Symbiosen mit Bakterien sind ja nichts Ungewöhnliches: Ohne unsere Darmbakterien hätten wir einige Verdauungsprobleme, Tiere wie Kühe könnten ohne Bakterien keine Zellulose verarbeiten, und die Mitochondrien in unseren Zellen (die für die Energieproduktion zuständig sind) stammen vermutlich auch von Bakterien ab. Eine besonders komplexe Symbiose gibt es allerdings bei der Zitrusschmierlaus (Planococcus citri): Sie lebt…

Kaum mache ich mal Urlaub, wird in Nature ein neues Fossil vorgestellt: Xiaotingia, ein chinesischer Verwandter des Archaeopteryx. Und Schon lesen wir in den Schlagzeilen “Archaeopteryx vom Thron gestoßen” (dafür gibt’s gleich nen Haufen links im Netz), “Archaeopteryx kein Vogel”, “Fällt eine Ikone vom Sockel” oder gar “Fossilfund in China stellt Evolutionstheorie von Vögeln in…

Neulich habe ich erzählt, wie die Kladistik die Paläontologie revolutioniert hat. Sie beruht auf der Logik der Evolution, bei der Abstammungslinien systematisch rekonstruiert werden. Das sollte sich eigentlich auch in der Namensgebung der Tiere widerspiegeln, aber das erweist sich als schwieriger als man vielleicht denkt.

Bei wissenschaftlichen Revolutionen denkt man (gerade als Physiker) ja meist an das heliozentrische Weltbild, die Relativitätstheorie oder die Quantenmechanik, vielleicht auch an die Evolutionstheorie. Die meisten Revolutionen in der Wissenschaft sind weniger auffällig, krempeln aber auch Wissensgebiete um. Ein Beispiel dafür ist die Kladistik, die sich mit der Frage beschäftigt, wie man am besten die…

Wie Lebewesen vom Wasser ans Land und dann wieder zurück ins Wasser gegangen sind, ist eine der spannendsten Fragen der Evolutionsbiologie. Dabei konzentriert sich das Interesse oft auf die spektakulärsten Tiergruppen wie beispielsweise Wale. Der Übergang vom Landraubtier zur Robbe macht uns weniger Schwierigkeiten, weil man den Robben ihren Landtierursprung noch viel eher ansieht. Entsprechend…

Hinweis: Dieser Artikel erschien am 1. April 2011! Dass irgendein Fossil angeblich unser gesamtes Weltbild umkrempelt, liest man ja öfter mal. Diesmal aber ist der Medienhype, der sicher bald entstehen wird berechtigt: Ein neuer Fossilienfund legt nahe, dass Primaten und Fledermäuse eng mit den Flugsauriern des Erdmittelalters verwandt sind.

Dass es drei Grundfarben gibt, ist ja allgemein bekannt. Aber könnten es auch vier sein? Oder zwei? Warum sehen wir genau drei Grundfarben? Nun, daran sind (höchstwahrscheinlich) die Dinosaurier schuld.

Wer gern Bücher mit biologischen Themen liest, kennt das Problem: Bilder von Skeletten sind oft schwer zu interpretieren. Wie genau waren die Knochen angeordnet? Wie waren sie orientiert? Welche Knochen greifen wie ineinander? Viel einfacher wäre es, man könnte die Skelette in die Hand nehmen und von allen Seiten betrachten. Dafür gibt es das Projekt…

Die Auto-Evolution neulich hat ja einigen von euch ganz gut gefallen. ich habe eben mal ein bisschen nach ähnlichen Dingen gestöbert:

Genetische Algorithmen stellen ja die Evolution im Computer nach: Ausgehend von einer Population von anfänglich sehr schlechten Lösungen für ein Problem, werden diese mittels Mutation und Selektion schrittweise verbessert.