Unterhalb der Farbschicht haben die Chamäleons übrigens noch eine zweite Schicht aus licht-reflektierenden Zellen. Die reflektieren besonders stark im Infrarotbereich – das könnte den Tieren helfen, bei großer Sonneneinstrahlung nicht zu überhitzen.

                      

Teyssier, Jérémie, et al. “Photonic crystals cause active colour change in chameleons.” Nature communications 6 (2015).

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Kommentare (12)

  1. #1 MG
    29. Mai 2015

    Können Chamäleons eigentlich Farben sehen? Eigentlich schon, sie sollten doch erkennen können ob sie gerade grün oder rot sind oder ?

  2. #2 Alderamin
    29. Mai 2015

    @MG

    Können Chamäleons eigentlich Farben sehen?

    Wahrscheinlich schon, wenn man der Wikipedia glaubt.

    Eigentlich schon, sie sollten doch erkennen können ob sie gerade grün oder rot sind oder ?

    Na ja, das Chamäleon wird seine Farbe kaum bewusst regeln (wie im Text beschrieben ist der Hauptzweck die Kommunikation mit Artgenossen), aber die Erkennung des Untergrunds dürfte hilfreich sein, wenn doch mal die Tarnung gefragt ist.

  3. #3 MartinB
    29. Mai 2015

    Chamäleons sollten als Reptilien vier Farbrezeptoren besitzen (wir haben ja nur drei, und zwei davon sind sehr dicht beieinander, was die Absorption angeht.) Die Geschichte des Farbsehens haben ich ja vor langer zeit schon mal erzählt:
    https://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2011/02/21/warum-die-dinosaurier-wahrscheinlich-an-der-farbenblindheit-schuld-sind/

  4. #4 fsd@fsd.net
    29. Mai 2015

    Hallo, würdest du mal einen Artikel über die Militarisierung des Weltraums/Wettrüsten im Weltraum machen? https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/05/28/wettlauf-mit-russland-usa-wollen-sich-eigentums-rechte-fuer-den-mond-sichern/

    Interessant auch Waffensysteme (ink. Nuklearwaffen im Weltraum):
    https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/15/013/1501371.pdf

    Florian löscht alle Kommentare dazu.

  5. #5 fsd@fsd.net
    29. Mai 2015

    Von daher wäre es cool, wenn man einer von den science blogs dieses Thema ein bisschen in die Öffentlichkeit bringt.

  6. #6 SFA
    Am PC
    30. Mai 2015

    Sorry, aber ich poste, bevor ich den Artikel gelsen habe; nun, mir fällt bei der Artikelüberschrift ein, dass mich das Farbadaptive Verhalten von Kraken interssieren würde – kann mir dazu jemand Links empfehlen?! WP ist da ein wenig dürftig, AFAIR.

  7. #7 SFA
    Immer noch am PC
    30. Mai 2015

    “Indem sie den Abstand zwischen den Kristallen ändern, ändern sie sie Reflexion des Gitters und damit eben auch die Farbe.”

    “Wie die Chamäleons selbst es genau anstellen, die Kristallabstände zu steuern, ist noch nicht klar.

    Schade 🙁

  8. #8 MartinB
    30. Mai 2015

    @fsd
    Ist nicht mein Thema, ich kenne mich da nicht aus, deswegen werde ich darüber auch nicht bloggen.

    @SFA
    Das paper (das ja frei verfügbar ist) enthält dazu ein paar Quellen.

  9. #9 felix
    30. Mai 2015

    @alderamin
    Chamäleons ändern ihre Farbe nicht zwecks Tarnung sondern um ihren Gemütszustand kund zu tun.
    Dazu brauchen sie also nicht farbig sehen zu können.

  10. #10 MartinB
    30. Mai 2015

    @felix
    Doch, müssen sie, denn sonst können die anderen Chamäleons ja den Gemütszustand nicht ablesen…

  11. #11 Alderamin
    30. Mai 2015

    @felix

    Ich kann mich an Forschungsendungen erinnern, da nahmen die Tiere ungefähr die Farbe des Untergrundes an. Wurde jedenfalls so erklärt. Trifft vielleicht nicht für alle Arten zu und ist auch nicht die Hauptfunktion des Farbwechsels. Dieses Verhalten wäre aber sicher nicht ganz uneffektiv (und damit von evolutionärem Vorteil), wenn man diesen Farbtrick schon drauf hat.

    @Martin

    *Handvordiestirnklopf* Au Mann, hätte ich auch drauf kommen können…

  12. #12 rolak
    31. Mai 2015

    Forschungsendungen

    wikis “nicht in erster Linie der Tarnung, sondern vor allem zur Kommunikation mit Artgenossen” läßt da auch genügend Spielraum, Alderamin.