Ali Arbia hat in Internationalen Beziehungen (Politikwissenschaften) in Genf zum Thema internationalen Handelsabkommen, deren zunehmenden Verrechtlichung und Komplexität promoviert. Er ist überzeugter Europäer, ein echtes Zoon Politikon und interessiert sich für fast alles ausser Sport (und selbst das manchmal). Zur Zeit arbeitet er zur Proliferation von Kleinwaffen in der Sahelzone und Nordafrika.

Im Vorfeld des Finanzgipfels der G20 letztes Wochende, hörte man hier in der Schweiz viel Wehklagen in Nachrichtensendungen, dass die Schweiz nicht dabei sei. Eine gute Illustration zur verzerrten politischen Selbstwahrnehmung, die in der Schweiz gepflegt wird.

Vor zwei Tagen habe ich in einem ‘Wort zum Sonntag‘ auf die Ironie hingewiesen, dass ein Treffen zum interreligiösen Dialog und Toleranz von Saudi Arabien geleitet wird. Nun hat sich noch ein zweiter Bock dazu gesellt, der sich als Gärtner beweisen möchte: George W. Bush (via).

Die New York Times berichtete, dass Noch-Präsident Bush dem zukünftigen Präsidenten Obama ein Geschäft vorgeschlagen habe: Wenn die Demokraten ihre Opposition gegen das Freihandelsabkommen mit Kolumbien fallen lassen, wird Bush sich nicht gegen das Konjunkturprogramm wehren (insbesondere die Hilfe an die Auto-Hersteller). Einige interpretierten das als schlechtes Geschäft. Doch auf den zweiten Blick macht das…

Letzte Woche fand auf saudische Initiative zum ersten Mal ein UN ‘Religionsgipfel’ statt. Die Generalversammlung widmete sich dem ‘interreligiösen Dialog’. Ein paar Gedanken dazu.

“Deutschland erfasst Rezession“. Wie auf einer Checkliste werden momentan Länder abgehakt, die sich nun ‘offiziell in einer Rezession’ befänden. Es entsteht der Eindruck, dass eine Rezession etwas wie der kalendarische Winter ist: Genau definiert und abgegrenzt. Bei näherem Hinsehen ist aber alles nicht ganz so klar.

Auf BBC 4 gibt es einen Podcast ‘Thinking Allowed‘ der sich einmal wöchentlich mit sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnissen beschäftigt. Da hier bei zoon politikon und anderswo doch viel Journalistenschelte betrieben wurde (gegen die sich Jürgen teilweise zurecht wehrt) möchte ich auf die letzte Episode hinweisen in der die interessante These diskutiert wurde, dass die Medien ihre Aufgabe…

Im (sehr kleinen) Politikwissenschaftdepartement unseres Instituts werden seit neustem regelmässig Vorträge (Colloquium genannt) von Gästen organisiert. In der Regel sind es auswärtige Professoren auf der Durchreise die einen Kontakt im Departement haben. Da im Departement jeder jeden kennt und eine Teilnahme erwartet wird, kann man sich nicht allzu häufig davor drücken.

Andernorts toben hier bei Scienceblogs.de Kommentarschlachten zu Feng Shui (Marcus und Christian), Homöopathie (Ulrich und Florian) und Astrologie (schon wieder Florian). Das erinnerte mich an eine Studie aus dem Jahre 2007 die ‘nachwies’, dass gewisse Sternzeichen anfälliger sind für spezifische Krankheiten. Skeptisch? Nicht ohne Grund.

Das Zurückgehen der Gletscher kann man in den Alpenländern gut beobachten. Beeindruckend wie der oberflächliche Eindruck sein mag, Schlussfolgerungen lässt dieser keine zu. Man kann am Beispiel des Rhonegletschers nun im Computermodell sehen, was ihn bis zum Ende dieses Jahrhundert erwarten könnte.

Der Wahlkampf in den USA ist vorbei und der Pulverdampf setzt sich. Der gewählte Präsident muss jetzt anpacken und der Blogger sich auf neues konzentrieren. In Rückbesinnung auf meine Kernkompetenz widme ich diesen Eintrag der Frage, was die Wahl von Barack Obama für die Aussenpolitik der USA bedeuten wird.