Pezosiren war also ein amphibisches Lebewesen – durchaus in der Lage, an Land herumzulaufen, aber auch gut an das Schwimmen im Wasser angepasst, wo es vermutlich den größten Teil seines Lebens verbrachte. Pezosiren ist also ein schönes Beispiel für eine Zwischenstufe zwischen Land- und Wassertier und gibt eine gute Idee, wie dieser Übergang seinerseits vollzogen wurde.


D. P.Domning
“The earliest known fully quadrupedal sirenian” (Link führt direkt zum pdf)
Nature 2001, Vol 413

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Kommentare (17)

  1. #1 KommentarAbo
    26. Mai 2011

  2. #2 Dietmar
    26. Mai 2011

    “Wie Cäsar über sich in der dritten Person zu schreiben, findet er ein wenig seltsam.”

    Das fand dieser Kommentator ausgesprochen witzig. 🙂

  3. #3 Dr. Webbaer
    26. Mai 2011

    Vermutlich eine Reminiszenz und Respektbekundung für Dr. Webbaer, der bevor Dr. Martin Bäker zur SB.de-Publikationskraft inkarnierte kommentarischer Kollege und ständiger Ratgeber war.

    MFG
    Dr. Webbaer

  4. #4 michael
    27. Mai 2011

    > Vermutlich eine Reminiszenz und Respektbekundung für Dr. Webbaer

    Meinen WB das erste Bild ?

  5. #5 paule
    27. Mai 2011

    Vermutlich keine Ahnung?

    Gut, vielleicht lese ich mir den Artikel noch durch.

  6. #6 MartinB
    27. Mai 2011

    @Dietmar
    🙂

    @Wb
    Bilde sich der Wb bitte nichts ein, das hat mit ihm nichts zu tun.
    Ich würde den Wb auch nicht als “Kollegen” ansehen, so wie der Pilotfisch auch kein Kollege des Hais ist.

  7. #7 georg
    27. Mai 2011

    @Martin
    Bis jetzt war ich auch der Meinung, das sei eine Anspielung auf den Petz gewesen. Als “Respektbekundung” hatte ich das aber nicht gesehen 😉

    mfg georg

  8. #8 MartinB
    27. Mai 2011

    @georg
    Echt? Au Weia…

    Irgendwer auf den Amerikanischen Scienceblogs (Ed Young?) hatte einen ähnlichen Kommentar im Steckbrief, den fand ich witzig – weil ich diese 3.-Person-Formulierung eben auch ungewöhnlich fand. Und eine Anspielung/Respektbekundung auf bzw. für Ed Young liegt mir auch näher als eine für den Wb…

  9. #9 cydonia
    27. Mai 2011

    Ok, ich komme dann mal ganz kurz zum Thema zurück……
    Ich habe vor ca. 2 Jahren bei einem Spaziergang an einer Kiesgruße in Vechelde einen sehr schön verkieselten Teil eines Knochens gefunden, von dem ein Spezialist meinte, es könne sich eventuell um einen Seekuhknochen handeln.
    Seitdem interessieren mich diese Tierchen sehr. Danke für den Post!

  10. #10 Dr. Webbaer
    27. Mai 2011

    Das Unterbewusstsein geht seinen Weg, Kollege.
    BTW, Sie sind im Bloggen deutlich stärker als kommentarisch.

    MFG
    Dr. Webbaer

  11. #11 MartinB
    27. Mai 2011

    @Wb
    Sie nicht…

  12. #12 Bjoern
    27. Mai 2011

    Also, auf mich (also jemand, der in Paläontologie absolut unbedarft ist 😉 ) wirkt das Skelett des Pezosiren, als ob das ein Raubtier gewesen wäre. War das tatsächlich so, und erst im Laufe der Entwicklung wurden die Tiere allmählich Vegetarier – oder täuscht der Eindruck einfach?

  13. #13 Anke Bebber
    27. Mai 2011

    Ach, ich finde Seekühe toll, seit ich in Dresden in den Naturhistorischen Sammlungen gearbeitet habe/ Prktikum machen durfte.
    Die haben im Erdgeschoss ein wenig Platz als Ausstellungsfläche genutzt und ein lebensgroßes Modell angefertigt. Ganz beeindruckend.
    Und ein wunderbarer Artikel.

  14. #14 MartinB
    27. Mai 2011

    @Bjoern
    Soweit ich weiß, war Pezosiren bereits ein Pflanzenfresser (das paper erwähnt die Zähne nicht detailliert – was es sicher getan hätte, wären die bemerkenswert oder ungewöhnlich) – das Foto täuscht vielleicht ein wenig über die etwas plumpe Körpergestalt hinweg; im paper gibt es eine Seitenansicht des Skeletts.
    Raubtier wäre auch ungewöhnlich, da Pezosiren schon einigermaßen tief in einem “Pflanzenfresserbereich” des Säugetierstammbaums steckt:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Evolution_of_mammals#Evolution_of_major_groups_of_living_mammals
    Siehe dort das Cladogramm bei Paenungulata.

  15. #15 Bjoern
    27. Mai 2011

    @MartinB: Danke! Vor allem für den Hinweis auf das Cladogramm… (allerdings findet man da nicht nur Pflanzenfresser – in naher Nachbarschaft sind die Erdferkel, die sich ja von Ameisen ernähren… mit den reinen Fleischfressern (Carnivora) und damit Raubtieren sind sie aber natürlich nur weitläufig verwandt).

  16. #16 Martin
    3. Juni 2011

    Der Bleigurt beim Tauchen gleicht vor allem den Auftrieb des Neoprenanzugs aus. Die Luft in der Lunge ist doch eher vernachlässigbar?! Beim Gerätetauchen auf jeden Fall, denn wenn man z.B. nur mit Shorty taucht reicht selbst der Abtrieb einer Aluminiumflasche. Zumindest bei den meisten Tauchern 😉

  17. #17 MartinB
    3. Juni 2011

    @Martin
    Ist das so? Ich bin nur einmal mit Geräten getaucht, von daher mag ich mich irren. Aber selbst wenn man nur schnorchelt, muss man sich doch ein bisschen anstrengen, um nach unten zu kommen, oder nicht?