Nationale Souveränität wird oft als ein unverrückbarer, nicht zu hinterfragender Fixpunkt behandelt. Sie ist somit ein beliebtes “darauf-kann-nichts-mehr-kommen”-Argument. Viele implizite Annahmen für dieses Argument sind oft inkorrekt.

Bei Arte-Fakten schrieb Jörg Friedrich vor ein paar Tagen einen längeren Eintrag als Reaktion auf eine von mir beantwortete Forschungsfrage. Ich wollte eigentlich schon länger mich in die Diskussion einmischen, da der Beitrag in meinen Augen viel zu wenig den politikwissenschaftlichen Standpunkt reflektiert. Dies soll hier nun nachgeholt werden.