Ein chinesischer Regierungssprecher hat heute, einen Tag vor der Bekanntgabe des Gewinners für den Friedensnobelpreis, einen potentiellen Kandidaten verbal angegriffen. Weiss sie etwas das wir noch nicht wissen?
Gemäss einem Sprecher der chinesischen Regierung sei der Dissident Hu Jia ein ”krimineller” der den Friedensnobelpreis nicht verdient hätte. Hu Jia sitzt im Gefängnis wegen ‘subversiver Umtriebe’ da er sich in verschiedenen politisch sensiblen Fragen gegen die Regierung gestellt hat.
Gerade weil die Olympischen Spiele in China stattgefunden haben böte sich eine Gelegenheit wieder einmal einen Menschenrechtsaktivisten mit dem Preis zu ehren (noch dazu wo die Universale Deklartion der Menschenrechte dieses Jahr ihren 60ten Geburtstag feiert). Die Chinesische Regierung hat das Nobelpreiskomitee schon gewarnt ‘das chinesische Volk nicht vor den Kopf zu stossen’ (‘not to upset‘)
Ich frage mich, um hier Tobias Einladung zu befolgen und ein wenig zu spekulieren, ob ein solches Statement wirklich rein präventiv gemacht wird ohne jeden Hinweis darauf, dass Hu Jia den Preis wirklich zugesprochen erhalten wird. Man kann schliesslich davon ausgehen, dass der Entscheid aus Oslo nicht mehr geändert werden kann. Warum also unnötigerweise das Scheinwerferlicht auf den im Gefängnis sitzenden Dissidenten leiten? Vielleicht weiss die Chinesische Regierung mehr als wir. Vielleicht übt sie sich doch nur in eher ungeschickten Präventivschlägen. Morgen wissen auch wir mehr.
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