Ich habe gerade festgestellt, dass ich für den Twitter Fight Club 2012 eingeschrieben wurde. Ich bin etwas überrascht, in dieses durchaus illustre ausschliesslich englischsprachige Feld aufgenommen worden zu sein.

Ich will die Gelegenheit nutzen, auf die anglophone “Internationale Beziehungen Szene” auf Twitter aufmerksam zu machen. Vielleicht eine der besten Arten auf gute Artikel und aktuelle Entwicklungen aufmerksam gemacht zu werden, ohne sich einfach dem medialen Einheitsstrom in der Auslandsberichterstattung hingeben zu müssen.

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Die für den Twitter Fight Club aufgelisteten (wenn man mal von meiner Wenigkeit absieht) sind bestimmt ein guter Start, um ein paar interessante Twitterer in die Timeline zu kriegen. Die Liste findet sich hier oder hier.

Eine gute, aber meines Erachtens eher US lastige Liste mit IR Twitterern findet man bei e-IR.

Dann wäre da noch die Liste mit twitternden Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftlern vom LSE Impact Blog, die zwar nicht auf Internationale Beziehungen fokussiert ist, aber trotzdem viel Politik und Politikwissenschaften enthält.

Aber nun zurück zum Twitter Fight Club. Gegen wen werde ich in der ersten Runde antreten müssen, wenn die Wetteingänge am 20 März geschlossen werden? Man hat mich in der ersten Runde gegen Anne-Marie Slaughter angesetzt. Genau, die Princeton Professorin, vormalige Direktorin of Policy Planning von Hillary Clinton und mit rund 26’000 Followern auf Twitter. Tja, dieses Kombi ist ein Match zwischen Urkel und Muhammed Ali und man sollte sich nicht durch den Namen verwirren lassen, wer wen repräsentiert.

Wer will kann mitwetten (man ist natürlich nicht verpflichtet auf mich setzen, solange man für mich stimmt). Man muss dieses K.O.-Raster bis am 20. März vollständig ausgefüllt an twitterfightclub@gmail.com senden. Dann beginnt die Runde 1. Die Siegerin respektive der Sieger wird jeweils von einer Jury (50%) und Internetabstimmen (50%) ermittelt. Ich werde also auf euer Mithilfe angewiesen sein, wenn es soweit ist. Diese Hilfe kann einerseits in Form von Hinweisen, anderseits mit Stimmen kommen. Meine grösste Chance die erste Runde zu überleben ist wohl, wenn Anne-Marie Slaughter vom Twitter Fight Club gar nichts mitbekommen würde und gerade auf Reisen ist. Urkel gewinnt dann, weil Muhammed Ali sich noch in der Kaffeepause befindet. Darum nicht vergessen:

The first rule of Fight Club is: you do not talk about Fight Club. The second rule of Fight Club is: you DO NOT talk about Fight Club!

Kommentare (7)

  1. #1 jitpleecheep
    März 16, 2012

    Äh, wow.

    Ich hab ja zugegenermaßen keinerlei Ahnung von Twitter, aber ich hab mir jetzt mal die Seite angesehen & kurz gegooglet, aber ich kapier’ immer noch nicht im Ansatz, worum es dabei überhaupt gehen soll… 🙂

    Care to ‘splain?

  2. #2 MJ
    März 16, 2012

    Leider (?) kann ich zum eigentlichen Thema gar nichts sagen, aber OMG!!! war “Alle unter einem Dach” eine dämliche Serie. Und ich musste sie ansehen, haben wir doch nur zwei nationale Sender empfangen können, ich MUSSTE! Eigentlich dachte ich, ich hätte die Serie, Steve Urkel, und vor allem Stefan Urquelle, erfolgreich verdrängt – und Urkel war lt Quote offenbar das Beste an der Serie, OMG! OMG, OMG… unglaublich, wie dumm diese Serie war, unfassbar.

    OMG, ich muss sofort eine Folge Roseanne oder Seinfeld schauen, um das wieder einzurenken. Ali, warum, frage ich Dich, WARUM musstest Du diese furchtbare Erinnerung aus dem Abyss des Vergessens zerren?!?

    Viel Glück trotzdem gegen… gegen SLAUGHTER!?! Wirklich?! Vielleicht solltest Du Dir wünschen, nicht zu gewinnen…?

  3. #3 ali
    März 16, 2012

    @jitpleecheep

    Da gibt es nicht viel zu verstehen. Es ist eine Art Schönheitswettbwerb (wohl nur weniger ernst). Beurteilt werden die Tweets (vorgeblich) nach Informationsgehalt, Argumenten, wie Interessant sie sind, wie intelligent, Qualität der Kommentare, Humor etc. Jury sind die die wollen (50%) und ein paar Auserwählte (50%). Das ganze ist als Turnier mit einem Knock-Out System angelegt.

    Ich werde also möglichst viel Star Wars und Lord of the Rings Referenzen platzieren und jeden zweiten Artikel aus dem Economist verlinken. Oder so.

    Im Grunde ist es mehr eine Art Community Übung glaube ich. Es hat mich natürlich trotzdem gefreut im Raster aufzutauchen, da ich zwar fast mehr auf Englisch zwitschere als auf Deutsch, bisher aber das Gefühl hatte, im englischsprachigen Raum kaum wahrgenommen zu werden. Anscheinend doch nicht so.

    @MJ

    Sorry, wegen dem Trauma. Stell dir einfach den Kampf mit Muhamed Ali vor. Vielleicht ist das befreiend.

    Wenn es doch nur der Name wäre…

  4. #4 Alex
    März 16, 2012

    Großartig, March Madness erreicht die Politblogger-Szene. Für alle, die im US-Sport nicht sonderlich bewandert sind und mit diesem Zeug nichts anfangen können: Die Bracketologie ist eine in den USA mit großem Ernst betriebene Wissenschaft, die ihren Höhepunkt alljährlich zur Finalrunde der College-Meisterschaft im Basketball erreicht.

    Und als #16-Seed erwartet niemand von Dir etwas anderes als eine haushohe Niederlage. Du kannst also nur gewinnen 😉

  5. #5 jitpleecheep
    März 16, 2012

    @ali: Ah, danke. Also tatsächlich quasi Polit-Battle-Rap, ja? Lustig. 🙂

    Zu Urkel sag ich nur: https://static.lockerz.com/decalz/medium/image001325268704769bvrg9r.jpg
    😀
    (BTW, bzgl. Urkel vs Ali: man sollte das nicht unterschätzen, Jaleel White war auch zu Urkel-Zeiten schon ein ganz schön durchtrainierter Typ, auch wenn er das gut zu verstecken wusste 😉 )

  6. #6 ali
    März 23, 2012

    Zur allgemeinen Überraschung hat Urkel gegen Muhamed Ali gewonnen, trotz eines Aufrufes des letzteren an seine 26’000 Followers sich einzumischen. Ziemlich deutlich sogar. Ich habe meine Gegnerin mit den Waffen eines nicht-Princeton-Professors geschlagen: Zuviel Zeit im Netz.

    Herzlichen Dank für eure Mithilfe. Ich melde mich dann wieder für Runde 2.

  7. #7 ali
    März 26, 2012

    Eine weitere Runde wurde eingläutet. Zur Abstimmung geht es hier.