Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Physiker keinen Humor haben. Stimmt absolut nicht. Allerdings ist der Humor von Physikern manchmal, nunja … anders.
Bester Beweis1 dafür ist eine Veröffentlichung mit dem Titel “Stuperspace”, die tatsächlich in der durchaus bekannten Zeitschrift Physica D erschienen ist. Schon die Autorennamen lassen Arges vermuten, einer von ihnen ist Empty Kangaroo (on leave of his senses).
1Und jetzt alle im Chor: “Anekdoten sind keine Beweise!”
Die Veröffentlichung selbst ist eine Aneinanderreihung von Wortspielen (aus der Technik der Simulation mit “Monte-Carlo on a lattice” wird “Monte Zuma on a lettuce”, aus “confinement” wird “confeynman” usw.), sonstigen Albernheiten, wie diese geniale Vereinfachung (reducing) einer Gleichung (man beachte die verwendete Näherungsformel):
und mehr oder weniger bösartigen Anspielungen (other theories “can’t hide from gravity forever. “), das ganze versehen mit einem Haufen brillanter Referenzen (z.B. “C. Sagan, The billions and billions of components of superfields, PBS prcprint NET-114 (September 1989). “)
Auch die geschlechtergerechte Sprache (die ich ja eigentlich eine gute Idee finde, auch wenn ich sie nicht konsequent benutze, s.o.), bekommt mit der Nennung von “Feynperson graphs” ihr Fett weg.
Also: Einfach mal reinklicken – noch mehr Parodien findet man übrigens hier.
Allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für 2011.
Kommentare (7)