Allerdings gab es im Perm ziemlich viele Ammoniten und andere Tintenfischarten mit harten Schalen. Vielleicht hatte Helicoprion einen ganz speziellen Trick, um doch hartschalige Beute zu machen: Wenn es ihm gelang, den weichen Kopf zu packen, dann sorgte die Zahnspirale nämlich – zumindest im Modell – dafür, dass der Körper des tintenfisches regelrecht aus seinem Panzer herausgezogen wurde, etwa so:
Aus Ramsay et al. s.u.
Insgesamt funktioniert das Maul also so: Die vordersten Zähne ziehen die Beute ins Maul, die mittleren durchbohren sie und die hinteren Zähne durchtrennen dann die Beute und ziehen sie in den Schlund hinein.
Auch wenn die Zahnspirale auf den ersten Blick eher aussieht, als gehöre sie in ein Kuriositäten-Kabinett, handelt es sich also anscheinend doch um eine ziemlich trickreiches und effektives Werkzeug. Die Evolution ist eben immer für Überaschungen gut – ob sich irgendein Science-Fiction-Autor so eine Spirale hätte ausdenken können?
Ramsay, Jason B., et al. “Eating with a saw for a jaw: Functional morphology of the jaws and tooth‐whorl in Helicoprion davisii.” Journal of morphology (2014).
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