotierte ich das Bild mit dem radialen Weichzeichner um ca. 12°, was eine unscharfe Maske erzeugte, die ich vom nicht rotierten Bild mit 80% Deckungsgrad abzog. Damit wurde die mittlere Hintergrundhelligkeit reduziert, aber die Details blieben erhalten. Das Bild war recht jedoch dunkel. Mittels Tonwertkorrektur hob ich die Helligkeit wieder an, aber es wirkte ein wenig stufig. Dieses Bild speicherte ich ab und verwendete es dann als Aufhellungs-Ebene für das im ersten Absatz beschriebene Komposit. Das Ergebnis sah dann wie folgt aus:
Dann versuchte ich noch, aus den am längsten belichteten Bildern die von der Erde beleuchtete Mondscheibe herauszukitzeln, was sich als schwierig erwies. Die Technik war die gleiche, wie bei der Korona: rotiert verschmieren und das unscharfe Bild vom Original abziehen, dann den Kontrast hochtreiben. Selbst mit voller RAW-Bittiefe war kaum Kontrast aus dem Mond herauszuholen. Ein etwas besseres Ergebnis ergab sich, wenn ich dies für zwei verschiedene Bilder tat und diese überlagerte. Den überbelichteten Rand schnitt ich per weicher Auswahl weg, kopierte das Bild vor das Korona-Komposit und vergrößerte den Mond ein wenig, bis er die schwarze Fläche ganz ausfüllte. Seine braune Farbe korrigierte ich etwas zum Blauen hin. Man ahnt immerhin die Konturen einiger Mare:
Einfacher war das Weitwinkel-Komposit. Im Prinzip musste man nur die Einzelaufnahmen als Ebenen übereinander kopieren. Da das Bild nicht ganz scharf war, half es, den Grünkanal in Rot- und Blaukanäle zu kopieren und mit unscharfer Maske nachzuschärfen. Die fehlenden drei Aufnahmen zu Beginn kopierte ich mir aus den letzten an die richtigen Stellen und kehrte sie um 180° um. Den Hintergrund mit der schwarzen Sonne setzte ich aus zwei Aufnahmen zusammen, eine für den Himmel und eine für die Landschaft. Die kleine Venus, die es eben noch rechts in die obere Bildecke geschafft hatte, war stark verzerrt, da half Entfärben und Drehen an der Tonwertkorrektur, um den zentralen Teil zu betonen. Alles zusammen wurde dann in einem Bild vereint:
Fazit
Bei meiner nächsten Finsternis – in den USA oder Spanien – möchte ich nicht mehr eine oder gar zwei Kameras bedienen, sondern falls ich Bilder mache, muss das automatisch gesteuert sein. Vielleicht einen zweiten Versuch eines Weitwinkelbilds, dazu braucht es nur sehr wenig Gerät. Bei der übernächsten dann vielleicht mal eine Großaufnahme der Protuberanzen durch ein richtiges Teleskop, deren ich ja auch noch zwei habe. Aber eines ist – entweder essen oder behalten, beides geht nicht.
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