Damit ihr über das Wochenende etwas zu grübeln habt, zur Abwechslung mal wieder etwas literarisches. Ein von mir geschätzter Autor (und auch noch Schweizer!) ist Max Frisch. Hier sind 25 Fragen aus Frischs Tagebuch 1966-1971 (Suhrkamp 1972). Ich mag an den Fragen, dass ein Versuch sie zu beantworten meist mehr Fragen aufwirft, als Dinge klärt…

Vielleicht haben einige Lesende hier die Geschichte der Aberkennung des hessischen Kulturpreises mitverfolgt, ich bin erst heute über die Meldung gestolpert. Zuerst schien alles nach Friede-Freude-Eierkuchen, doch dann veröffentlichte einer der designierten Preisträger eine Besprechung eines Bildes und dann war plötzlich vorbei mit Toleranz.

Wie die Leserinnen und Leser dieses Blogs wissen, steht dieses Wochenende die Abstimmung zur Komplementärmedizin in der Schweiz an. Mit grosser Sicherheit wird diese mit überwältigendem Mehr in die Verfassung festgeschrieben werden. Ich habe schon mehrmals meinem Frust Ausdruck verliehen, den ich bei diesen Diskussionen mit meinen Landsleuten regelmässig aufbaue. Es ist nicht das erste…

Häufig schreibe ich hier über den Überwachungsstaat und Terrorismuspanik. Für einmal etwas auflockerndes zum Thema. Ein Nistkasten.

Gestern hat das Freiburger Kantonsparlament eine Frau die unter dem Namen “Catillon” bekannt war und 1731 als Hexe verbrannt wurde, rehabilitiert. Oder fast.

Etwas zur Pausenunterhaltung. Hat zwar nichts mit Wissenschaft oder Politik zu tun, musste ich aber trotzdem hier posten, weil ich es einfach zu komisch fand.

Die traditionellen Medien versuchen sich gegenseitig mit Updates wo die neusten Kranken gemeldet wurden zu überbieten. Es werden Massnahmen ergriffen und erwogen und Schreckenszenarien gemalt. Ein paar Gedanken zur Politik rund um die Schweinegrippe.

Ein Stamm aus Papua Neuguinea, der im Zentrum eines Artikels im renommierten Wochenmagazin The New Yorker stand, verklagt den Verlag, weil sie sich im Artikel ungerechtfertigterweise mit Mord und anderen ‘schweren Verbrechen’ in Verbindung gebracht sehen.

Wieder einmal darf ich von einem helvetischen Sturm im Wasserglas berichten, der alle Komponenten beinhaltet, die den Folklore-Puls der Schweizer zum Rasen bringt: Bauern, Milchwirtschaft, die Schweizerische Volkspartei und Jodeln. Eine Lektion für deutsche Leserinnen und Leser zum südlichen Nachbarn.

…zumindest versucht sie es zu sein.