Wer mit offenen Augen durch deutsche Innenstädte geht, wird eines schnell bemerken. Viele Menschen starren aufs Display ihres Smartphones. Hier wird überdeutlich sichtbar, wie stark Digitalisierung inzwischen in den Alltag eingedrungen ist. IT macht sich an noch ganz anderen Stellen bemerkbar. Home-Office wäre nicht denkbar ohne digitale Lösungen, um das IT-System aus dem Büro mit nach Hause zu nehmen.

Parallel wird auch im Beruf immer mehr mithilfe digitaler Helfer kommuniziert. Über Kontinente hinweg in Echtzeit über Probleme austauschen – Jahrhunderte konnte der Mensch davon nur träumen. Inzwischen spielen IT-System auch beim Thema Geld eine wichtige Rolle. Jeder Bankkunde kann sich einmal fragen, wann er zuletzt persönlich mit einem Mitarbeiter am Schalter gesprochen hat. Welche Bereiche werden durch IT noch so tiefgreifend beeinflusst.

Foto: stock.adobe.com © fizkes

Kommunikation: Heute alles digital

Zu den Alltagsbereichen, in denen Digitalisierung sehr stark zu spüren ist, gehört die Kommunikation. Sowohl in der Freizeit und zu Hause als auch im Büro haben digitale Plattformen an Bedeutung gewonnen. Das klassische Beispiel für IT in der geschäftlichen Kommunikation ist die E-Mail. Kaum ein Unternehmen, dass heute ohne auskommt.

Selbst Behörden kommunizieren inzwischen auf diesem Weg mit Antragstellern. Digitalisierung und IT-Lösungen gehen über diesen Ansatz mittlerweile deutlich hinaus. Gerade in international vernetzten Unternehmen kommen Medien bzw. Messenger zum Einsatz, die weit über bloße Textnachrichten hinausgehen.

Meetings oder Konferenzen werden per „Videoschaltung“ über Plattformen wie:

  • Skype
  • Zoom

abgehalten. Teilweise erlauben die Plattformen ihren Nutzern auch das Teilen von Informationen parallel zur Konferenzschaltung und den Versand von Dateien. Messenger im privaten Sektor basieren heute auf Chat-Programmen, mit denen sich:

  • Textnachrichten
  • Video-Calls
  • Bilderversand

problemlos bewerkstelligen lassen. In beiden Bereichen – privater und beruflicher Kommunikation – wird schon lange nicht mehr allein der PC benutzt. Mittlerweile macht das Smartphone einen erheblichen Teil der Kommunikation aus.

Messenger- und Konferenztools existieren auch als App für Android und iOS. Auf diese Weise ist unterwegs jederzeit eine Kommunikation möglich – ohne sich anrufen zu müssen. Einzige Voraussetzungen: Eine stabile Breitbandverbindung. Dank 4G-Netz, dass laut Breitbandatlas inzwischen stark ausgebaut ist, kein Problem. Zusätzlich ist ein Handyvertrag mit entsprechendem Volumen erforderlich. Im Post-Paidsegment sind hier inzwischen Flatrate-Tarife verbreitet, in denen zwischen 5 GB bis 10 GB Downloadvolumen stecken.

Speziell, wo neben den Nachrichtendiensten auch soziale Medien – wie:

  • Facebook
  • Instagram
  • YouTube

genutzt werden, ist dieses Volumen auch dringend nötig.

Business as usual – Digitalisierung im Job

Foto: stock.adobe.com © ake1150

Digitalisierung im Büro wird zu schnell nur auf die E-Mail oder Videotelefonie heruntergekürzt. In der Praxis geht dieser Aspekt viel weiter. IT-Lösungen sind inzwischen in fast allen Bereichen im Einsatz. So gut wie kein Dokument wird handschriftlich verfasst, es sind überall Textverarbeitungen im Einsatz. Zudem setzen:

 

  • Personalverwaltung
  • Buchhaltung
  • Vertrieb und Logistik
  • Kundenmanagement

inzwischen – gerade in Konzernen und dem Mittelstand – auf IT. Moderne Warenwirtschaft ist ohne digitale Lösungen nicht mehr denkbar. Vertriebsketten on Demand und automatisierte Lager funktionieren nur durch IT und digitale Prozesse. Selbst die Steuerung von Projekten wird inzwischen sehr stark durch IT-Lösungen bestimmt.

Mithilfe verschiedener Tools können Unternehmen und Projektgruppen Ressourcen besser nutzen und Aufgaben verteilen. Jeder Mitarbeiter hat einen Überblick dazu, wie sich das Projekt entwickelt oder wo gerade zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich ist. In Forschung und Entwicklung oder der Projektarbeit spielt die IT eine sehr große Rolle.

Zusätzlich nutzen Unternehmen inzwischen sehr viel stärker als noch vor einigen Jahren cloudbasierte Lösungen und SaaS. Dahinter steckt Software as a Service. Viele Programme, deren Lizenzen Unternehmen vor Jahren für vierstellige Summen anschaffen mussten, stehen inzwischen als Servicemodell mit monatlicher Abrechnung zur Verfügung. Bezahlt werden am Ende nur die Zeiträume, in denen Unternehmen solche Programme tatsächlich nutzen.

1 / 2 / Auf einer Seite lesen