Markus erzählt ja nebenan gern von kleinen Tierchen, die er in seinem Garten sieht. Angeregt davon hier ein kleines Erlebnis aus der Tierwelt von Braunschweig.
Alles begann an einem Sommerabend im Juni 2011. (Ja, die Geschichte ist schon etwas her…) Draußen war es schon ziemlich dunkel, und Blogger Martin B. aus Braunschweig lag bereits im Bett und versuchte zu schlafen. Das hätte vielleicht auch geklappt, wenn da draußen nicht dieses nervige Kläffen gewesen wäre – ungefähr so wie ein Zwerg-Pinscher-Dackel-Chihuahua oder etwas ähnliches. Martin B. schüttelt den Kopf über Leute, die ihre Hunde spät abends stundenlang herumlärmen lassen, schläft aber schließlich doch ein.
Am nächsten Morgen beim Blick aus dem Terassenfenster sieht Familie B. seltsame Schatten im Kirschbaum im Garten. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich die Schatten als drei junge Eulen, die den Kirschbaum offensichtlich als Ruheplatz für den Tag auserkoren hatten. Die drei wurden natürlich sofort adoptiert und bekamen die Namen Eulalia, Eusebia und Eumel (wobei keiner von uns wirklich wusste, welche der Eulen nun männlich oder weiblich war).
Eulalia, Eusebia und Eumel verbrachten den ganzen Tag in unserem Kirschbaum und dösten dort anscheinend vor sich hin. Am Abend wurden sie dann aktiv und streiften ein wenig in der Gegend herum. Dabei entstand folgende sensationelle Aufnahme:
Als es dunkel wurde, flogen die drei dann davon.
Zu unserer großen Freude waren sie am nächsten Morgen aber wieder brav in unserem Kirschbaum, wo sie auch diesen Tag verbrachten, ab und zu durch den Baum hüpfend und ansonsten schlafend. Die drei waren erstaunlich wenig ängstlich – man konnte in den Garten bis unter den Kirschbaum gehen, und sie einigermaßen aus der Nähe betrachten. Und so gelangen einem todesmutigen Familienmitglied schließlich die folgenden Aufnahmen:
Auch an diesem Abend machten die drei sich auf den Weg, um die Gegend zu erkunden oder was immer junge Eulen abends so machen:
Und hier noch ein letztes Eulenporträt.
Am Tag danach regnete es leider in Strömen und war auch ziemlich stürmisch. Das schien den Eulen im Kirschbaum nicht so gut zu gefallen – abends machten sie sich auf den Weg und wurden seitdem nie mehr gesehen.
Leider habe ich von Eulen keine große Ahnung – aber vielleicht weiß ja einer der Scienceblogs-Leser, um welche Eulenart es sich hier handelte. Die drei hatten noch ein ziemlich fluffiges Gefieder. Sie sahen auf jeden Fall wie Jung-Eulen aus und benahmen sich auch so – eine von ihnen hatte beispielsweise etwas Schwierigkeiten, auf einem Johannisbeerbusch zu landen, dessen Tragfähigkeit deutlich kleiner war als das Bruttogewicht der Eule und der entsprechend bis an die elastische Grenze belastet wurde.
Kommentare (27)