Nicht nur bei Kritisch Gedacht wird über Werbung gerätselt. Anfangs dieser Woche habe ich einer Zeitschrift dieses Inserat gefunden. Ich kann nicht sagen warum, aber das Bild fasziniert mich.
Grotesk, komisch, provozierend, unheimlich, skurril, makaber, ironisch, sind alles Wörter die das Bild irgendwie beschreiben (oder aber irgendwie auch nicht). Es gibt mir fast ein wenig das Gefühl auf eine Unfallszene zu starren. Es ist als ob eine eigentlich grausige Repräsentation an die man sich gewöhnt hat und daher ihren abstossende Wirkung verloren hat, durch die Zerstörung wieder an Realtiätsnähe zurückgewonnen hat und dies obwohl sie weniger explizit ist als zuvor. Seltsam wie wir auf ein Stück Holz reagieren können.
Das leicht veränderte Bild (ich vermute da stand vorher nicht PAF) zeigt den arg in Mitleidenschaft gezogenen Kruzifix der Bergkirche Rheinau (Schweiz). Die Kirche ging 2004 nach einem Blitzschlag in Flammen auf und wurde inzwischen wieder renoviert (1).
Soweit ich das beurteilen kann handelt sich um eine Werbung für eine Jazzformation mit dem Namen Plastic Art Foundation (PAF). Als Belohnung ür die funktionierende Werbung sei deren Seite nun hier verlinkt.
(1) Der Zyniker in mir wird unweigerlich an ein Zitat von Doug McLeod erinnert: “I still say a church steeple with a lightening rod on top shows a lack of confidence”
Kommentare (1)