Mögt ihr Harry Potter? Habt ihr euch beim Lesen aber auch immer gefragt, was passieren würde, wenn mal jemand versuchen würde, die Magie in Hogwarts wissenschaftlich zu untersuchen? Oder habt ihr euch über die diversen ligischen Probleme in den Harry-POtter-Büchern geärgert?
Falls ja (und falls ihr gern Englisch lest), dann habe ich hier den ultimativen Lesetipp für euren Sommerurlaub (oder die Zeit danach):
Harry Potter and the methods of rationality
Hier ist Harry Potter nicht bei den Dursleys aufgewachsen, weil seine Tante einen Mathematikprofessor geheiratet hat. Mit 11 Jahren ist er ein ziemliches Wissenschaftsgenie und hat die Methoden wissenschaftlichen Denkens sowie zahlreiche Untersuchungen zum Thema Denkfehler, Denkfallen etc. verinnerlicht. Und dann erfährt er von Hogwarts.
Spoiler-Alarm
Innerhalb der ersten ca. 300 Seiten (weiter bin ich noch nicht) hat er sich überlegt, wie er mit Hilfe des Wirtschaftssystems der Magie-Welt unendlich reich werden könnte, hat herausgefunden, dass es magische Gegenstände gibt, die zwar alle Sprachen verstehen, aber nicht addieren können, hat dafür gesorgt, dass Professor Snape damit aufhört, alle Schülerinnen, die nicht zu Slytherin’ gehören, zu terrorisieren und ihnen unfair Hauspunkte abzuziehen, hat Ron Weasley klargemacht, dass Quidditch ein Sport mit vollkommen absurden Regeln ist (darüber habe ich mich auch schon immer geärgert – in meinen Augen wäre es ja viel cooler, wenn es für das Fangen des Snitch 0 Punkte gäbe – dann muss immer die Spielerin, deren Mannschaft gerade führt, den Snitch zu erwischen versuchen und die Gegenspielerin muss das verhindern), hat sich auf einen Lernwettbewerb mit Hermione eingelassen, hat versucht, mit Hilfe eines time turners die Natur von Zeitparadoxa zu verstehen und das P=NP-Problem zu lösen, hat dem Sorting Hat zur Bewusstwerdung verholfen und und und…
Ich habe lange nicht mehr so beim Lesen gelacht (vermutlich zuletzt vor einem Jahr) – und nebenbei ist das Ganze wirklich eine nette Einführung in viele Methoden des wissenschaftlichen Denkens.
Da es sich um Fan-Fiction handelt, ist das ganze auch noch vollkommen umsonst – ihr könnt es also problemlos mal mit dem Buch versuchen und sehen, ob es euch Spaß macht.
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