Als Wissenschaftsblogger und begeisterter Twitterer bin ich natürlich der Meinung, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Instrumente des Web 2.0 nutzen sollten. Gründe dafür gibt es viele. Einer davon ist, dass es eine Möglichkeit zur Öffentlichkeitsarbeit bietet. Statt weltfremde verwirrte Professorinnen und Professoren hinter verstaubten Büchern oder mit zersaustem Haar im Laborkittel, zeigen sich Forschende eben als Menschen wie alle anderen auch. Menschen, die auch Pop-Kultur Referenzen besitzen. Mensche,n die Humor und (Selbst-)ironie haben. Gestern hat sich auf Twitter eine solche Gelegenheit ergeben. Auf dem US Sender SyFy lief ein Film unter dem vielsagenden Titel: Sharknado. Der Name ist Programm. Man sagte sich: Was ist noch reisserischer als ein Tornado Katastrophen Film oder ein Haifisch Film? Genau. Haifische in einem Tornado. Dies Prämisse haben sie tatsächlich auch durchgezogen wie man sich in diesem Trailer überzeugen kann:
Soweit so verrückt. Nun hat der Film ein Feuerwerk an Tweets ausgelöst (welches sich übrigens interessanterweise nicht in Einschaltquoten niederschlug). Bis dann Dan Drezner, Professor für Internationale Beziehungen an der Tufts University und selber Blogger (und Zombie-Experte) diesen Tweet in die Welt setzte:
“Just When You Thought It Was Safe To Think About NATO Again: The Intertextual Meaning of Sharknado.” #sharknadopoliscipspers
— Daniel Drezner (@dandrezner) July 12, 2013
Dies trat dann eine Serie von Tweets zu fiktiven Titeln für wissenschaftliche Publikationen in den Internationalen Beziehungen und Politikwissenschaften los. Die fachliche Selbstironie fehlte dabei nicht. Es war ein grosser Spass zu sehen wie die ganzen Policy Wonks statt sich mit dem meist nicht so erfreulichen Welgeschehen zu beschäftigen, sich Haien in Tornados zuwendeten. Zur allgemeinen Wochenend-Unerhaltung möchte ich auf ein paar dieser Tweets (und meine eigenen) sozusagen als Inhaltsverzeichnis für das Sharknado Studies Quarterly hinweisen. Viel Vergnügen.
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