Es ist wieder soweit. Also nichts wie Blog-Teleskop aufgestellt und auf die Blogosphäre ausgerichtet. Mal sehen, was es zu entdecken gibt.

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Weil es ja unfair ist, wenn alles immer nach dem Alphabet geht (beim ungeliebten Geräteturnen musste ich immer als erster auf die Folterinstrumente…) geht es heute mal im Alphabet rückwärts.

Uhura Uraniae unternimmt astronomische Streifzüge durchs Ruhrgebiet und entdeckt eine begehbare Camera Obskura, den größten Mondglobus der Welt, besucht eine Sternwarte in Essen und gibt noch weitere Ausflugstipps.

Auf solscape war eine Menge los:
Es gibt Links zu sehenswerten Fotos aus der NASA-Geschichte und zum neuen Internet-Portal des DLR. Außerdem gibt es gute Nachrichten von der Ozonschicht, einen kurzen Blick auf die Frage, was eigentlich ein Brauner Zwerg ist, kannibalische Galaxien, Antwort auf die Frage, warum unsere Sonne wenig Lithium enthält, Neues vom Vulkanismus und Wasser auf dem Mars und einen Blick auf das Schicksal von Exoplaneten in Kugelsternhaufen.

Auf skyweek gibt es wie immer viele Neuigkeiten. Besonders schön sind die Bilder aus dem Sonnensystem, und die kosmischen Impressionen, ansonsten geht es um Raumfahrtmissionen aller Art.

Relativ Kritisch befasst sich unter anderem mit neuen Untersuchungen, nach denen die Feinstrukturkonstante nicht konstant sein könnte, was für die Physik eine echte Revolution bedeuten würde.

Auf Promotion mit Interferenzen erzählt Leonard Burtscher von der Europäischen Astronomie-Woche, einer Konferenz in Lissabon.

Meine kleine Astrowelt blickt zurück auf den Monat August, guckt, wie groß die Erde ist und auf das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße, berichtet über das neue Buch von Stephen Hawkin und Leonard Mlodinov (das Buch hatte ich selbst gestern auf dem Flughafen Stansted kurz in der Hand, konnte mir aber in ein paar Minuten keinen Eindruck verschaffen, mal abgesehen davon, dass es mir relativ dünn und ziemlich bunt erschien) und ein neues Buch von Harald Lesch.

Hinterm Mond gleich links war es in den letzten zwei Wochen recht still, aber es gab einen spannenden Blick auf die Analyse von Planeten-Transits. Die zu analysieren ist etwa so, als würde man nachts auf einen Scheinwerfer in mehreren Kilometern Entfernung gucken und versuchen, die Lichtabschwächung durch ein vorbeifliegendes Insekt zu messen. Große Planeten sind wie Nachtfalter, kleine eher wie Fruchtfliegen. Dass man da überhaupt was messen kann, ist schon ziemlich unglaublich.

Die Himmelslichter ärgern sich diesmal mehr über Lichter auf der Erde – es gibt einen Blick auf sinnlose Lichteffekte durch Bodenleuchten.

Go for launch berichtet über die neue Sonnensonde der NASA mit dem etwas dämlichen Namen “Solar probe Plus” (klingt etwas wie ein Waschmittel), die sich bis auf 6 Millionen Kilometer an die Sonne heranwagen soll, über den wiederbelebten Satelliten GOCE und über Amateurastronomen, die Asteroideneinschläge auf dem Jupiter beobachtet haben, was wieder einmal zeigt, dass in der Astronomie Amateure einen wichtigen Beitrag zur Forschung leisten können.

Florian auf Astrodicticum Simplex war wie immer sehr fleißig: Er erklärt, was Schweinekoteletts mit Raumfahrtmissionen zu tun haben, guckt, ob die Exoplaneten um den Stern HR 8799 in Wahrheit braune Zwerge sind, erzählt über Astronomie für Kinder und astronomische Märchen, rezensiert Bücher über Zeitreisen, die Science Busters, den Urknall und einen Comic über eine Amateurastronomin. Außerdem gibt es Neues von der Supernova 1987A, eine Erklärung, warum Astronomen Laserstrahlen in den Himmel schießen, eine abgefahrene Himmelsspirale und schließlich begrüßen wir zwei Besucher aus dem All.

Der Astroblog Bad Lippspringe schaut auf den lokalen Sternhimmel und lädt zu eine Vortrag über den Herbsthimmel ein.

Einen ganz kurzen Blick auf die Sonne gibt es bei Asterythms.

Und schließlich macht Alexander Stirn sich auf “Alles was fliegt” Gedanken über die manchmal etwas eigenwillige Pressearbeit der Eso und berichtet über Verzögerungen beim Bau der Startrampe für Sojus-Raketen.

Viel Spaß beim Lesen!