Letzte Woche haben das IR Blog, das Bretterblog und ich hier einen Blogkarneval angeregt. Die Idee ist online eine im Forum der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB) angerissenen Diskussion weiterzuführen. Eine reine offline Diskussion über das Bloggen wäre schliesslich unvollständig.
Ich werde in diesem Post laufend die Beiträge dazu sammeln. Es sind weitere zugesagt worden. Wer automatisch über neue Diskussionsbeiträge informiert werden möchte, kann einfach ein Kommentarabo machen. Ich werden in es jedes mal vermerken, wenn ich diesem Post etwas neues hinzufüge. Wer bei sich im Blog etwas zum Thema geschrieben hat, einfach in den Kommentaren die url posten oder mir eine Mail schreiben.
Die Beiträge in der ZIB wurden vom Verlag hier online gestellt. Zwei davon beschäftigen sich direkt mit der Disziplin und der Nutzung von neuen Medien. Einer der sich mit neuen Medien nicht nur als Studienobjekt sondern auch als Forschungswerkzeug interessiert ist dort Kimo Quaintance zum Thema Teaching IR with New Media. Der Artikel diskutiert die zunehmenden Bedeutung neuer Medien speziell auch in den IB. Der andere Beitrag ist mein eigener (ich habe ihn auch schon verlinkt). Keine Sorge, ihr müsst ihn immer noch nicht lesen, ich habe soeben darüber gebloggt.
Einen ersten Kommentar und Diskussionsbeitrag findet ihr im IR Blog (geschrieben von Mathis Lohaus). Dort werden beide Artikel kurz angesprochen und kommentiert. Ein wohl guter Einstieg in die Diskussion.
Bisher haben mich drei Blogs auf ältere Beiträge hingewiesen, weil sie gerade keine Zeit für einen eigenen Beitrag hatten, die aber gut zum Thema passen:
Das Theorieblog war verantwortlich für ein Artikel in der Zeitschrift für politische Theorie: Theorie in Blogsatz. Ein Streifzug durch die Weblogs unserer Disziplin (hier als Download verfügbar). Auch gab es ein Theorieblog-Seminar zu Bloggen in den Sozialwissenschaften, dass sich mit solchen Fragen beschäftigte. Dort wird dieser Karenval nun auch mit eigenem Kommentar beworben.
Es gab auch schon mal eine Blogparade zum Thema: Hilfe mein Prof blogt (Agora Wissen). Der Fokus des verlinkten Eintrages liegt auf den Stärken für den Einsatz von Blogs in der Lehre.
Inhaltlich spezifischer auf die Internationalen Beziehungen bezogen gab es im April ein Ausgabe des WeberWorldCafé zum Thema “Bürger, Blogger, Botschafter: Diplomatie im 21. Jahrhundert.” Auf dem Blog finden sich dann auch Interviews zur Rolle der neuen Medien für die Diplomatie. Das nächste WeberWorldCafé findet im September zum Thema 1. Weltkrieg statt.
Weitere Verlinkungen werden folgen.
Falls jemand Lust hat etwas beizutragen oder einen Post verlinkt sehen möchten, bitte nur zu! Den Aufruf zur Parade findet man übrigens auch hier bei hypotheses.org.
Upadate 1: Das Bretterblog ist nun auch mit einem Beitrag online. Felix Haass nimmt den Diskussionsfaden auf und diskutiert spezifische Nutzen des Web 2.0 für den Austausch unter Forscherinnen und Forschern. Er bringt auch ein paar neuere Daten zur Social Media Nutzung in der Wissenschaft ein.
Update 2: Ein Beitrag von Junge UN Forschung: UNblogged: Wissenschaftliches Bloggen über die Vereinten Nationen zum Thema, der unter anderem auch der Frage nachgeht ob der Aufwand fürs Bloggen gerade für junge Forscherinnen und Forscher vertretbar ist.
Update 3: Das Sicherheitspolitik-Blog fragt Wo bleibt die Außenwirkung? Die Diskussion um Blogs in der deutschen IB ist zu wissenschaftsfokussiert. Im Eintrag findet man unter anderem den interessanten Vergleich mit Policy Papieren. Als Bonus gibt es dazu illustrierend GIFs.
Update 4: Bei der AG Politische Theorie der DNGPS gibt es nun bedenkswertes zu lesen im Eintrag Das Blog als Kommuikationsapparat. Die Themen Agenda-Setting und Blogs als Ort der Deliberation werden kritisch ausgeleuchtet und erklärt warum Blogs noch keine bessere Wissenschaft machen.
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