Ja, es gibt wieder mal ein kleines Jubiläum – unser internes Zählwerk sagt mir, dass der gestrige Artikel zur Raumzeitkrümmung die Nummer 400 auf diesem Blog war.
Zugegeben, auf dieses Jubiläum musstet Ihr (und ich) ziemlich lange warten – in der Anfangszeit des Blogs gab es noch fast jeden Tag einen Artikel, dann alle zwei Tage, dann zwei Mal die Woche – aber da der Artikel zur Nummer 300 vom Juni 2013 stammt, bin ich inzwischen bei etwas mehr als einem Artikel pro Woche angekommen. Gründe gibt es dafür einige – da war ein Buch, das geschrieben werden wollte, dann habe ich ja auch noch ein anderes Hobby, und seit ich einen Tablet habe, verbringe ich auch einige Zeit mit diesem Gerät. (Vielleicht sollte ich mal einen Artikel über die schönsten Android-Spiele schreiben?)
Ein weiterer Grund, warum ich wenig geschrieben habe, war die Themenauswahl – mindestens 12 der letzten Hundert Artikel haben sich mit der Allgemeinen Relativitätstheorie befasst. Ja, dazu hatte ich schon mal eine lange Serie geschrieben, aber meine Intuition hakte seit Jahren an der Frage, wie sich das Bild von der Raumzeitkrümmung mit dem Feldbild zusammenbringen lässt. Deshalb habe ich viele Artikel geschrieben, mit denen ich versucht habe, mir selbst Dinge zu erklären oder zu überlegen, was zum teil lange dauerte und frustrierend war (an dem Artikel zu den heißen Platten habe ich ungefähr ein halbes Jahr gebastelt, die erste Version enthielt jede Menge völligen Blödsinn). Zum Glück ist gestern dann ja endlich der Groschen gefallen (was aber nicht heißen soll, dass ich ab jetzt wieder jeden Tag schreibe oder so…) – ob der Artikel noch für jemand anderes außer mir hilfreich ist, weiß ich allerdings nicht.
Ansonsten gab es noch einige Artikel zum Vakuum und der Quantenfeldtheorie im Sommer 2013, das Higgs-Teilchen hat ein paar Artikel abbekommen, ich habe in einer sechsteiligen Serie ein Teilchen von A nach B fliegen lassen und geguckt, was diverse physikalische Theorien dazu zu sagen haben, es gab jede Menge (so etwa 20) Artikel über Paläontologie (Hmm, so ganz sauber bin ich nicht beim Vergeben von Tags für die Artikel), und schließlich ein wenig über soziale Gerechtigkeit und ähnliche Themen. Alles in allem die inzwischen wohl blogtypische Mischung.
Die aktuellen Klickzahlen zeigen auch, dass die Zahl der Leserinnen (ja, Männer dürfen sich mitgemeint fühlen) im wesentlichen stabil ist mit einem ganz leichten Aufwärtstrend. Was mich zu der Frage bringt, die ich mir schon eine ganze Weile stelle: Wer liest eigentlich diesen Blog? Klar, da gibt es einige Leute, die ich dank häufiger Kommentare inzwischen kenne, aber das ist ja nur ein Bruchteil derer, die diesen Blog anklicken, wenn ich den Zahlen glauben darf. Dahinter scheint es eine lesende, aber schweigende Mehrheit zu geben. Wenn Ihr dazu gehört, dann meldet euch doch mal in den Kommentaren – was lest ihr hier besonders gern, was nicht so sehr? Was ist euer Hintergrund – welche Artikel sind gut verständlich, welche sind euch zu abgefahren oder nur für Expertinnen lesbar?
Denn auch wenn ich den Blog zu einem guten Teil für mich schreibe (weil mir Schreiben Spaß macht und weil ich so manchmal Dinge verstehe, die ich sonst nicht verstanden hätte) – nur für die Schublade oder die Festplatte würde ich ja vermutlich nicht schreiben. Ohne Euch gäbe es den Blog ja nicht, was auch für mich schade wäre. Deswegen würde ich mich über eure Kommentare freuen – und mich natürlich auch für’s treue Lesen (und kommentieren) bedanken, mit dem inzwischen schon traditionellen Bild:
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