Pflanzenfressende Dinosaurier waren natürlich Beutetiere für Raubsaurier. Nicht immer aber waren solche Angriffe erfolgreich; manchmal gelang es dem Opfer auch – wenn auch lädiert – zu entkommen. Ein eindrucksvolles Fossil, das vermutlich genau auf so einen Angriff zurückzuführen ist, wurde vor einigen Jahren in Südafrika gefunden und jetzt detailliert beschrieben. Es handelt sich um einen…
Die Dinosaurier erschienen irgendwann vor etwa 230 Millionen Jahren, am Anfang des oberen Trias, auf der evolutionären Bildfläche und verbreiteten sich dann relativ schnell über die ganze Erde. Ein neu untersuchtes Fossil zeigt, dass die Linie der Dinosaurier möglicherweise noch etwas älter ist.
Fliegende Fische sausen nicht durch die Luft, weil sie so schneller oder effizienter vorankommen, sondern um Meeresräubern wie Delfinen oder Haien zu entgehen. Die heutigen fliegenden Fische sind keine besonders alte Tiergruppe; sie entstanden vermutlich kurz nach dem Ende der Kreidezeit. Aber auch in der ferneren Erdvergangenheit gab es Meeresräuber, die Fische gejagt haben, und…
Menschen, Hunde, Schlangen und Frösche zählen alle zur biologischen Gruppe der “Vierfüßer” (vornehm “Tetrapoden”). Unsere nächsten Verwandten unter den Fischen sind die Lungenfische (und wohl nicht, wie man lange dachte, die Quastenflosser). Die ersten Lungenfische kennt man aus der Zeit von vor etwa 415 Millionen Jahren; die ersten Tetrapoden (die aber noch Flossen hatten) sind…
Es wird ja oft beklagt, dass Zeitungen Wissenschaftsmeldungen gern verwirrend oder falsch darstellen und bis zur Unkenntlichkeit verzerren. Falls es Euch tröstet: Dieses Phänomen ist nicht neu. In der Science-Ausgabe vom 16. August 1940 beschreibt der berühmte Paläontologe George Gaylord Simpson, wie eine – eigentlich ziemlich bodenständige – wissenschaftliche Veröffentlichung durch ein journalistisches “Stille-Post”-Spiel bis…
Vor etwa 540 Millionen Jahren veränderte sich die Tierwelt auf der Erde plötzlich und drastisch: Innerhalb einer – geologisch gesehen – kurzen Zeit von 5-10 Millionen Jahren entwickelten sich zahlreiche neue Tierstämme mit unterschiedlichen Bauplänen. Darunter waren auch die symmetrischen Tiere (Bilateria), die heutzutage die Tierwelt ja dominieren.
Vor etwa 400-380 Millionen Jahren entwickelten sich die ersten vierfüßigen Wirbeltiere (Tetrapoden) und die ersten Insekten. Aus dieser Zeit kennt man einige faszinierende Fossilien, bei den Wirbeltieren beispielsweise Tiktaalik oder (etwas später) Ichthyostega (über den habe ich vor kurzem ausführlich berichtet), bei den Insekten kennt man Rhyniella, einen urtümlichen Verwandten der heutigen Springschwänze.
Vor etwas mehr als 350 Millionen Jahren entwickelten sich die ersten Landtiere. Wie genau das passierte, darüber wird seit langem geforscht und auch viel spekuliert. Ein heißer Kandidat für den ersten Landgänger – Ichthyostega – wurde jetzt biomechanisch neu analysiert. Dabei kam heraus, dass Laufen eher nicht seine Stärke war.
Es ist immer wieder faszinierend, was Paläontologen und Paläontologinnen alles aus ein paar Knochen herauslesen können. Sie knobeln nicht nur heraus, wie ausgestorbene Tiere ausgesehen haben, sondern oft sogar, wie sie sich verhalten haben. Schaut mensch sich beispielsweise die Knochen von Flugsauriern an, kann mensch sogar etwas über ihre Brutpflege herausknobeln.
Das viele kleine Raubsaurier gefiedert waren, weiß man seit mehr als zehn Jahren. Von den größeren Exemplaren wie Tyrannosaurus nahm man aber meist an, dass sie keine Federn trugen – zum einen, weil auch große Säugetiere oft kein Fell haben, um nicht zu überhitzen, zum anderen, weil man von einigen von ihnen Hautabdrücke mit Schuppenmuster…
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