Ich verbrauche vermutlich mehr flüssigen Stickstoff als ein durchschnittlicher Mensch. Denn mit der fast -200 Grad Celsius kalten Flüssigkeit kann man wirklich coole Dinge und Experimente machen. Weswegen ich es immer gerne bei den Bühnenshows der Science Busters verwende. Aufzutreiben ist es ein wenig schwierig. Stickstoff an sich ist ja nicht teuer; fasr 80 Prozent der Luft bestehen daraus. Aber dort ist der Stickstoff gasförmig und ihn flüssig zu bekommen ist nicht so einfach. Und wenn er dann mal flüssig ist, muss er aufbewahrt werden und das ist das, was wirklich teuer ist. Wenn man irgendwo flüssigen Stickstoff kauft (was nicht weiter kompliziert ist; da gibt es viele Firmen), dann bezahlt man vor allem für die Lieferung und die Miete/Kaution für das Dewargefäß in dem er aufbewaht wird.
Anderes kaltes Zeug zu Showzwecken kann man recht einfach selbst herstellen; Trockeneis (also festes Kohlendioxid mit -80 Grad Celsius) kann man ohne großen Aufwand produzieren und muss sich auch bei der Aufbewahrung nicht wahnsinnig anstrengen. Aber die Verflüssigung von Stickstoff ist nicht trivial, wie Derek Muller vom YouTube-Kanal Veritasium demonstriert. Ich vermute, nicht jeder hat einen “Stirling Cryokühler” oder eine “Stickstoffmembran” zuhause rumliegen, aber wenn doch, dann könnt ihr der Anleitung von Muller folgen und euren eigenen flüssigen Stickstoff herstellen:
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