„Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten.” Dieses Zitat aus der Bhagavad Gita verwendete Robert Oppenheimer um zu beschreiben, was er bei der ersten Nuklearexplosion empfand, die unter dem Codenamen Trinity durchgeführt wurde. Daraufhin folgten über die Jahre unzählige weitere Tests. Die New York Times hatte vor zwei Tagen einen Artikel über die, die diese Tests filmten.

Die gemachten Filme wurden zur Analyse der Explosionen verwendet, aber auch zu Instruktionszwecken. Abgesehen von der unmittelbaren Gefahr der Nähe zu den Explosionen, waren die Filmemacher auch der Strahlung ausgesetzt und viele starben an den Folgen davon.

1997 begann das Energieministerium der Administration Clinton mit einer schrittweisen Freigabe der Filme aber im Jahr 2001 wurde die Deklassifizierung unter der neuen Administration in Anbetracht der Neueinschätzung der Lage was Nuklearwaffen betrifft, gestoppt. Man findet einige kurze Clips auf der Seite des Energieministeriums und eine CD steht zum Verkauf. Viele davon findet man in voller Länge auf Youtube (Suchbegriff: “declassified U.S. nuclear test film“).

Ein Beispiel davon habe ich hier eingebettet. Der eigentliche Test und die Explosion beginnen nach neun Minuten im Clip. Die Kraft der Explosion ist beeindruckend, ebenso wie die Soldaten im Graben zu sehen im Moment wo die Druckwelle über sie wegrollt.

Kommentare (6)

  1. #1 Silentjay
    September 16, 2010

    Hat man eigentlich jemals Zugeständnisse gemacht an die Leute, die während der Tests verstrahlt wurden?

    Irgendwas zwischen Sorry und Schmerzensgeld?

  2. #2 rolak
    September 16, 2010

    Schönen Dank für die gebrauchsfertige YT-Suchmaske!

  3. #3 schlappohr
    September 16, 2010

    Das erschreckendste Video, was ich zu diesem Thema kenne, ist das hier:

    “Jetzt sind wir alle Hurensöhne.”

  4. #4 Redfox
    September 16, 2010

    @schlappohr:

    Ich glaube das kann ich noch toppen:

    “1945-1998” by Isao HASHIMOTO
    “2053” – This is the number of nuclear explosions conducted in various parts of the globe.

  5. #5 kommentarabo
    September 17, 2010

  6. #6 MichaelM
    September 20, 2010

    Bei Google Maps kann man auch sehr schön das Testgelände einsehen. Z.B. hier. Ganz interessant was die hier so angerichtet haben. Wiki schreibt was von 119 überirdischen und über 1000 unterirdischen Tests. Die Grundstückspreise sollten da ziemlich niedrig sein. Zudem spart man sich das ausbaggern für den Keller… ;-).