Ein Nachzügler-Posting zu den Olympischen Spielen China.
Olympia wird trotz dem immer beanspruchten völkerverbindenden Charakter hauptsächlich als Wettkampf der Nationen wahrgenommen. Nationalitätenwechsel erregen Aufsehen und Ärger, dabei wird sonst immer und überall das Klischee der unaufhaltsamen Globalisierung bemüht. Plötzlich ist Nationalität wieder ein zentraler Charakterzug.
Medaillenspiegel sind aber ein schlechter Massstab. Die Grösse eines Landes und dessen wirtschaftliche Potenz sollten auch miteingerechnet werden. Es liegt auf der Hand, dass in einer Bevölkerung von 10 Millionen die Wahrscheinlichkeit eine Spitzenathletin zu finden grösser sein muss, als in einer Bevölkerung von 10’000. Es macht auch einen Unterschied ob man Millionen in die Sportförderung und Nachwuchsausbildung buttern kann oder nicht (Was hat man eigentlich davon und warum fragt nie jemand nach dem ‘Return on Investment’?).
Ein nettes Tool zu diesem Thema wurde von The Mule ins Netz gestellt (mit noch weiteren Grafiken im Blog).
Die Los Angeles Times hat sogar eigens ein Medaillen pro Einwohner Blog geführt (wieder dem Maulesel dankend).
Plötzlich muss man weit runterscrollen um all die ‘grossen Nationen’ in der Tabelle zu finden.
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