Mein Blogpause dauert zwar an, ich habe aber gerade von den Ereignissen in Georgien erfahren und möchte kurz kommentieren.
Aufgeschreckt durch eine SMS von einem Freund konnte ich nur kurz die News überfliegen. Alles scheint schlimmer als zuerst erwartet. Ich kann keine tiefgreifende Analyse liefern, da ich die Nachrichten nicht mitverfolgt habe. Hier der Versuch meine ersten Eindrücke wiederzugeben.
Es erstaunt, dass der Konflikt um Südossetien ausgebrochen ist, da man in den letzten Monaten fieberhaft versucht hat, einen Konflikt um Abchasien zu verhindern. Ebenfalls erstaunt mich, dass sehr viel Initiative von den Georgiern ausgegangen zu sein scheint. Selbst wenn die Russen militärisch provozierten, mit einer sich verabschiedenden US Administration konnte die georgische Seite kaum Interesse an einer Eskalation haben. Jetzt liegt der Ball eigentlich vollständig bei den Russen. Ob und wie weit sie nach Südossetien vorstossen werden um die von ihnen grosszügig mit russischen Pässen ausgestattete Bevölkerung zu “schützen”, ist ausschliesslich ein russischer Zug auf dem kaukasischen Schachbrett.
Ich hoffe, dass die internationale Gemeinschaft und allen voran die EU und die USA sich dafür stark machen, dass die Kriegshandlungen so rasch wie möglich eingestellt werden. Ich hoffe dies nicht nur wegen dem Pulverfass Kaukasus, sondern auch für die Bevölkerung auf beiden Seiten.
Mein Gedanken sind in der Zwischenzeit bei meinen Freunden in Georgien. Ich hoffe dieser Irrsinn hat ein schnelles und unblutiges Ende.
P.S.: Wer mehr zur Situation wissen will, der Artikel beim Economist gibt einen guten Überblick.
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