Die Forderung nach Volksbefragungen ist populär. Sie kommt in der Regel immer dann, wenn die Fordernden überzeugt sind, auf der “richtigen” Seite der erwarteten Antwort zu stehen. Gerade populistische Parteien schreiben sie sich gerne in ihre Manifeste. So spricht man dem Volke nach dem Munde. Als marginale Partei riskiert man meist auch nicht, effektiv mit…

Nach einem Jahr in Berlin bin ich nicht mehr ganz auf dem Laufenden, was sich in der Schweizer Politik abspielt. Schon gar nicht in den Kantonen. Heute ist wieder einmal Abstimmungstag und ich habe zu meiner Überraschung gesehen, dass der Kanton Tessin über ein gegen Burkas gerichtetes Vermummungsverbot abstimmt.

Die Diskussionen um den Freispruch von George Zimmerman haben in den USA die Emotionen hochgehen lassen. Vieles wurde zu dem Fall geschrieben, es wurde analysiert, polemisiert, verbal attackiert und manchmal sogar wirklich nachgedacht. Das Echo dieser Diskussionen schwappten auch nach Europa. Unter anderem vermutlich auch weil es einfach ist, darin zu Recht oder Unrecht viele…

Es passiert relativ selten, dass in diesem Blog mein eigentliches Kernthema zur Sprache kommt. Manchmal blitzt aber etwas auf dem Radarschirm einer breiteren Öffentlichkeit auf, das einfach verbloggt werden muss. Wenn die Welthandelsorganisation (WTO) illegale Downloads “legalisiert,” ein kleiner Inselstaat wie Antigua und Barbuda mit nicht einmal 70’000 Einwohnern dem Handelsgiganten USA kräftig ans Schienbein…

Hier im Blog blieb es die letzten Tage ruhig, da ich im Moment einfach nicht zum Bloggen komme (das ändert sich vielleicht morgen). Damit es nicht ganz still wird, möchte ich ein paar Gedanken zum Fall Breivik posten. Keine Sorge, ich werde versuchen nicht nochmals alles zu analysieren, was schon tausend mal gesagt wurde. Es…

Am 11. Januar 2012 explodierte in Teheran eine unter einem Auto platzierte Bombe. Dabei wurde der 32-jährige Chemieingenieur und Professor Mustafa Achmadi Roschan getötet. Die Urheber des Anschlags sind unbekannt. Da der ermordete Wissenschaftler am vermuteten iranischen Nuklearprogramm mitarbeitete, ist der Hauptverdächtige der israelische Geheimdienst Mossad.

Der Internationale Strafgerichtshof steht angeblich mit Saif al-Islam Gaddafi, dem Sohn des getöteten libyschen Diktators, in Kontakt und handelt Bedingungen aus, unter welchen Bedingungen er sich dem Gericht stellen würde. Das wirft ein neues Licht auf eine seit einer Weile diskutierten These über kontraproduktive Anreize, die das Gericht schaffen könnte.

In der New York Review of Books erschien gestern ein Artikel, der einen interessanten Gedankenanstoss in Bezug auf die von den USA praktizierten Tötungen ohne Gerichtsverfahren (extrajudicial killings) im sogenannten Krieg gegen den Terror liefert. Er soll hier kurz skizziert und diskutiert werden.

Ab und zu mute ich dem Publikum in diesem Blog ein wenig von meinem akademischen Kernthema zu. Das ist zwar nicht ganz so sexy wie Kommentare zu Gaddafi, Iran, dem US Wahlkampf oder Russischer Nuklearpolitik, aber nicht weniger interessant. Wenn sich nicht gerade ein Handelskrieg zusammenbraut, taucht es nur nicht in den Schlagzeilen auf.

Ich schlage mich im Moment mit meiner Arbeit zur Welthandelsorganisation rum und komme daher immer noch nicht zum Bloggen. Da dort aber gerade ein wichtiges Urteil gefällt wurde, möchte ich hier kurz einen Hinweis einstellen.