Falls ihr euch gewundert habt, warum es hier die letzten Tage so still war – ich war auf einer Tagung. Aber nicht auf irgendeiner, sondern auf der so ziemlich coolsten, auf der ich je war:
Hinweis: Dieser Artikel erschien am 1. April 2011! Dass irgendein Fossil angeblich unser gesamtes Weltbild umkrempelt, liest man ja öfter mal. Diesmal aber ist der Medienhype, der sicher bald entstehen wird berechtigt: Ein neuer Fossilienfund legt nahe, dass Primaten und Fledermäuse eng mit den Flugsauriern des Erdmittelalters verwandt sind.
Flugsaurier kennt man schon seit dem späten 18. Jahrhundert. Anfangs hielt man die langen Vordergliedmaßen für Paddel. Der berühmte Anatom George Cuvier erkannte sie als erster als fliegende Tiere und prägte den Namen “Pterodactylus” – Flugfinger. Wie aber sahen die Flugsaurier aus? Welche Form hatte ihre Flughaut?
In der Nähe von Stuttgart wurden in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts viele Knochen aus der Triaszeit, der ersten Periode des Erdmittelalters gefunden. Darunter auch ein seltsamer Zahn von immerhin 10 Zentimetern Länge, ein paar Schädelfragmente und weitere Knochen. Georg Friedrich Jäger gab dem zugehörigen Tier den Namen Mastodonsaurus (zum Namen gleich noch mehr.)…
Die Flugsaurier der Dinosaurierzeit hatten Flügelspannweiten von mehr als zehn Metern, vergleichbar mit kleinen Segelflugzeugen. Konnten solche Riesen überhaupt fliegen? Wie starteten sie? Eine neue Untersuchung zeigt, dass auch die großen Flugsaurier gute Flieger waren und dass Flugsaurier nicht gleich Flugsaurier ist.
Vor etwa 310 Millionen Jahren, lange vor den Dinosauriern im Karbonzeitalter, lagen die Kontinente Nordamerika und Europa am Äquator. Sie waren mit Wäldern bedeckt – den Wäldern, aus denen die Kohle entstand. Dann, vor etwa 305 Millionen Jahren, änderte sich das Erdklima – es wurde trockener und ein großer Teil der Wälder verschwand. Dieser Klimawandel…
Ich geb’s zu – mit diesem Eintrag hinke ich der Zeit etwas hinterher. Die Nachricht vom “Katzenkrokodil” ging Anfang August durch die Medien. Trotzdem: Einige spannende Details wurden in den Medien nicht verbreitet. Deshalb hier noch ein Blick auf Pakasuchus kapilimai, am Schluss entdecken wir sogar eine offene Forschungsfrage, die die Autoren geschickt “versteckt” haben.
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