Mit einem kurzen humoristischen Post melde ich mich aus der Versenkung zurück. Ich musste das Bloggen etwas ruhen lassen, da ich heute eine etwas grössere Deadline angesetzt hatte. Davon aber mehr in den kommenden Tagen. Lasst uns zurück zu den Kühen kommen.
Jene die alt genug sind erinnern sich vielleicht an die humoristischen Erklärungen diverser politischer Systeme mit Kühen (ja, ich erinnere mich tatsächlich an Kalte-Krieg-Witze!). Das ging in etwa so:
Sozialismus: Du hast zwei Kühe, die Regierung nimmt dir eine weg und gibt sie deinem Nachbarn.
Kommunismus: Du hast zwei Kühe, die Regierung nimmt dir beide Weg und gibt dir dafür Milch.
Kapitalismus: Du hast zwei Kühe und verkaufst eine um dir damit einen Bullen zu kaufen.
Nun hat sich das Foreign Policy Magazin wohl gesagt, was 1985 die Welt erklärte, sollte heute doch immer noch Gültigkeit haben. Darum haben sie uns den heutigen Nahen Osten mit Kühen erklärt. Hier ein paar von mir übersetzte Beispiele (mehr findet man bei Foreign Policy):
Saudi Arabien: Du hast zwei Kühe mit fast unendlichen Milchreserven. Du stopfst sie mit Gras, hältst sie davon ab mit Bullen zu verkehren und stellst Asiaten ein um sie zu melken.
Syria: Du hast fünf Kühe, eine davon ist eine Alawitin. Du fütterst die alawitische Kuh und prügelst die nicht-alawitischen Kühe. Die Milcherträge verwendest du um die Shopping Touren deiner Frau in London zu finanzieren.
Hizbollah: Du hast keine Kühe. Während den Melkpausen an der iranischen Kuh, forderst du, dass Israel dem Erdboden gleich gemacht werden soll.
Mubaraks Ägypten: Du hast zehn Kühe. Du vernachlässigst sie, hältst sie aber davon ab, gegen Israel zu kämpfen um Milch von den USA zu kriegen.
Ägypten nach Mubarak: Du hast 10 Kühe, welche meinen, dass ihnen jetzt der Bauernhof gehört. Milch gibt es immer noch keine.
Palästina: Du hast zwei Kühe, die du vor Jahrzenten verloren hast. Beklage sie.
Israel: Du hast zwei Bullen. Gib vor es handle sich um zwei hilflose Kälber.
Auf der oben verlinkten Seite gibt es auch noch weitere Zwei-Kühe Analogien für Iran, Yemen und mehr. Die Möglichkeiten scheinen endlos. Vielleicht habt ihr noch weitere Ideen.
Bildquelle: Daniel Schwen, wikimedia commons
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