Die nächste Front im endlosen Krieg gegen den Terror wird gerade eröffnet. Sie befindet sich weder in Pakistan noch in Afghanistan. Das Problem kann auch nicht einfach weggebombt oder mit unbemannten Dronen gelöst werden. Nein, es geht auch nicht um Flugsimulatoren oder Ego-Shooter Spiele. Es ist die nackte Wahrheit, der wir uns stellen müssen: Pornographie wird uns in ein Jahrhundert des Terrors führen.

Mehrere unter euch werden sich wohl fragen, ob ich verzweifelt versuche Klicks zu generieren oder ob mir bei den sommerlichen Temperaturen vielleicht doch irgendetwas unter der Schädeldecke durchgebrannt ist. Aber durch einen nicht mehr ganz taufrischen aber absolut lesenswerten humoristischen Eintrag bei Duck of Minerva wurde ich auf diesen Post aufmerksam.

Die Autorin Jennifer S. Bryson verbindet zwei Dinge, die bisher so nicht in Verbindung gebracht wurden. Sie stellt fest, dass man bei vielen Terrorverdächtigen und veurteilten Terroristen Pornographie gefunden hat. Daraus schliesst sie messerscharf, dass da vielleicht eine Zusammenhang bestehen könnte. Natürlich wissen wir alle, dass das nicht so einfach ist mit dieser Kausalität, darum gibt sich Bryson auch alle Mühe, ihre eigene Idee bis zur homöopathischen Totalverdünnung zu relativieren:

I do not know what link, if any, exists between terrorism and pornography, but I do think this question warrants attention.

Ich weiss nicht, was die Verbindung zwischen Terrorismus und Pornographie, sofern eine solche überhaupt existiert, sein könnte, aber ich denke, dass die Frage Aufmerksamkeit verdient.

Aber die potentielle Gefahr zwingt uns geradezu diese Fragen zu stellen (“Ich stelle ja nur Fragen” ist ein durchaus von anderswo her bekanntes Genre):

Here I offer only questions. I do not know their answers or what rigorous studies of these and related issues will yield. I merely think the time has come to suggest that our continued failure to ask these questions and to pursue their answers may be a mistake we make at our own national peril.

Ich stelle hier nur Fragen. Ich kenne deren Antworten nicht oder die Ergebnisse eines rigorosen Studiums dieser und ähnlicher Fragen. Ich glaube nur, dass die Zeit reif ist sich damit auseinanderzusetzen, dass unsere fortgesetztes Versagen genau diese Fragen zu stellen und deren Antworten zu suchen ein Fehler sein könnte, den wir begehen und damit unsere Nation in Gefahr bringen.

Stephanie Carvin wirft sich in ihrem Duck of Minerva Blogpost in die Bresche für unser Fach und schlägt vor, alle fachlichen und methodischen Grenzen zu überwinden und uns intensiv mit Pornographie zu beschäftigen und zwar im Namen der nationalen Sicherheit. Es ist schwer, Brysons Vorschlag nicht nur mit dem Spott aufzunehmen, den er verdient. Er hat aber auch indirekt eine sehr ernste Seite. Er illustriert einige der Probleme, die die einseitige Fokussierung auf Terrorpanik mit sich bringt.

Wirkliche Anhaltspunkte hat sie für ihre These nicht zu bieten (und sie gesteht das ja auch indirekt in ihren Relativierungen zu): Sie mischt Anekdoten von Zoophilie mit Aussagen die genau so gut Teil von Geheimdienstpsychologie sein könnten (Osama Bin Laden hatte Pornos auf der Festplatte? Wie könnte man besser am Image des Frömmelers und Fast-Heilligen kratzen…) und mit dem Thema Kinderpornographie (aus gutem Grund sowieso schon verboten).

In einem Klima wo Sicherheit als ein nicht-verhandelbarer absoluter Wert gilt und keine Kosten zu hoch sind um ein noch so kleines Risiko zu minimieren oder zumindest so zu tun als ob man dies täte, wird ein perverses Anreizsystem geschaffen. Jedes beliebige Anliegen muss mit diesem Thema (in diesem Fall Terrorismus) in Verbindung gebracht werden um es auf die Agenda zu kriegen. Das traurige ist, häufig braucht man dafür nicht einmal gute Argumente. Das Witherspoon Institute (für welches Bryson schreibt) ist bezüglich Pornographie nicht ohne eigene Agenda und Zweifel ob ihr primäres Ziel tatsächlich die nationale Sicherheit ist, sind wohl angebracht.

Verdeutlicht wird das Problem im konkreten Fall, wenn man sich überlegt, was man den dagegen unternehmen könnte, wenn man Bryson die Kausalität (die sie gar nicht behauptet) einmal eingesteht.

Are there security costs to the free-flow of pornography? If so, what are they? Are we as a society putting ourselves at risk by turning a blind eye to pornography proliferation?

Gibt es Sicherheitskosten von einer ungebremsten Verbreitung von Pronographie? Falls es solche gibt, was sind dies für Kosten? Bringen wir uns als Gesellschaft in Gefahr weil wir bezüglich Pornographie einen blinden Fleck haben?

Es ist im Grunde dieselbe Diskussion, wie jene betreffend der Computerspiele mit gewalttätigem Inhalt. Es werden Verbote gefordert, Einschränkungen und staatliche Eingriffe obwohl eine überwältigende Mehrheit (ja eigentlich fast alle) Konsumentinnen und Konsumenten das zu verhindernde Verhaltungsmuster nicht aufzeigen. Wenn ein Thema zur Sicherheitsfrage gemacht wird (Securitization wäre der Fachbegriff dafür), soll das Hirn abgeschaltet und Fakten ignoriert werden. Schliesslich geht es um die Sicherheit.

Ich hoffe mal ich habe nun nicht jemandem seinen Forschungsantrag zum näheren Studium von pornographischen Material versaut. Es gäbe da im Internet doch beträchtliches Datenmaterial wird gemunkelt.

Kommentare (41)

  1. #1 xe3tec
    August 23, 2011

    Na dann siehts in den USA, als das größte Land des Pornos, aber düster aus mit der Staatssicherheit. Ich wette alle Pornodarsteller sind russische und chinesische Undercoveragenten die nur auf den Tag X warten.

  2. #2 Marc
    August 23, 2011

    absurd, aber nicht unspannend, aus den genannten gründen. parallel dazu ist es übrigens interessant sich die debatte um sexuelle verwahrlosung anzuschauen. dort findet eine ganz ähnliche instrumentalisierung zugunsten einer debatte um die “new underclass” statt

  3. #3 Holger
    August 23, 2011

    Udo Vetter hatte da mal was im Law Blog:

    Was man(n) auf dem Computer hat

    Doofes Dilemma…

  4. #4 Carl
    August 23, 2011

    Schwachsinn, die Mehrzahl aller Männer schaut Pornographie. Ich auch. Deshalb bin ich aber kein Terrorist.
    Bitte aus der Sonne gehen! 😉

  5. #5 fgh
    August 23, 2011

    “Absurd”, ja, das trifft es bei diesem sehr speziellen Blog-Thema am Besten.

    Aber es geht auch um ein übergeordnetes Thema, welches eine weit hoehere Bedeutung hat:
    (Zitat) “In einem Klima wo Sicherheit als ein nicht-verhandelbarer absoluter Wert gilt und keine Kosten zu hoch sind um ein noch so kleines Risiko zu minimieren oder zumindest so zu tun als ob man dies täte (…)”

    Sicherheit um jeden Preis zu fordern, halte ich für sehr gefaehrlich. Wie hier richtig beschrieben, entwickelt sich ein Klima, in welchem dem einzelnen Bürger nahegebracht wird, es gäbe ein RECHT, gar ein Grundrecht, auf Sicherheit. Sicherheit, Sicherheit, über alles. Besonders Politiker lassen im Nachklang tragischer Ereignisse gerne mal tönen “Der Bürger hat ein Recht auf Sicherheit”. Das klingt doch zunächst mal auch nicht schlecht, besonders als Wahlkampfslogan.

    Dem ist aber mitnichten so. Wahre Rechte kann man einklagen. Rechte muss man einklagen koennen, sonst wuerden diese keinen Sinn ergeben, denn der Staat ist gezwungen, die im GG (aber nicht nur dort) verbrieften Rechte der Individuen, der Bürger, sicherzustellen.

    Eine allgemeine Sicherheit kann und darf der Staat jedoch niemals garantieren, denn hierzu wären letztlich Massnahmen nötig, die alle anderen Grundrechte massivst einschränken würde. Es geht darum, Taten zu verhindern, auf die es bisher keine Hinweise gibt: rein präventive Arbeit ohne konkrete, bisherige Anzeichen! Um letztlich eine allgemeine Sicherheit auf einem derart hohen Niveau zu halten, wären umfassendste Kontrollen, Überwachungen, Aufzeichnungen, etc, notwendig, ohne dass der einzelne Bürger sich fehlverhalten hat. Dies beeinflusst jedoch in mannigfaltiger Weise die wahren Grundrechte der Bürger. Konkret wurde dies z.B. im “Volkszählungsurteil” (BVG, 1983) mit der Einführung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung thematisiert.

    Zitate aus der Urteilsbegründung:

    “Mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung wären eine Gesellschaftsordnung und eine diese ermöglichende Rechtsordnung nicht vereinbar, in der Bürger nicht mehr wissen können, wer was wann und bei welcher Gelegenheit über sie weiß. Wer unsicher ist, ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weitergegeben werden, wird versuchen, nicht durch solche Verhaltensweisen aufzufallen.”

    und:

    “Freie Entfaltung der Persönlichkeit setzt unter den modernen Bedingungen der Datenverarbeitung den Schutz des Einzelnen gegen unbegrenzte Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe seiner persönlichen Daten voraus. Dieser Schutz ist daher von dem Grundrecht des Art 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art 1 Abs. 1 GG umfasst. Das Grundrecht gewährleistet insoweit die Befugnis des Einzelnen, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen.”

    Wie ließe sich das mit einer umfassenden, rein präventiven Datenerfassung der Bevölkerung verbinden?

    Es geht eben gerade nicht primär um das klassische Dilemma der Abwägung zwischen Sicherheit auf möglichst hohem Niveau (einerseits) und einer Salamitaktik bei der Einschneidung von Grundrechten (andererseits).
    Es geht darum, daß von vielen Politikern die Meinung verbreitet wird, als gäbe es ein Recht auf allgemeine Sicherheit. Dem ist nicht so.

    Ein Nachwort, um Missverständnisse zu vermeiden: Sollten Fakten bekannt werden, die auf KONKRETE geplante, bevorstehende Untaten hinweisen, so hat natürlich die Bevölkerung das Recht und der Staat die Pflicht, daß diese verhindert werden.

    Noch’n Nachwort: Man google einfach mal den Satz: “der bürger hat ein recht auf Sicherheit”. Nur so zum Spass.

  6. #6 nihil jie
    August 23, 2011

    tja… was soll man da zu sagen ? Wohl dass manche Menschen mit ihrer beruflichen Freizeit nichts an zu fangen wissen, und krampfhaft Dinge tun damit man ihnen keine Untätigkeit vorwerfen kann 🙂

  7. #7 Michael Klein
    August 23, 2011

    Hallo Ali,

    es ist ein “director of the Witherspoon Institute”, der so einen hanebüchenen Blödsinn verzapft. Unglaublich! Wenn man seine Mundwinkel wieder in die normale Position gebracht hat, nachdem man Deinen Beitrag gelesen hat, dann bleibt eigentlich nur Betroffenheit über die methodische Demenz, die langsam in den Sozialwissenschaften um sich greift. Wozu haben wir in den 1980er Jahren überhaupt eine Methodendiskussion geführt?

    Anyway, hatte Bin Laden nicht auch eine Frau? Sollten wir nicht deshalb den Zusammenhang zwischen Ehe und Terror untersuchen? Und konnte Bin Laden nicht auch lesen? Wäre es daher nicht angebracht, den Zusammenhang zwischen blödsinnigen Witherspoon Threads und Terrorismus zu untersuchen?

    Zeit für eine neue Methodendiskussion!

  8. #8 nihil jie
    August 23, 2011

    @Carl

    Ja das tragische dabei ist aber oft, dass man selbst nicht bestimmt, ob man ein Terrorist ist… das bestimmen die Beamten. *gg das war doch schon immer so… deswegen finde ich ja auch den Spruch “wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten” so überflüssig wie nur sonnst was. ich sage den Leuten dann da zu nur, dass sie nicht bestimmen, ob sie nichts zur verbergen haben oder nicht sondern die Beamten. Das ist das absurde an der Sache.

  9. #9 celsus
    August 23, 2011

    Schlimmer noch: Bei allen bisher gefassten Terroristen, Attentätern und Amokläufern wurde Brot gefunden. Muss man sich da nicht die Frage stellen … ?

  10. #10 Flo
    August 23, 2011

    Man könnte auch vermuten, es hängt mit dem Dihydrogenmonoxid zusammen. Bei allen Terroristen, Attentätern, Amokläufern, etc. kann es im Blut nachgewiesen werden!

  11. #11 Chris
    August 23, 2011

    Hey,
    Terror alleine reicht nicht, die jugendlichen Amokläufer können wir gleich dazu nehmen, soweit ich weiss fand man bei denen auch Pornofilme, bzw. Pornobilder. 😉

    Dann setzen wir noch schön die letzten Richtlinienvorschläge* zur Pornographie durch und verhängen alle Menschen unter 30 mit schwarzen Laken, Badestrände verbieten wir, FKK nur noch ab 50 plus.
    Und den Spaßbremsenverein FSM erheben wir zum wichtigsten Retter der Gesellschaft, am besten gleich Polizeibefugnisse.
    Die unliebsame Religion des fliegenden Spaghettimonsters werden wir so auch los, da gibts die Stripperfabrik im Himmel, sowie Drogenverherrlichung; den Islam kömma auch platt machen Mohammed hatte (angeblich) ziemlich junge Ehefrauen; den Buddhismus, nuja Tantrasex mit Minderjährigen kommt aus der Ecke also auch gleich weg mit.

    Auf das wir völlig sicher und geschützt an Überalterung und Nichtfortpflanzung eingehen könnnen.

    *Ich geh mal ein paar meiner Comics vorauseilend verbrennen oder zumindest Seiten rausreissen.

    Hurra Hurra Hurra

  12. #12 nchem
    August 23, 2011

    “In einem Klima wo Sicherheit als ein nicht-verhandelbarer absoluter Wert gilt und keine Kosten zu hoch sind um ein noch so kleines Risiko zu minimieren oder zumindest so zu tun als ob man dies täte, wird ein perverses Anreizsystem geschaffen.”

    Danke für diesen Satz. Das ist genau das, woran ich denke, wenn jemand davon faselt, dass der Staat allumfassende Sicherheiten für seine Bürger zu garantieren hat (wo steht denn so etwas?) oder es gerade nicht kann, weil dieses oder jenes Gesetz vom jeweiligen Standpunkt aus gerade mal nicht hart genug durchgreift.

    Die Realität ist: Es gibt keine absolute Garantie, für gar nichts. Das ist Wunschdenken und heiße Luft, aber man gewinnt damit Wahlen. Wenn man sonst schon nichts drauf hat, dann kann man sich damit wenigstens prima profilieren.

  13. #13 JPeelen
    August 23, 2011

    Zu Zeiten des Kalten Krieges machte die deutsche Spionageabwehr die Erfahrung: kein Spion ohne Pornos. [Kein Witz, leider finde ich die Quelle dafür nicht mehr.] Abgründe tun sich auf. Da haben wir ja nochmal Glück gehabt.

    P.S. für die weniger naturwissenschaftlich orientierten Leser: Bei Flo’s “Dihydrogenmonoxid” handelt es sich um sogenanntes Wasser.

  14. #14 Christian A.
    August 24, 2011

    Hmm, ich hab ja beim ersten Lesen gedacht, es handelt sich um einen Witz. Aber einen Zusammenhang von Pornographie und Terrorismus herbeischreiben zu wollen ist wirklich außergewöhnlich grotesk.
    Ich hab jetzt nicht mitbekommen, dass bei “Terrorverdächtigen” und verurteilten Terroristen pornographisches Material gefunden worden wäre, außer vielleicht dass man in bin Ladens Versteck sowas gefunden hat. Aber meine Vermutung lief eher darauf hinaus, dass diese Meldung lanciert wurde (wenn nicht sogar erfunden), um sich nachträglich nochmal so richtig schön über den “Terrorboss” lustig machen zu können.

  15. #15 Martin
    August 24, 2011

    Die nächste Front im endlosen Krieg gegen den Terror wird gerade eröffnet.

    Was meinen Sie mit dem Begriff “endlos”? Etwa, dass ein solcher Krieg immer wirkungslos bleiben wird (beispielsweise weil die Terroristen immer einen Schritt voraus sind)? Oder etwa, dass Terrorismus immer wieder aufkommen wird? Oder gar, dass er (so wie Sexualität) zur Natur des Menschen gehört? Bitte erklären Sie uns das.

    gibt sich Bryson auch alle Mühe, ihre eigene Idee bis zur homöopathischen Totalverdünnung zu relativieren

    Ja, Sie sollte daher auch unbeachtet bleiben.

    aber ich denke, dass die Frage Aufmerksamkeit verdient.

    Na zum Glück(?) gibt es ja den Author, der das sogleich eifrigst betreibt.

    Es ist im Grunde dieselbe Diskussion, wie jene betreffend der Computerspiele mit gewalttätigem Inhalt.

    Ich bin kein Freund von solchen Computerspielen, den Terrorismus damit zu vergleichen ist neuerlich eine Verharmlosung des Terrorismus. Es ist nicht diesselbe Diskussion.

    einseitige Fokussierung auf Terrorpanik

    Was ist den daran bitte einseitig? Es ist eine übertriebene Angst vor Pornografie, aber niemals eine “einseitige Fokussierung auf Terrorpanik”.
    Osama Bin Laden ist auch weder Frömmler nocht Fast-Heiliger, sondern ein Terrorist. Nehem Sie das bitte zur Kenntnis und wenn Sie es ohnedies verinnerlicht haben, dann spielen Sie nicht micht solchen Formulierungen! Warum schreiben Sie das. Können Sie das nicht anders formulieren?

    wird ein perverses Anreizsystem geschaffen. Jedes beliebige Anliegen muss mit diesem Thema (in diesem Fall Terrorismus) in Verbindung gebracht werden um es auf die Agenda zu kriegen

    Worin liegt der Anreiz? Wer schafft hier ein “Anreizsystem”? Wenn Sie die Aussagen der Frau meinen, dann kann ich das trotz allem Kopfschütteln bei so einer Aussage aber nicht daraus ableiten. Worin liegt bei Ihnen der Anreiz das hier so darzustellen?

    Und noch etwas: Es werden viele Verbote gefordert. Und existieren bereits viele Verbote. Das ist eine nützliche Sache.

  16. #16 Martin
    August 24, 2011

    @fgh, nchem: Wie definieren Sie “Sicherheit”? Ich bin überzeugt davon, dass in der nun kommenden Definition lauter Begriffe stehen werden, die durch die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen (und die Unabhängigkeitserlärung der Vereinigten Staaten) vorgegeben sind. In diesem Fall (von dem ich ausgehe) ist Ihr Satement “Es gibt kein Recht auf Sicherheit” gleichbedeutend mit “Es gibt kein Recht auf die Menschenrechte” oder “die Einhaltung, Erfüllung dieser Menschenrechte”.

  17. #17 Toni
    August 24, 2011

    @Martin

    da sind aber eine gane Menge missverständnisse deinerseits…

    Ich bin kein Freund von solchen Computerspielen, den Terrorismus damit zu vergleichen ist neuerlich eine Verharmlosung des Terrorismus. Es ist nicht diesselbe Diskussion.

    Wie du auf diese Aussage kommst ist mir zwar schleierhaft da nirgendwo derartiges steht, aber- gemeint ist Computerspiele in denen Gewalt vorkommt führt dazu das jene SpielerInnen ebenso gewaltitäg werden. Dieses Art von Blödsinnsargument wird von Bryson bedient.

    Was ist den daran bitte einseitig? Es ist eine übertriebene Angst vor Pornografie, aber niemals eine “einseitige Fokussierung auf Terrorpanik”.

    Es ist eine einseitige Fokussierung, da zig Milliarden von Leuten die Pornos ansschauen und keine terroristischen Züge haben mal eben ausgeblendet werden.
    Einseitig weil: wo Terrorist-> da Porno.

    Worin liegt der Anreiz? Wer schafft hier ein “Anreizsystem”?

    Der Anreiz liegt darin, eine Sache die einem gegen den persönlichen “Stricht” geht zu dämonisieren um sie aus der Welt zu schaffen. Bryson schaffen hier ein Anreizsystem wenn sie einen kausalen Zusammenhang von Pornographie und Terrorismus mutmaßen. Und nein, ein “wir haben es ja nicht explizit gesagt, sondern wollen nur darauf hinweisen das es sein könnte” ist eine billige Ausrede die eben nicht gilt.

  18. #18 ali
    August 24, 2011

    @Martin

    Was meinen Sie mit dem Begriff “endlos”?

    Das es sich nicht um einen Krieg im eigentlichen Sinne handelt, sondern um eine Metapher obwohl wahlweise so getan wird, als ob es sich um einen konventionellen Krieg handelte.

    Na zum Glück(?) gibt es ja den Author, der das sogleich eifrigst betreibt.

    Nein. Ich habe mich in diesem Post inhaltlich nicht mit der postulierten These auseinandergesetzt. Es geht mir um den Kontext.

    Ich bin kein Freund von solchen Computerspielen, den Terrorismus damit zu vergleichen ist neuerlich eine Verharmlosung des Terrorismus. Es ist nicht diesselbe Diskussion.

    Da liegt ein Missverständnis vor. Im Vergleich wären die Computerspiele das Pendant zur Pornographie. Amokläufer und andere wild um sich schiessende wären das Gegenstück zum Terrorismus. Die Empörung kannst du also getrost in der Schublade lassen.

    Was ist den daran bitte einseitig? Es ist eine übertriebene Angst vor Pornografie, aber niemals eine “einseitige Fokussierung auf Terrorpanik”.

    Wiederum verstehst du mich falsch befürchte ich. Die Einseitigkeit bezieht sich auf den sogenannten “War on Terror” und nicht die Pornographie-These. In Anbetracht wie viel Geld im Namen des Terrorkrieges ausgeben wird, was für irrsinnige Überwachungsprojekte damit gerechtfertigt werden und wenn man bedenkt, dass es z.B. in den USA letztes Jahr 0 (null! ZERO!) Todesopfer durch Terroranschläge gegeben hat, dann ist eine “einseitige Fokussierung” durchaus gegeben. Die Liste liesse sich übrigens lange weiterführen.

    Osama Bin Laden ist auch weder Frömmler nocht Fast-Heiliger, sondern ein Terrorist. Nehem Sie das bitte zur Kenntnis und wenn Sie es ohnedies verinnerlicht haben, dann spielen Sie nicht micht solchen Formulierungen! Warum schreiben Sie das. Können Sie das nicht anders formulieren?

    Nicht alle sehen das so und darauf spielt diese Formulierung an. Um diese zu demontieren besteht ein Interesse eben solche Meldungen wie die in der Textstelle genannte zu verbreiten. Doch ich kann auch anders formulieren. Ich glaube aber nicht, dass die Textstelle missverständlich ist.

    Worin liegt der Anreiz? Wer schafft hier ein “Anreizsystem”? Wenn Sie die Aussagen der Frau meinen, dann kann ich das trotz allem Kopfschütteln bei so einer Aussage aber nicht daraus ableiten.

    Das Anreizsystem ist die Überbwertung der Terrorgefahr und unrealistische Sicherheitserwartungen und das ganze Geld, das deswegen in diesen “Krieg” fliesst. Hast du den Text eigentlich gelesen? Wenn man etwas nicht versteht, kann man auch, statt den Autor anzugreifen, einfach noch einmal nachlesen.

    Und noch etwas: Es werden viele Verbote gefordert. Und existieren bereits viele Verbote. Das ist eine nützliche Sache.

    Wäre das ein Argument, könnte man damit auch das Verbot politischer Parteien oder der Meinungsfreiheit rechtfertigen. Im betreffenden Satz im Text steht sogar was das Problem mit einem Verbot wäre. Wieder wäre präziseres Lesen hilfreich gewesen.

  19. #19 georg
    August 24, 2011

    @Ali
    Nur zur Vorwarnung: Ein gewisser “Martin” wurde am 20.08. von Florian Freistetter verabschiedet und heute von Ulrich Berger rausgeschmissen.

  20. #20 ali
    August 24, 2011

    @georg

    Danke für die Warnung. Ich habe es leider zu spät realisiert, aber es ist vermutlich derselbe Kommentator der bei mir schon andernorts mit grösseren Leseproblemen aufgefallen ist. Da er nicht merkt, dass er kaum fähig ist, einen Text zu verstehen, schreibt er dem Autor die irrwitzigsten Dinge zu. Hätte ich das vorher gemerkt, hätte ich mir die Antwort erspart.

  21. #21 Martin
    August 24, 2011

    @ali:
    Die in ihrem Kommentar genannten weiteren Stellungnahmen gehen in keiner Weise aus ihrem urspünglichen Artikel hervor. Sie denken nur, dass Sie das kommuniziert haben und billiger Applaus von einigen Wenigen (haben Sie den selbst gepostet?) ist noch lange kein Beweis für Ihre Fähigkeit zu formulieren. Als einfaches Beispiel bleibe ich einmal bei der Erklärung zu “endlos”. Weil diese im ersten Satz steht existieren noch keine (angenommenen oder tatsächlichen) semantischen Abhängikeiten. Ein “endloser Krieg gegen den Terror” ist in aller Regel nicht als Metapher zu verstehen, sondern ein Anliegen.

  22. #22 ali
    August 24, 2011

    @Martin

    Wenn ich nicht gerade Kommentare wie die deinigen beantworte führe ich natürlich mit meinen Sockenpuppen Selbstgespräche unter meinen eigenen Blogposts. Habe ja sonst nicht zu tun.

    Ein “endloser Krieg gegen den Terror” ist in aller Regel nicht als Metapher zu verstehen, sondern ein Anliegen.

    Klar. Die schweigende Mehrheit hat ganz sicher diesen Satz so gelesen, dass ich mir einen endlosen Krieg gegen den Terror wünsche. Ist ja irgendwie auch logisch.

    In Anbetracht meiner leichten Neigung zu Sarkasmus und Ironie befürchte ich, könntest du mir mit deinen wörtlichen Auslegungen und willkürlichen Interpretationen wahrscheinlich jedes Übel dieser Welt nachweisen. Diese Diskussion führe ich mit dir sicher nicht mehr. Wenn dir etwas zweideutig erscheint, gehe einfach davon aus, dass ich die nettere Variante gemeint habe (aber meine Absichten scheinen dich ja auch nur beschränkt zu interessieren).

    P.S. Basierende auf der letzten Diskussion (und jener bei Ulrich) nehme ich an, dass jetzt bald Godwin zum Zug kommt. Falls ja, mach dich auf eine Devokalisierung gefasst.

  23. #23 nchem
    August 24, 2011

    @Martin, Wo ist das Problem? Wenn Sie eine Definition von diesem schwammigen Wort “Sicherheit” suchen, dann schlagen Sie den Duden auf. Wenn es ihnen aber um das Menschenrecht geht, dann erkundigen Sie sich z.B. bei Amnesty International, was damit gemeint sein könnte.

  24. #24 Martin
    August 24, 2011

    @nchem:
    Die Menschenrechte garantieren die Freiheit und die Sicherheit aller Menschen.
    Das ist damit gemeint.
    Und wenn Ali von keinen Todesopfern im Zusammenhang mit Terrorismus in den USA spricht, dann glaube ich das erstens nicht und zweitens, woher will er das denn wissen? Laufen über ihn etwa alle Terroranschläge? Nein.
    Dass soviel Geld für Sicherheit in den USA ausgegeben wird liegt am System, bei dem über wenige Töpfe das ganze Land irgendwie bedient werden muss. Und die Freiheit und Sicherheit der Menschen steht in der Unabhängigkeitserklärung der USA und darauf berufen sie sich immer und mit Stolz.
    Wenn daher in den USA z.B. eine Forschung über Pornografie finanziert werden soll, dann z.B. in diesem Zusammenhang wie eben versucht wurde. Alle daraus abgeleiteten Akausalitäten in diesem Forum basieren daher auf falschen Annahmen. Und es ist peinlich diese so wie hier zu präsentieren und letztlich unter dem Schlagwort “Eine allgemeine Sicherheit kann und darf der Staat niemals garantieren” (fgh, 23.8. 12:56) unwidersprochen sogar die UN-Charta in Abrede zu stellen wie es der rechtsextreme Rand bei jeder Gelegenheit auch sonst tut.

  25. #25 nchem
    August 24, 2011

    @Martin, Die UN-Charta wird von niemandem hier in Abrede gestellt, sie wird nur falsch zitiert und zwar von Ihnen. Die “Sicherheit” darin, bezieht sich eben nicht auf alles, was sie im Duden unter diesem Wort nachschlagen können. So eine Art von Sicherheit wird von Niemandem garantiert, deshalb der Hinweis auf AI.

  26. #26 Stefan W.
    August 25, 2011

    Schaut man sich auf der Seite um, so sieht man einen Haufen von Artikeln die sich mit den segensreichen Wirkungen von Heirat auf die Gesellschaft, den Problemen von Abtreibungsrecht, den Schwierigkeiten von Muslimen und Moral beschäftigen, sowie anderen Fragen, die einen frommen Katholiken so umtreiben.

    Eine Art Geisterbahn für aufgeklärte Naturen. Viel Spaß, für die, die die Zeit haben.

  27. #27 Martin
    August 25, 2011

    @nchem:

    Die “Sicherheit” darin, bezieht sich eben nicht auf alles, was sie im Duden unter diesem Wort nachschlagen können.

    Doch, genau das tut sie.

  28. #28 Martin
    August 25, 2011

    @nchem:

    Wäre das ein Argument, könnte man damit auch das Verbot politischer Parteien oder der Meinungsfreiheit rechtfertigen. /ali 24.8. 14:45)

    Hierher gehört das. Gemeint ist der UN-Sicherheitsrat, der alle Themen behandeln kann.

  29. #29 ali
    August 25, 2011

    @Martin

    Und wenn Ali von keinen Todesopfern im Zusammenhang mit Terrorismus in den USA spricht, dann glaube ich das erstens nicht und zweitens, woher will er das denn wissen? Laufen über ihn etwa alle Terroranschläge? Nein.

    Realitätsleugnung ist natürlich auch eine Methode nur wird die Diskussion so schwierig. Wenn du es mir nicht glauben willst, glaubst du es vielleicht dem American Council on Science and Health?

    Wie gehabt praktisch alles was du vorbringst basiert offensichtlich aus ebenfalls falsch verstandenem (z.B. UN Charta), besteht aus unpräzisen Allgemeinplätzen (“Verbote braucht es”) oder ist logisches Kleckern (“steht in der Unabhängigkeitserklärung”).

    Und hör auf mit dem Rechtsextremismus Vorwurf rumzuwerfen. Das nimmt ja paranoide Züge an und ist offensichtlich lächerlich.

  30. #30 Martin
    August 25, 2011

    @ali:
    1. Das American Council on Science and Health wird hier falsch zitiert.
    2. Es ist erkenntnistheoretisch unmöglich den Beweis zu erbringen, dass kein Terrorismus vorgelegen hat.
    3. Ich habe die UN-Charta ganz scherlich nicht falsch verstanden. Sie basiert auf der weltweiten Etablierung der Menschenrechte im Zuge der Verbrechen durch den Nationalsozialismus.
    4. Rechtsextremismus ist nicht lächerlich. Sie versuchen zu verharmlosen.

  31. #31 ali
    August 25, 2011

    @Martin

    Q.E.D.

  32. #32 Martin
    August 25, 2011

    @ali:
    Ja, das muss immer wieder bewiesen werden. Allen voran aber dann, wenn solche Blogger solche Botschaften mit Doppeldeutigkeiten und unseicherem Sprachgebrauch zu verbreiten suchen.

  33. #33 Martin
    August 25, 2011

    Weitere Fragen werden ich die nächsten TAge nicht mehr beantworten. Sie können mich aber anrufen:

    Telefonnummer wegen Trollverdacht entfernt. Das Niveau wird offensichtlich beibehalten.

  34. #34 Martin
    August 25, 2011

    Noch mehr Telefon-trolling

  35. #35 Martin
    August 26, 2011

    Info entfernt

    @ali: Warum löschen sie so einen Aufruf?!

    Weil ich eine Business/Gratisnummer sah, ohne weitere Angaben und du geschrieben hast man könne dich dort anrufen um deine Meinung zu diskutieren. Was bitte soll ich mir den dabei denken? Ausserdem hat das hier nichts zu suchen. Mein Blog ist kein Schwarzes Brett und schon gar nicht eines wo man mit Provokationen zuerst die Aufmerksamkeit auf sich lenkt um dann völlig sachfremdes zu bewerben.

  36. #36 noch'n Flo
    August 26, 2011

    @ ali:

    Nur nochmal zur Ergänzung: Martin hat sich hier bereits an mehreren Stellen bei SB als extrem paranoid gezeigt, alle Anwesenden würden ständig unterschwellig Nazipropaganda verbreiten. Nach nochmaliger Durchsicht seiner (noch stehengebliebenen) Kommentare, komme ich zu dem Schluss: etweder, er ist ideologisch extrem verblendet, oder er hat eine paranoide Erkrankung (Schizophrenie, Persönlichkeitsstörung, irgendetwas aus dieser Ecke).

    In beiden Fällen ist jegliche weitere Diskussion fruchtlos.

    Aber immerhin hat Martin sogar schon Katastrophen-Lars vertrieben…

  37. #37 Bullet
    August 26, 2011

    Hab ich “Porno” gehört?? Ich bin offenbar schwer terrorverdächtig…

  38. #38 Spinnzessin
    August 27, 2011

    Ist doch ganz klar:
    Pornos lösen keinen Terrorismus aus, sondern beide haben eine gemeinsame Ursache: Testosteron. 😉

    Der gemeine Terrpornorist ist nunmal in aller Regel männlich. 😉

    Und bevor jetzt der Einwand kommt, es gäbe auch weibliche Terroristen… stimmt, aber sehr viel weniger als männliche.

    Und Frauen haben ebenfalls Testosteron im Körper, aber ebenfalls sehr viel weniger als Männer.

    Man kann also vom Testosteronspiegel direkt sowohl die Wahrscheinlichkeit für Pornokonsum wie auch die für Terrorismus ableiten.

    Wer also nach mehr Sicherheit ruft, der ist sicher auch damit einverstanden, daß der Testosteronspiegel bei den 50% potentiellen Terroristen durch einfache chemische oder chrirugrische Maßnahmen dauerhaft auf ein sicheres Maß gesenkt wird. 😉

    Oder höre ich da etwa irgendwelche Einwände? 😉

  39. #39 Bullet
    September 2, 2011

    Ja, von mir. 🙂
    Begleitendes Material hier.
    Sorry fürs tinyfizieren, aber in der url kommt [das Wort] vor.

  40. #40 Andreas P.
    September 4, 2011

    how bizarre .. aber seit Michele Bachmann wundert mich eh nix mehr

  41. #41 xxx
    Dezember 5, 2011

    Der gemeine Terrpornorist ist nunmal in aller Regel männlich. 😉