Ich beschäftige mich momentan sehr viel mehr mit Gurken als ich das normalerweise tun würde. Neben Backen ist ja auch die Gärtnerei in Zeiten der Pandemie zum neuen Hobby vieler Menschen geworden. In meinem Fall hat Corona aber nix damit zu tun; ich hätte mich so oder so mit Gartenarbeit beschäftigen müssen, da zu meiner neuen Wohnung auch ein Garten gehört. Dort wächst jetzt allerhand vor sich hin, unter anderem auch Gurken. Manche davon verhalten sich ein wenig problematisch und um eine optimale Gurkenaufzucht gewährleisten zu können, hab ich mich nicht nur mit den diversen Methoden der Schneckenbekämpfung auseinandergesetzt sondern auch andernorts nach gurkenrelevanten Informationen gesucht. Dabei bin ich auch etwas gestoßen, das mit meinem Garten genau gar nichts zu tun hat, aber trotzdem wahnsinnig interessant ist: Die Seegurke!
Das ist kein Wassergemüse, sondern ein Tier und weitläufig mit Seesternen und Seeigeln verwandt. Und sehr viel beeindruckender als man es von seinem Aussehen her erwarten würde. Die Dinger machen in der Tiefsee fast die gesamte Biomasse aus (ganz im Gegensatz zu meinem Garten). Sie “gärtnern” dort quasi auch, in dem sie den Sand einsaugen, durcharbeiten und wieder ausscheiden und damit die Grundlage für die dortige Lebenswelt schaffen. Ihr Ausscheidungsorgan ist überhaupt faszinierend. Manche haben “Arschzähne” (bzw. “Analzähne” wie es offiziell heißt), um zu verhindern, dass Fische in ihrem Hintern wohnen!
Noch mehr über “The most important anus in the ocean” könnt ihr in diesem sehr schönen Video ansehen:
Ich werde mich jetzt wieder meinen Problemgurken widmen. Bis demnächst!
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