Natürlich verfolge auch ich die Primärwahlen in den USA. Der zukünftige US Präsident oder die zukünftige US Präsidentin gehört auch ein bisschen uns und wenn wir schon nicht mitwählen dürfen, versuchen wir doch zumindest mitzureden.
Ich habe mir des öfteren die Frage gestellt warum verschiedene Medien eine unterschiedliche Anzahl Delegierte angeben (z.B. BBC, NZZ, NYT). Dank einer (längst überfälligen) Erklärung der New York Times weiss ich jetzt mehr. Ein Teil davon sind Voraussagen, da die Delegierten die an einem Caucaus teilnehmen eigentlich noch nicht feststehen. Hinzu kommt, dass einige Rechnungen auch die Staaten einschliessen, die von ihren Parteien ausgeschlossen wurden, weil sie das Datum der Vorwahlen vorverlegt haben. Wiederum andere machen gleich eine Schätzung und integrieren die Umfrageresultate für die Superdelegierten (obwohl die nicht an ihr Wort gebunden sind und mehrheitlich sowieso noch unentschieden). Der ‘Delegate count’ ist also in der Regel eher ein ‘Delegate estimate’.
P.S.: Wer sich für Details des Primärwahlsystems in den USA auf Deutsch interessiert, dem sei dieser Artikel aus der NZZ empfohlen.
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